Holocaust Education

Im schulischen Unterricht über den Holocaust ebenso wie in außerschulischen Bildungs- und Weiterbildungszusammenhängen stehen heute eine Vielzahl von didaktischen Lehrmaterialien und Einsatzvorschlägen zur Verfügung. Doch bleibt der Eindruck, dass diese auf die sozialen und politischen Veränderungen nur unzureichend reagieren. Mit dem Versterben der Zeitzeugen, der Zunahme kultureller Heterogenität und der stark veränderten medialen Vorprägung, muss sich das Lehren und Lernen über den Holocaust neuen Herausforderungen stellen.

Welche neuen Linien gibt es, welche Chancen eröffnen diese für Lehr- und Lernsituationen?
Können wir den aktuellen Herausforderungen allein mit neuen Materialien begegnen, oder kommt es nicht auch grundsätzlich darauf an, Arbeitsperspektiven gezielter zu entwickeln, Perspektiven zu erweitern, zugleich aber sehr viel konkreter und genauer doch den Holocaust zu verstehen?

Die Teilnehmenden können in dieser Fortbildung ihr Wissen über verschiedene, multiperspektivische pädagogische Konzepte erweitern, mit Hilfe derer eine altersadäquate und dem jeweiligen Entwicklungsstand entsprechende Auseinandersetzung mit der Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland, den Bedingungen ihrer Ermöglichung und ihren langfristigen Nachfolgen stattfindet.

Das Seminar findet als eintägige Präsenzveranstaltung statt und ist in thematisch und methodisch diverse Lerneinheiten untergliedert. Den Teilnehmer*innen wird die Möglichkeit eröffnet, eigene Erfahrungsinhalte zu thematisieren und in kollegialer Beratung zu erörtern.

Zielgruppe:
Lehrkräfte der Sekundarstufen 1 und 2 der einschlägigen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächer aller Schulformen

Ihre Dozent:innen:
PD Dr. Kristin Platt: Leiterin des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung, Sozial- und Kulturwissenschaftlerin.
Dr. Medardus Brehl: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Diaspora- und Genozidforschung, Literaturwissenschaftler und Historiker
Dr. Lasse Wichert: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Diaspora- und Genozidforschung, Komparatist und Politikwissenschaftler

Erfahren Sie mehr über das Institut für Diaspora- und Genozidforschung.

Beratung & Kontakt

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