Keine Angst vor Grammatik – Grammatikvermittlung (im Fach)

Kostenfrei für Teilnehmer:innen des Schulsiegels
Kurszeitraum
20. Mai 2025 bis 8. Juli 2025
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Dauer
2 synchrone online-Termine insg. 8 Std. und Selbstlernphase im Umfang von 10 Std
Abschluss
 Weiterbildungszertifikat der Ruhr-Universität Bochum
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Geeignet für
Lehrkräfte aller Fächer und Schulformen sowie angehende Lehrkräfte, die sich im Bereich Grammatikvermittlung weiterbilden wollen und/oder mit neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern arbeiten. Grammatisches Grundwissen (bzw. die Bereitschaft, sich dieses gegebenenfalls zusätzlich selbstständig anzuarbeiten) ist Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme.

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Keine Angst vor Grammatik – Grammatikvermittlung (im Fach)

Grammatik – Braucht man die?

Wer Wörter einer Sprache kennt, kann nicht zwangsläufig erfolgreich kommunizieren. Erst die Grammatik systematisiert die Wörter, so dass uns verständigen können und sie ermöglicht gleichzeitig eine unbegrenzte Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten. Die Grammatik einer Sprache zu kennen bzw. zu können ist also Grundlage für eine erfolgreiche Sprachverwendung.

Nun führt aber explizites Wissen über Grammatik, z. B. Nomen von Verben unterschieden zu können oder in einem Satz das Subjekt zu finden, nicht unbedingt zu sprachlichem Können. Auf der anderen Seite aber ist der Ausbau sprachlichen Könnens (implizites Wissen) ein zentrales Lernziel in der Schule, nicht nur im Deutsch- und Fremdsprachenunterricht.

Wie also muss Grammatikvermittlung erfolgen, damit bestenfalls beides – grammatisches Wissen und sprachliches Können – gefördert werden?

In diesem Baustein lernen Sie zunächst Modelle der Grammatikvermittlung kennen: Verschiedene theoretische Zugänge zur Grammatik resultieren in unterschiedlichen Konzepten der Grammatikdidaktik und -methodik, die am ersten Präsenztermin gemeinsam diskutiert und kritisch reflektiert werden – selbstverständlich immer mit Bezug zur eigenen Unterrichtspraxis und eigenen Erfahrungen. Insbesondere der Einfluss von Mehrsprachigkeit auf die Grammatik (Erwerb, Vermittlung) ist ein zentrales Thema, immer geleitet von der Frage: Wie kann die Mehrsprachigkeit der Schülerinnen und Schüler im Grammatikunterricht produktiv genutzt werden? Vor allem ein funktionaler Zugang zur Grammatik(-vermittlung) ist hier sinnvoll: Welche Funktionen hat eine Sprache? Welche Formen stehen zur Verfügung, um diese Funktionen zu realisieren? Wie sind Funktionen in anderen Sprachen realisiert?

Auf dieser Basis geht es in der folgenden Selbstarbeitsphase darum, die eigene Praxis der Grammatikvermittlung zu reflektieren, neue Ideen, Übungen, Materialien zu entwickeln und diese im eigenen Unterricht zu erproben. Der zweite Präsenztermin dient dem Erfahrungsaustausch.

Ziel der Weiterbildung ist es, die eigene Lehrpraxis in Bezug auf die Grammatikvermittlung zielgruppengerecht gestalten zu können, um beides – sprachliches Wissen und Können – zu fördern.

Inhalte auf einen Blick

  • Grammatikvermittlung: Theorien, Modelle und Methoden
  • Mehrsprachigkeit nutzen: Kontrastiver Grammatikunterricht
  • Zielgruppengerechte Planung und Umsetzung grammatischer Inhalte in der eigenen Unterrichtspraxis

Di., 20.05.25, 9-15 Uhr (Teil 1)

Di., 08.07.25, 9-12 (Teil 2)

Ihr Nutzen

  • verschiedene Arten und Methoden der Grammatikvermittlung kritisch zu reflektieren,
  • die Möglichkeiten und Chancen kontrastiver Grammatikvermittlung zu nutzen,
  • die thematische Progression grammatischer Gegenstände zielgruppenorientiert zu planen.

Beratung und Kontakt

Lehrkräftefortbildungen an der Akademie der Ruhr-Universität
Lehrkräftefortbildungen an der Akademie der Ruhr-Universität

Lecturers

Annika Frank

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (LfbA) im Dortmunder Weiterbildungszertifikat Deutsch als Zweitsprache (DaZ), Arbeitsstelle Deutsch als Zweitsprache (TU Dortmund) und Zentrum für HochschulBildung (zhb, TU Dortmund; Bereich: Weiterbildungen).

Ihre Arbeitsschwerpunkte in Lehre und Forschung sind:

                  • Funktionale Pragmatik/Grammatik & Diskursanalyse
                  • Deutsch als Fremd-/Zweitsprache, v.a. Sprachstandsdiagnostik
                  • Rechtslinguistik (Äußerungsdelikte, v.a. Pragmatik der Beleidigung/verbaler Aggression [Dissertationsprojekt])

Weitere Informationen über Annika Frank finden Sie hier.

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