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In einer zunehmend digitalisierten Welt wird die Rolle des Chief Digital Officer (CDO) immer bedeutender. Ob in Unternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung: Der CDO ist Schlüsselfigur für die digitale Transformation. Doch was genau macht ein Chief Digital Officer? Welche Aufgaben hat er in einer Stadtverwaltung, wie zum Beispiel in Aachen, Bonn oder Essen? Und wie unterscheidet sich der CDO vom CIO? In diesem Beitrag beantworten wir diese und weitere Fragen umfassend.
Die Bedeutung von CDO?
Das ist die Abkürzung für Chief Digital Officer. Der CDO ist nicht nur technischer Modernisierer, sondern ein zentraler Treiber der digitalen Zukunft. In seiner Rolle verbindet er Strategie, Technologie und Verwaltungsmodernisierung. Besonders in der öffentlichen Verwaltung nimmt er eine Scharnierfunktion ein: Er vernetzt interne Prozesse mit bürgernahen Services und schafft die Grundlage für eine moderne, leistungsfähige Verwaltung im digitalen Zeitalter.
Was macht ein Chief Digital Officer?
Ein Chief Digital Officer ist verantwortlich für die Digitalisierung eines Unternehmens oder einer Organisation. Er oder sie entwickelt Strategien zur digitalen Transformation, identifiziert neue digitale Geschäftsmodelle und treibt die Umsetzung von digitalen Technologien voran. Dabei ist der CDO nicht nur technischer Projektleiter, sondern auch Change Manager und Innovationstreiber.
Typische Aufgaben eines CDO sind:
- Entwicklung und Umsetzung einer Digitalstrategie
- Koordination digitaler Projekte und Initiativen
- Einführung neuer Technologien (z.B. Cloud, KI, IoT)
- Optimierung digitaler Kunden- und Nutzererfahrungen
- Kulturwandel im Unternehmen hin zu mehr Agilität und Innovation
Auch in der öffentlichen Verwaltung hat der Chief Digital Officer diese Aufgaben, allerdings mit besonderem Fokus auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger sowie auf gesetzliche Vorgaben und politische Rahmenbedingungen.
Was macht ein Digital Officer in einer Stadtverwaltung?
In der öffentlichen Verwaltung hat der Chief Digital Officer eine ähnlich zentrale Rolle, jedoch mit anderen Rahmenbedingungen. Hier geht es vor allem darum, die digitale Infrastruktur der Stadt zu modernisieren und die Verwaltung bürgerfreundlicher und effizienter zu gestalten.
Beispiele für Aufgaben in einer Stadtverwaltung:
- Digitalisierung von Verwaltungsprozessen (z. B. Online-Anträge)
- Aufbau digitaler Plattformen für Bürgerservices
- Verbesserung der digitalen Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern
- Zusammenarbeit mit regionalen Startups und Tech-Initiativen
- Umsetzung der Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG)
- Entwicklung von Smart-City-Strategien zur besseren Nutzung urbaner Daten
Städte wie Aachen, Bonn oder Essen setzen bereits auf eigene Chief Digital Officers, um die digitale Transformation strategisch zu steuern. Diese Positionen gewinnen zunehmend an Bedeutung, da eine moderne, digitale Verwaltung nicht nur Effizienz verspricht, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger verbessert.
Welche Position hat ein CDO in der Hierarchie?
Ein Chief Digital Officer ist meist direkt der Geschäftsleitung oder dem Vorstand unterstellt. In großen Unternehmen ist der CDO Teil des C-Levels (vergleichbar mit CEO, CFO oder CIO) und arbeitet eng mit anderen Top-Führungskräften zusammen. In der öffentlichen Verwaltung berichtet der CDO oft an den Oberbürgermeister oder die Stadtspitze.
Gerade in Kommunen kommt dem CDO eine strategische und koordinierende Rolle zu: Er muss Fachabteilungen vernetzen, externe Partner einbinden und gleichzeitig die politischen Gremien mitnehmen. Diese Vielseitigkeit macht die Position besonders anspruchsvoll.
Wie hoch ist das Gehalt eines Chief Digital Officers in Deutschland?
Das Gehalt eines Chief Digital Officers hängt stark von der Branche, der Unternehmensgröße und der Region ab. Im Durchschnitt liegt das Jahresgehalt eines CDO in Deutschland zwischen 120.000 und 200.000 Euro. In leitenden Positionen in Konzernen sind auch Gehaltsspannen darüber hinaus möglich. In der öffentlichen Verwaltung ist das Gehalt in der Regel niedriger und orientiert sich an Besoldungsgruppen oder Tarifvertragen.
Ein kommunaler CDO (z. B. in einer Stadtverwaltung) wird oft nach TVÖD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst) oder in besonderen Fällen außerhalb des Tarifgefüges bezahlt. Hier kann die Spanne zwischen 70.000 und 130.000 Euro pro Jahr liegen, je nach Stadtgröße und Verantwortungsbereich.
Wie wird man Chief Digital Officer?
Es gibt keinen klassischen Ausbildungsweg zum CDO. Meist haben CDOs ein Studium in Informatik, Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaft oder einem verwandten Fachbereich absolviert. Berufserfahrung in Digitalisierungsprojekten, Innovationsmanagement oder IT-Führungspositionen ist essenziell. Wichtig sind zudem strategisches Denken, Innovationsgeist und Kommunikationsstärke.
In der öffentlichen Verwaltung sind zudem Kenntnisse des Verwaltungsrechts, der politischen Entscheidungsprozesse und des Datenschutzes besonders wichtig. Wer CDO in einer Stadtverwaltung werden möchte, sollte also nicht nur technisches Know-how mitbringen, sondern auch ein tiefes Verständnis für Verwaltungsstrukturen und Bürgerservices.
Welche Ausbildung ist sinnvoll?
Ein idealer Werdegang für einen CDO in der öffentlichen Verwaltung kann u. a. beinhalten:
- Ein Hochschulstudium in Bereichen wie Verwaltungswissenschaften, Informatik, Wirtschaftsinformatik oder auch berufsbegleitende Masterstudiengänge, extra für Berufstätige zum digitalen Verwaltungsmanagement
- Berufserfahrung in kommunaler Verwaltung oder digitalen Transformationsprojekten
- Weiterbildungen und Zertifikatskurse zu Themen wie E-Government, digitale Strategie, agile Methoden oder IT-Architektur
Die Kombination aus strategischer Weitsicht, technologischer Expertise und Verwaltungserfahrung ist entscheidend, um als CDO erfolgreich zu sein.
Eine hervorragende Möglichkeit, sich gezielt auf die Rolle des CDO vorzubereiten oder weiterzuentwickeln, ist ein berufsbegleitender Masterstudiengang. Programme wie „Public Management“, „Digitale Verwaltungsmanagement“ oder „Digital Leadership“ kombinieren wissenschaftliches Know-how mit praktischen Ansätzen und lassen sich flexibel in den Berufsalltag integrieren. Sie eignen sich besonders für Führungskräfte oder Nachwuchstalente, die sich systematisch weiterqualifizieren und den digitalen Wandel aktiv gestalten möchten. Der Vorteil: Theorie und Praxis greifen direkt ineinander, und das erworbene Wissen kann unmittelbar im Arbeitsalltag angewendet werden.
Ein berufsbegleitender Master, wie der „Digitales Verwaltungsmanagement„an einer renommierten Akademie der Ruhr-Universität bietet zudem zahlreiche Vorteile: Die Lehrveranstaltungen werden von renommierten Dozierenden durchgeführt, etwa von der Ruhr-Universität Bochum, der Hochschule für Polizei und Öffentliche Verwaltung NRW (HSPV) oder der Hochschule des Bundes (HS-Bund). Dieser Studiengang qualifiziert für den Aufstieg in den höheren Dienst und entspricht den einschlägigen Verordnungen zur Qualifikation im öffentlichen Dienst.
Alternativ bietet sich auch die Option, einen universitären Zertifikatskurs zu besuchen. Diese Kurse sind kompakter, fördern gezielt einzelne Kompetenzen und eignen sich ideal für Fach- und Führungskräfte, die sich ohne langfristiges Studium weiterbilden möchten.
Qualität bei der Weiterbildung: Ein entscheidendes Auswahlkriterium
Für angehende Chief Digital Officer in der öffentlichen Verwaltung ist die Qualität der Weiterbildungseinrichtung ein entscheidender Faktor für den beruflichen Erfolg. Die Akademie der Ruhr-Universität Bochum setzt dabei auf ein systematisches Qualitätsmanagement (QMS), das eine Abbruchquote nahe null und eine Kundenzufriedenheit von über 90 % erreicht. Eine solche Institution steht zugleich für erstklassige Lehre – mit renommierten Dozierenden, modernen Methoden und der engen Verzahnung von Theorie und Praxis.
Wer eine Weiterbildung anstrebt, sollte daher gezielt auf solche Qualitätsmerkmale achten: Akkreditierte Programme, wissenschaftliche Betreuung und enge Praxisbezüge sind essenziell. Die Akademie der Ruhr-Universität erfüllt diese Anforderungen und bietet damit eine solide Basis für eine erfolgreiche Karriere im höheren Verwaltungsdienst.
Welche Kenntnisse und Kompetenzen braucht ein Chief Digital Officer in einer öffentlichen Verwaltung?
Ein erfolgreicher CDO in einer Stadtverwaltung muss nicht nur technisches Verständnis, sondern auch umfassende Kompetenzen in interdisziplinären Bereichen mitbringen. Dazu zählen:
- Verwaltungswissen: Kenntnisse über Aufbau, Abläufe und rechtliche Rahmenbedingungen der kommunalen Selbstverwaltung
- IT- und Technologiekompetenz: Vertrautheit mit modernen Technologien wie Cloud-Services, Datenplattformen, KI und Cybersicherheit
- Projekt- und Change-Management: Erfahrung in der Steuerung komplexer Transformationsprojekte sowie Fähigkeit, Mitarbeitende und politische Entscheidungsträger für Veränderungen zu gewinnen
- Kommunikationsstärke: Vermittlung zwischen Verwaltung, Bürgern, Wirtschaft und Politik
- Rechtliche Kenntnisse: Besonders in Datenschutz (DSGVO), Vergaberecht und E-Government-Gesetzen
- Führungsqualitäten: Steuerung interdisziplinärer Teams und Überzeugungskraft bei politischen Akteuren
Unterschied zwischen CIO und Chief Digital Officer
Obwohl beide Positionen im digitalen Bereich tätig sind, gibt es klare Unterschiede:
- CIO (Chief Information Officer): Verantwortlich für die IT-Infrastruktur, Systeme und IT-Sicherheit. Fokus liegt auf Betrieb und Effizienz.
- CDO (Chief Digital Officer): Fokussiert auf Innovation, neue digitale Geschäftsmodelle und Transformation. Blick nach vorn in Richtung Zukunft.
In modernen Organisationen arbeiten beide eng zusammen, um Digitalisierung ganzheitlich umzusetzen.
Auch in der öffentlichen Verwaltung sind diese Rollen immer häufiger getrennt. Der CIO betreut die IT der Verwaltung, während der CDO für strategische Digitalisierungsprojekte, Nutzerzentrierung und Innovation zuständig ist.
Beide Rollen ergänzen sich entscheidend: Der CIO sorgt für stabile technische Grundlagen, während der CDO visionäre Impulse gibt und strategische Entwicklungen vorantreibt. Nur im Zusammenspiel können nachhaltige digitale Strukturen geschaffen werden, die sowohl technisch als auch gesellschaftlich zukunftsfähig sind.
Was macht man als digitale Verwaltung?
Eine digitale Verwaltung nutzt moderne Technologien, um ihre Prozesse effizienter, transparenter und bürgerfreundlicher zu gestalten. Dazu zählen:
- Online-Dienste für Bürger (z. B. Melderegister, Kfz-Anmeldung)
- Digitale Kommunikation (z. B. E-Government-Portale, Chatbots)
- Automatisierung von Abläufen (z. B. Workflow-Management)
- Open-Data-Initiativen
- Smart-City-Projekte
Ziel ist es, die Verwaltung als Dienstleister neu zu denken: weniger Bürokratie, mehr Serviceorientierung, bessere Erreichbarkeit – und das alles digital.
Digitale Verwaltungen wie die von Aachen, Bonn oder Essen sind Vorreiter in Deutschland und zeigen, wie modernes Verwaltungshandeln mit digitalen Werkzeugen möglich ist.
Fazit: Der Chief Digital Officer spielt eine Schlüsselrolle in der digitalen Transformation von Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung. Mit strategischem Weitblick, technischem Know-how und Innovationskraft gestaltet er die Zukunft aktiv mit. Ob in Aachen, Bonn, Essen oder anderswo – die Bedeutung des CDO wächst stetig. Wer sich für Digitalisierung begeistert und Verantwortung übernehmen will, findet in dieser Rolle eine spannende berufliche Perspektive – sowohl in Unternehmen als auch in der öffentlichen Verwaltung.