Digitales Verwaltungsmanagement
12.02.2025

Digitales Prozessmanagement in der öffentlichen Verwaltung

Effizienz und Bürgerfreundlichkeit durch Digitalisierung

Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung schreitet stetig voran und bringt zahlreiche Vorteile für Bürger*innen, Unternehmen und Behörden mit sich. Ein zentraler Aspekt dieser Transformation ist das digitale Prozessmanagement, das Verwaltungsabläufe effizienter, transparenter und nutzerfreundlicher gestaltet. Doch warum ist digitales Prozessmanagement so wichtig, und welche Kompetenzen sind erforderlich, um es erfolgreich umzusetzen?

Die Bedeutung von digitalem Prozessmanagement

In der modernen Verwaltung sind viele Prozesse noch durch analoge, zeitaufwendige und papierbasierte Abläufe geprägt. Dies führt nicht nur zu ineffizienten Workflows, sondern auch zu längeren Bearbeitungszeiten und einem erhöhten Verwaltungsaufwand. Durch die Digitalisierung dieser Prozesse können Ressourcen eingespart, Bearbeitungszeiten verkürzt und Behördengänge für Bürger*innen reduziert werden.

Ein strukturiertes digitales Prozessmanagement bietet:

  • Effizienzsteigerung durch automatisierte und standardisierte Abläufe
  • Bessere Nachvollziehbarkeit und Transparenz von Verwaltungsvorgängen
  • Bürgerfreundliche Services, die jederzeit und ortsunabhängig genutzt werden können
  • Erhöhte Sicherheit und Standardisierung durch digitale Legitimations- und Authentifizierungsverfahren

Fachliche Kompetenz durch das Modul „Digitales Prozessmanagement und Bürger*innenprozesse“

Ein fundiertes Wissen im digitalen Prozessmanagement ist essenziell, um Verwaltungsprozesse effizient zu digitalisieren und umzusetzen. Genau hier setzt das Modul „Digitales Prozessmanagement und Bürger*innenprozesse“ des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Digitales Verwaltungsmanagement der Akademie der Ruhr-Universität an.

In drei thematischen Bereichen vermittelt das Modul praxisnahes Wissen und Kompetenzen:

  1. Erfassung und Modellierung von Prozessen
    • Aufnahme bestehender Verwaltungsprozesse
    • Abbildung von Prozessen nach Modellierungsnormen
    • Nutzung digitaler Prozessplattformen zur praktischen Umsetzung
    • Bewertung der Digitalisierungsoptionen von Prozessen
    • Kontextbezogene Vermittlung von Prozessimplementierung und Change-Management
  2. Digitale Prozessbeziehungen im E-Government
    • Government-to-Citizen (G2C)-Prozesse mit Fokus auf Bürger*innenprozesse
    • Digitale Prozesse in der Zusammenarbeit mit Unternehmen
    • Interne, behördenübergreifende digitale Beziehungen
    • Open Data als Sonderthema
  3. Technische und organisatorische Rahmenbedingungen
    • Umsetzung von Digitalisierungsprojekten anhand des Onlinezugangsgesetzes
    • Standardisierungsvorgaben, Legitimationsverfahren und IT-Sicherheitsaspekte
    • Rollen- und Rechtekonzepte für digitale Verwaltungsprozesse

Praxisnahe Lehrmethoden für nachhaltigen Lernerfolg

Das Modul ist in drei Teile gegliedert, die sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Anwendungen umfassen. Die Lehrformate sind vielfältig und beinhalten:

  • Präsenzveranstaltungen und Online-Module
  • Praktische Fallbeispiele und Selbststudium
  • Nutzung digitaler Lehrunterlagen und Datenbanken
  • Strukturierte Rechercheaufgaben und interaktive Übungen

Fazit: Digitale Prozesse als Zukunft der Verwaltung

Die Digitalisierung der Verwaltung ist kein Selbstzweck, sondern eine Notwendigkeit, um moderne, effiziente und bürgerfreundliche Services zu bieten. Das Modul „Digitales Prozessmanagement und Bürger*innenprozesse“ bereitet Fach- und Führungskräfte optimal auf diese Herausforderungen vor. Durch die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischer Anwendung erlangen die Studierenden die Fähigkeiten, digitale Verwaltungsprozesse effektiv zu analysieren, zu bewerten und umzusetzen.

Weitere Informationen zum berufsbegleitenden Masterstudiengang Digitales Verwaltungsmanagement finden Sie unter: Akademie der Ruhr-Universität

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