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25.10.2025

Digitalisierungsbeauftragter

Was macht eigentlich ein Digitalisierungsbeauftragter in der Verwaltung?

Digitalisierung gestalten – nicht nur verwalten

Kaum ein Berufsfeld steht derzeit so sehr im Fokus wie das des Digitalisierungsbeauftragten. Besonders in der öffentlichen Verwaltung ist diese Rolle entscheidend für die Modernisierung von Prozessen, die Umsetzung des E-Government-Gesetzes und den Aufbau einer zukunftsfähigen digitalen Verwaltung.

Doch was macht ein Digitalisierungsbeauftragter eigentlich genau? Welche Kompetenzen braucht man – und warum ist diese Rolle für die Zukunft des Staates so zentral?

Aufgaben eines Digitalisierungsbeauftragten

Ein Digitalisierungsbeauftragter (häufig auch „Chief Digital Officer“, „CDO Verwaltung“ oder „Digital Transformation Manager“) ist die Schlüsselfigur, wenn es darum geht, digitale Strategien in Behörden zu planen, umzusetzen und nachhaltig zu verankern.

Zu seinen Kernaufgaben gehören:

  • Strategische Planung: Entwicklung und Steuerung der Digitalstrategie im Einklang mit dem E-Government-Gesetz (EGovG) und den Landes-Digitalgesetzen.

  • Prozessanalyse & -optimierung: Identifikation analoger Verwaltungsprozesse, die sich digitalisieren oder automatisieren lassen.

  • Projektmanagement: Einführung digitaler Fachverfahren, Dokumentenmanagementsysteme und Bürgerportale.

  • Change Management: Begleitung der Mitarbeitenden in Veränderungsprozessen und Förderung einer digitalen Verwaltungskultur.

  • IT-Sicherheit & Datenschutz: Umsetzung der Anforderungen der DSGVO und der IT-Sicherheitsstandards (z. B. BSI-Grundschutz).

  • Vernetzung & Kommunikation: Koordination zwischen Fachabteilungen, IT-Dienstleistern, Ministerien und externen Partnern.

 

Rechtlicher Rahmen: Das E-Government-Gesetz als Leitlinie

Das E-Government-Gesetz (EGovG) bildet die rechtliche Grundlage für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Es verpflichtet Bund, Länder und Kommunen dazu, Verwaltungsleistungen auch elektronisch anzubieten – beispielsweise über Onlineportale, elektronische Akten und digitale Signaturen.

Digitalisierungsbeauftragte spielen hierbei eine zentrale Rolle: Sie sorgen dafür, dass die gesetzlichen Anforderungen nicht nur formal erfüllt werden, sondern zu einem echten Mehrwert für Bürger:innen und Unternehmen führen.

  • Einführung elektronischer Aktenführung (E-Akte)
  • Möglichkeit zur elektronischen Identifikation (z. B. per eID)
  • Nutzung elektronischer Kommunikationswege (z. B. E-Mail mit De-Mail)
  • Digitalisierung von Antrags- und Genehmigungsverfahren

Ziel ist eine medienbruchfreie, digitale Kommunikation zwischen Bürgern, Unternehmen und Behörden.

E-Goverment hat wichtige und vielfältige Aufgabenbereiche im Verwaltungsmanagement und PersonalmanagementE-Government Beispiele

Hier sind einige praktische E-Government Beispiele, wie sie bereits heute in der Verwaltung umgesetzt werden:

  • Online-Ausweisfunktion des Personalausweises zur Identifikation im Internet
  • Bürgerportale, in denen man Anträge stellen oder Dokumente hochladen kann
  • Digitales Gewerbeanmelden über zentrale Verwaltungsportale
  • Online-KfZ-Zulassung (i-Kfz): Autos einfach von zu Hause ab- oder anmelden
  • Digitale Baugenehmigung: Einreichung und Prüfung von Bauunterlagen online

Diese Angebote sparen Zeit, Kosten und reduzieren den Aufwand für alle Beteiligten.

Warum die Rolle so wichtig ist

Die öffentliche Verwaltung steht vor einem doppelten Transformationsdruck: steigende Bürgererwartungen und komplexe gesetzliche Anforderungen. Ein Digitalisierungsbeauftragter sorgt dafür, dass Digitalisierung nicht als IT-Projekt, sondern als gesamtstrategische Aufgabe verstanden wird.

Er übersetzt technische Möglichkeiten in verwaltungspraktische Lösungen und sorgt damit für Effizienz, Transparenz und Bürgernähe.

Vorteile und Nachteile von E-Government

Wie jede technologische Entwicklung bringt auch E-Government sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Hier ein Überblick:

Vorteile von E-Government

  • Zeitersparnis: Viele Behördengänge lassen sich bequem von zu Hause aus erledigen – rund um die Uhr, ohne Wartezeiten.
  • Kostenreduktion: Digitalisierte Prozesse sparen Papier, Personal- und Betriebskosten in der Verwaltung.
  • Transparenz: Bürgerinnen und Bürger können Prozesse nachvollziehen und erhalten schneller Informationen.
  • Bessere Erreichbarkeit: Auch in ländlichen Regionen können digitale Services Verwaltungswege erleichtern.
  • Umweltschutz: Weniger Papierverbrauch und reduzierte Mobilität schonen Ressourcen.

Nachteile von E-Government

  • Digitale Spaltung: Menschen ohne Internetzugang oder digitale Kompetenzen können benachteiligt werden.
  • Datenschutzrisiken: Der Umgang mit sensiblen Daten erfordert höchste Sicherheitsstandards – ein häufiger Kritikpunkt.
  • Technische Störungen: Systemausfälle oder Softwareprobleme können Services lahmlegen und Frust verursachen.
  • Hoher Umstellungsaufwand: Die Einführung neuer Systeme erfordert Zeit, Geld und Schulungen für Mitarbeitende.
  • Vertrauensfragen: Manche Bürgerinnen und Bürger stehen digitalen Behördenleistungen skeptisch gegenüber.

Erfolgreicher E-Goverment Manager

Karrierechancen und Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach qualifizierten Digitalisierungsbeauftragten wächst stetig – sowohl auf kommunaler als auch auf Landes- und Bundesebene. Mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG), der anstehenden Digitalstrategie Deutschland und neuen Digitalgesetzen in NRW, Bayern oder Hessen entstehen kontinuierlich neue Stellen und Projekte.

Wer sich frühzeitig weiterbildet, z. B. in den Bereichen E-Government, Prozessmanagement oder IT-Compliance, hat beste Chancen, die digitale Verwaltung aktiv mitzugestalten.

Welche Qualifikation brauchen Mitarbeiterinnen zur Umsetzung von E-Government?

Die Umsetzung von E-Government erfordert neue Kompetenzen in der Verwaltung. Neben klassischem Verwaltungswissen werden zunehmend digitale Fähigkeiten benötigt. Dazu gehören:

  • IT-Kompetenz: Verstehen und Anwenden von digitalen Systemen und Tools
  • Datenschutz- und IT-Sicherheitskenntnisse: Sensibler Umgang mit personenbezogenen Daten, wie zum Beispiel als professionell ausgebildeter und zertifizierter Chief Information Security Officer
  • Projektmanagement: Steuerung digitaler Transformationsprozesse
  • Change Management: Mitarbeitende und Bürger durch Veränderungen begleiten
  • Kommunikationsfähigkeit: Digitale Angebote erklären und vermitteln können

Weiterbildungen, digitale Schulungsprogramme und interdisziplinäre Teams sind entscheidend, um die E-Government-Ziele zu erreichen.

Kompetenzen und Qualifikationen

Ein erfolgreicher Digitalisierungsbeauftragter vereint technisches Verständnis, Verwaltungsexpertise und Kommunikationsstärke. Zu den typischen Qualifikationen gehören:

Immer mehr Hochschulen und Weiterbildungsakademien – etwa im Rahmen von berufsbegleitenden Masterstudiengängen wie Digitales Verwaltungsmanagement (DVM) – qualifizieren gezielt für diese Schnittstellenfunktion zwischen Technik, Organisation und Politik.

Fazit: Verwaltung neu denken

Der Beruf des Digitalisierungsbeauftragten steht sinnbildlich für den Wandel der Verwaltung im 21. Jahrhundert: weg von Papier, hin zu Prozessen, Daten und digitalem Bürgerservice.
Wer strategisch denkt, kommunikativ stark ist und Lust auf Veränderung hat, findet hier ein spannendes und gesellschaftlich relevantes Aufgabenfeld.

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Unser Zertifikatskurs vermittelt genau dieses umfassende Know-how. Er verbindet theoretisches Wissen mit praxisorientierten Methoden, um Digitalisierungsprozesse in der öffentlichen Verwaltung ganzheitlich zu gestalten.

Der Kurs richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Kommunen, Landes- und Bundesbehörden sowie an IT-Verantwortliche, die eine fundierte Qualifikation auf Masterniveau anstreben und aktiv an der digitalen Transformation der Verwaltung mitwirken möchten.

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Warum Change-Management-Kompetenzen für den Digitalisierungsbeauftragten im E-Government so wichtig sind

Die Einführung von E-Government ist nicht nur ein technisches Projekt – sie bedeutet tiefgreifende Veränderungen in Arbeitsabläufen, Rollenbildern und der Behördenkultur. Genau hier kommt Change Management ins Spiel: Es hilft, den Wandel strukturiert, verständlich und nachhaltig zu gestalten.

Veränderung braucht Begleitung

Mitarbeitende in der Verwaltung sind oft jahrelang mit etablierten Verfahren vertraut. Die Umstellung auf digitale Prozesse kann Unsicherheit, Widerstand oder Überforderung auslösen. Change-Management-Kompetenzen helfen Führungskräften und Projektteams dabei,

  • Veränderungsprozesse klar zu kommunizieren,
  • Ängste ernst zu nehmen und aktiv abzubauen,
  • Beteiligung zu fördern und Mitarbeitende einzubeziehen,
  • Schulungen gezielt anzubieten und
  • Motivation sowie Akzeptanz für digitale Neuerungen zu steigern.

Der Mensch im Mittelpunkt

E-Government kann nur erfolgreich sein, wenn die Menschen, die es umsetzen, mitgenommen und befähigt werden. Deshalb sind Kenntnisse in Change Management Professional von Mediation über Konfliktlösung bis hin zur strategischen Veränderungsplanung – unverzichtbar für alle, die die digitale Transformation in Behörden begleiten.

Fazit

E-Government ist mehr als ein technisches Upgrade – es ist ein Kulturwandel in der öffentlichen Verwaltung. Das E-Government-Gesetz schafft die rechtlichen Grundlagen, moderne digitale Angebote erleichtern den Alltag, und gut qualifizierte Mitarbeitende sorgen für eine gelungene Umsetzung. Damit wird der Staat bürgernäher, effizienter und zukunftsfähig.

🔍 Tipp: Sie möchten mehr über den Beruf des E-Governance-Spezialisten erfahren oder Ihre Karriere gezielt in diese Richtung entwickeln? Dann lohnt sich ein Blick auf den HRM-Master der Akademie der Ruhr-Universität, der exzellente Karrierechancen bietet und im CHE-Ranking einen Spitzenplatz belegt!

Ein renommierter Studiengang für angehende E-Goverment-Professionals ist der berufsbegleitende digitales Verwaltungsmanagement-Masteran der Akademie der Ruhr-Universität. Dieser Masterstudiengang zählt laut dem CHE-Ranking zu den Spitzenprogrammen in Deutschland und vermittelt praxisnah fundierte Kenntnisse in Human Resource Management, Führung und Change Management. Mit diesem Abschluss eröffnen sich Absolventen beste Karrierechancen und die Möglichkeit, eine strategische Rolle im HR-Bereich zu übernehmen. Der DVM-Master der Ruhr-Universität ist daher eine ausgezeichnete Wahl für alle, die eine Karriere als HR Business Partner anstreben.

Erfolgreicher E-Goverment Manager

Die Vorteile des berufsbegleitenden Masters:

  • CHE-Spitzenranking
  • Aufstieg in den höheren Dienst
  • Flexibler, modularer Studienverlauf mit hoher Praxisorientierung
  • Praktische Anwendung des Erlernten durch Projekt- und Masterarbeit
  • Vorteile des berufsbegleitenden Präsenzstudiums
  • Hervorragendes Preis-Leitungsverhältnis

Spitzenplatzierung im CHE-Ranking

Der berufsbegleitende Master in HRM der Akademie der Ruhr-Universität ist mehrfach prämiert und im aktuellen CHE-Ranking mit einer Spitzenbewertung ausgezeichnet. Als Studierender profitierst du von dieser herausragenden Studienqualität, die dir weitreichende Karrieremöglichkeiten eröffnet – sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor.

Speziell für den Aufstieg in den höheren Dienst im öffentlichen Sektor

Um in die Laufbahn des höheren Dienstes einsteigen zu können, muss ein Masterabschluss einer Universität nachgewiesen werden. Dieser DVM-Master ist für diesen Aufstieg konzipiert worden.
Der höhere Dienst stellt in der Bundesrepublik die höchste Beamt:innenlaufbahn dar. Der höhere Dienst umfasst die Gehaltsstufen A13 bis A16 LBesG (NRW). Mit der Einstiegsbesoldungsgruppe A13 erhalten Beamt:innen die Bezeichnung des:der Rates:Rätin, z.B. Studienrat:Studienrätin oder Amtsrat:Amtsrätin. Beamt:innen der Besoldungsgruppe A15 werden als Direktor:in, Beamt:innen der Besoldungsgruppe A16 als leitende:r Direktor:in bezeichnet.

Flexible Studiengestaltung mit hoher Praxisorientierung

Dieser berufsbegleitende Master digitales Verwaltungsmanagement kombiniert flexible, ortsunabhängige Lernmethoden mit praxisorientierten Inhalten, die du direkt in deinem Arbeitsalltag anwenden kannst. Durch interdisziplinäre Kursangebote und wertvolle Netzwerkmöglichkeiten mit anderen Studiengängen bietet der HRM Master außerdem ein Umfeld, in dem du dich fachlich und persönlich weiterentwickeln kannst.

Praktische Anwendung des Erlernten durch Projekt- und Masterarbeit

Durch eine Mischung aus Theorie und praxisorientierten Übungen lernen Sie, wie man die erworbenen Kenntnisse effektiv im Berufsalltag einsetzt. Der Kurs ermöglicht es Ihnen, das Gelernte direkt auf reale Herausforderungen anzuwenden.

Vorteile des berufsbegleitenden Präsenzstudiums

Ein berufsbegleitendes Präsenzstudium bietet eine Reihe von Vorteilen, die es von Online- und Fernstudiengängen abheben. Hier sind einige der entscheidenden Aspekte:

  1. Direkter Austausch mit Dozenten und Kommilitonen
    Im Präsenzstudium haben Sie die Möglichkeit, direkt mit erfahrenen Dozenten zu interagieren. Dies fördert nicht nur das Lernen durch sofortige Rückmeldungen, sondern ermöglicht auch den Austausch von Ideen und Erfahrungen mit Gleichgesinnten. Diese persönlichen Kontakte können wertvolle Netzwerke schaffen, die in Ihrer beruflichen Laufbahn von Vorteil sind.
  2. Strukturierte Lernumgebung
    Ein Präsenzstudium bietet eine klare Struktur, die viele Studierende motiviert und diszipliniert. Durch festgelegte Termine für Vorlesungen und Seminare sind Sie gezwungen, sich regelmäßig mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen. Dies kann dazu führen, dass das Wissen besser verankert wird, als in einem unstrukturierten Selbststudium.
  3. Praktische Anwendung des Gelernten
    Die Möglichkeit, theoretisches Wissen direkt in die Praxis umzusetzen, ist ein weiterer Vorteil des Präsenzstudiums. Viele Programme, wie der Master in Human Resource Management an der Ruhr-Universität Bochum, integrieren praxisnahe Projekte und Fallstudien. Dies ermöglicht es Ihnen, die erlernten Konzepte sofort in Ihrem Arbeitsumfeld anzuwenden und zu testen.
  4. Motivation durch Gruppendynamik
    Das Lernen in einer Gruppe kann motivierend wirken. Der Kontakt zu anderen Studierenden, die ähnliche Ziele verfolgen, fördert den Austausch und die gegenseitige Unterstützung. Dies kann dazu beitragen, Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen und das Engagement für das Studium aufrechtzuerhalten.
  5. Höhere Akzeptanz im Berufsleben
    Abschlüsse von renommierten Universitäten werden oft höher angesehen als Online- oder Fernstudienabschlüsse. Ein berufsbegleitendes Präsenzstudium an einer anerkannten Institution wie der Ruhr-Universität Bochum kann Ihre Karrierechancen erheblich verbessern und Ihnen helfen, sich von anderen Bewerbern abzuheben.

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