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Was macht eigentlich eine Lean Manager:in?
In einer zunehmend komplexen und wettbewerbsintensiven Unternehmenswelt setzen immer mehr Organisationen auf Lean Management, um Prozesse effizienter zu gestalten, Ressourcen gezielt einzusetzen und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Doch was genau steckt hinter dem Begriff – und welche Rolle spielt dabei der Lean Manager:in?
Was ist Lean – einfach erklärt?
„Lean“ bedeutet übersetzt „schlank“ – und genau das ist auch der Kern des Lean Managements: Es geht darum, alle Prozesse in einem Unternehmen so zu gestalten, dass Verschwendung vermieden, Effizienz gesteigert und der Kundennutzen maximiert werden. Ursprünglich stammt das Konzept aus der Automobilindustrie, genauer gesagt von Toyota. Heute wird Lean Management branchenübergreifend eingesetzt – von der Produktion über die Logistik bis hin zu Dienstleistungsunternehmen und dem Gesundheitswesen.
Welche Aufgaben hat eine Lean Manager:in?
Der Lean Manager ist dafür verantwortlich, die Prinzipien des Lean Managements in einem Unternehmen einzuführen, umzusetzen und stetig weiterzuentwickeln. Zu seinen zentralen Aufgaben gehören:
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Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen
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Identifikation von Verschwendung (z. B. Zeit, Material, Kosten)
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Einführung von Lean-Methoden wie 5S, Kaizen, Kanban oder Wertstromanalyse
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Coaching und Schulung von Mitarbeitenden
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Förderung einer kontinuierlichen Verbesserungskultur (KVP)
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Projektmanagement in Optimierungsprojekten
Ein Lean Manager arbeitet eng mit unterschiedlichen Abteilungen zusammen, moderiert Workshops und sorgt dafür, dass Lean Management nicht nur ein theoretisches Konzept bleibt, sondern im Alltag gelebt wird.
Wie viel verdient ein Lean Manager?
Das Gehalt eines Lean Managers kann je nach Branche, Unternehmensgröße und Berufserfahrung variieren. Durchschnittlich liegt das Jahresbruttogehalt in Deutschland bei etwa 60.000 bis 85.000 Euro. Mit zunehmender Erfahrung oder in leitender Position sind auch Gehälter über 100.000 Euro möglich.
Unterschied zwischen einem Lean Manager und einem Lean-Six-Sigma-Manager
Der Unterschied liegt vor allem in der Methodenvielfalt:
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Ein Lean Manager konzentriert sich auf die Vermeidung von Verschwendung und die Optimierung von Prozessen mithilfe von Lean-Methoden.
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Ein Lean-Six-Sigma-Manager kombiniert diese Prinzipien mit statistisch fundierten Methoden des Six Sigma zur Fehlerreduktion und Qualitätsverbesserung.
Während Lean eher intuitiv und prozessorientiert ist, ist Six Sigma datengetrieben und analytisch. Die Kombination beider Ansätze erlaubt es, Prozesse nicht nur effizient, sondern auch fehlerfrei zu gestalten.
Wie werde ich Lean Manager?
Der Einstieg in den Beruf des Lean Managers erfolgt häufig über ein Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaft, Produktionstechnik oder verwandten Disziplinen. Zusätzlich sind spezialisierte Weiterbildungen und Zertifikate im Lean Management entscheidend.
Die Akademie der Ruhr-Universität bietet praxisnahe Weiterbildungsangebote, mit denen Sie fundiertes Wissen zu Lean-Methoden, Werkzeugen und der Einführung einer Lean-Kultur erwerben können – ideal für Berufstätige, die sich gezielt weiterentwickeln möchten.
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Fazit:
Der Beruf des Lean Managers ist vielfältig, anspruchsvoll und zukunftsorientiert. Unternehmen, die sich den Herausforderungen des Marktes stellen wollen, kommen ohne eine schlanke, kundenorientierte Organisation kaum aus – und genau hier setzt der Lean Manager an.
Wie werde ich Lean Manager:in?
Wenn Sie darüber nachdenken, Lean Manager:in zu werden, gibt es mehrere Schritte, die Sie normalerweise befolgen sollten. Hier ist ein allgemeiner Leitfaden:
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- Grundverständnis entwickeln: Es ist hilfreich, wenn Sie zuerst ein Grundverständnis für Lean haben. Es gibt viele Bücher, Online-Kurse und Seminare, die Ihnen einen Überblick über diese beiden Methoden geben können.
- Praktische Erfahrung sammeln: Nach der Schulung ist es wichtig, praktische Erfahrung durch die Arbeit an realen Projekten zu sammeln. Viele Zertifizierungsprogramme erfordern, dass Sie ein oder mehrere Projekte durchführen und die erzielten Ergebnisse präsentieren, bevor Sie zertifiziert werden.
- Netzwerk aufbauen: Treten Sie professionellen Organisationen bei und nehmen Sie an Konferenzen und Workshops teil, um sich mit anderen Lean Fachleuten zu vernetzen.
- Weiterbildung: Die kontinuierliche Verbesserung betrifft nicht nur Prozesse, sondern auch Ihre eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse. Es gibt immer neue Werkzeuge, Methoden und Ansätze, die in der Lean Six Sigma Gemeinschaft entwickelt werden. Halten Sie sich durch Schulungen, Seminare und Konferenzen auf dem neuesten Stand.
- Karriereentwicklung: Während Sie Erfahrung sammeln und Ihre Fähigkeiten weiterentwickeln, können Sie sich auf höhere Positionen wie Senior Expert oder sogar auf Direktoren- oder Vizepräsidentenpositionen in der Prozessverbesserung oder operativen Exzellenz bewerben.
Der genaue Pfad und die Anforderungen können je nach Organisation oder Schulungsinstitut variieren. Wichtig ist, dass Sie sich engagieren, lernen und die Prinzipien in der Praxis anwenden
Wie wichtig ist ein renommiertes Zertifikat von einer angesehenen Weiterbildungseinrichtung wie der Akademie der Ruhr-Universität?
Die Bedeutung eines renommierten Zertifikats im Bereich Lean Management hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich Ihrer Karriereziele, dem spezifischen Arbeitsmarkt und den Erwartungen potenzieller Arbeitgeber. Hier sind einige Überlegungen zum Wert eines renommierten Zertifikats:
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- Anerkennung: Ein Zertifikat von einer renommierten Institution oder Organisation wird oft allgemein anerkannt und respektiert. Es kann als Nachweis für die Qualität Ihrer Ausbildung und Ihres Wissens dienen.
- Inhaltliche Tiefe: Renommierte Institutionen haben in der Regel gründliche und umfassende Schulungsprogramme, die sicherstellen, dass Sie die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben.
- Netzwerkmöglichkeiten: Ein renommiertes Zertifikatsprogramm kann Ihnen Zugang zu einem wertvollen Netzwerk von Fachleuten, Mentoren und Alumni bieten, die in Ihrer Karriere hilfreich sein können.
- Wettbewerbsvorteil: Wenn Sie sich für eine Stelle bewerben oder innerhalb Ihres Unternehmens aufsteigen möchten, kann ein renommiertes Zertifikat Ihnen einen Vorteil gegenüber anderen Kandidaten verschaffen.
- Kosten-Nutzen-Überlegung: Renommierte Zertifikate können teurer sein als weniger bekannte. Sie müssen die zusätzlichen Kosten gegen den potenziellen Wert in Ihrer Karriere abwägen.
- Branchenspezifische Anforderungen: In einigen Branchen oder Unternehmen kann ein renommiertes Zertifikat sehr geschätzt oder sogar erforderlich sein, während es in anderen weniger wichtig sein könnte.
- Persönliche Zufriedenheit: Einige Menschen schätzen das Prestige und die persönliche Zufriedenheit, die mit dem Abschluss eines renommierten Programms einhergehen.
Letztlich hängt die Wichtigkeit eines renommierten Zertifikats von Ihren individuellen Zielen und Umständen ab. Es ist eine gute Idee, Recherchen anzustellen, mit Fachleuten in Ihrem Netzwerk zu sprechen und potenzielle Arbeitgeber zu konsultieren, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Denken Sie daran, dass ein Zertifikat, egal wie renommiert, nur ein Teil Ihrer Qualifikation ist. Praktische Erfahrung, kontinuierliches Lernen und zwischenmenschliche Fähigkeiten sind ebenso wichtig für den Erfolg in einer Lean Manager:in-Karriere.
Sie möchten Lean Six Sigma Manager werden?
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Im Wesentlichen fungieren Lean-Manager:innen als Expert:innen, Berater, Trainer und Projektmanager in Bezug auf Prozessoptimierung und -qualität. Es ist eine Rolle, die sowohl technisches Wissen als auch zwischenmenschliche Fähigkeiten erfordert, um effektiv mit verschiedenen Teams und Stakeholdern im gesamten Unternehmen zusammenzuarbeiten.
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Hauptprinzipien von Lean Management
Hier sind die Hauptprinzipien von Lean Management, die eine Lean Manager:in anwenden und fördern sollte:
Lean-Prinzipien:´
- Wert aus der Kundensicht definieren: Verstehen, was der Kunde wirklich will und benötigt.
- Wertstrom kartieren: Den gesamten Prozess visualisieren, von der Rohstoffbeschaffung bis zum Endprodukt, um Bereiche der Verschwendung zu identifizieren.
- Fluss schaffen: Prozesse so gestalten, dass sie reibungslos und ohne Unterbrechungen ablaufen.
- Pull-Prinzip: Produkte oder Dienstleistungen werden auf Kundenanforderung produziert, nicht auf Lager.
- Streben nach Perfektion: Kontinuierliche Verbesserung der Prozesse, um Verschwendung zu eliminieren und Wert zu maximieren.
- Zusätzlich kennt die Lean-Methode die sog. “Mudas” (Arten der Verschwendung), die eliminiert werden sollten, darunter Überproduktion, Wartezeiten, Transport, Überbearbeitung, Lagerung, Bewegung und fehlerhafte Produkte.
Was ist Lean Six Sigma?
Lean Six Sigma kombiniert zwei populäre Managementmethoden, um Geschäftsprozesse zu verbessern:
- Lean: Diese Methode konzentriert sich auf die Eliminierung von Verschwendung in einem Prozess. Verschwendung kann sich auf unnötige Schritte im Prozess, Wartezeiten, Überproduktion, unnötige Bewegungen und andere Ineffizienzen beziehen. Das Hauptziel von Lean ist es, den Wertstrom eines Prozesses zu optimieren und alles zu eliminieren, was nicht zur Wertschöpfung für den Kunden beiträgt.
- Six Sigma: Six Sigma ist eine Methode, die sich darauf konzentriert, die Variabilität in Prozessen zu reduzieren und Fehler zu minimieren. Das Hauptziel von Six Sigma ist es, Prozesse so zu gestalten, dass sie so vorhersehbar und fehlerfrei wie möglich sind. Hierbei wird eine statistische Methode verwendet, um die Ursachen von Fehlern zu identifizieren und zu korrigieren.
Um Lean Six Sigma Manager:in zu werden, müssen Interessierte in der Regel eine spezifische Schulung und Zertifizierung durchlaufen. Es gibt viele Organisationen und Schulungseinrichtungen weltweit, die Kurse und Zertifizierungen in Lean Six Sigma anbieten. Nach Abschluss der Ausbildung werden die Teilnehmer häufig gebeten, ein Verbesserungsprojekt durchzuführen, um ihre Fähigkeiten in der Praxis zu demonstrieren.
Werden auch Sie zum (Lean) Six Sigma-Profi
Die Akademie der Ruhr-Universität bietet Ihnen verschiedene Grundlagen- und Aufbauqualifizierungen rund um Six Sigma und LEAN Six Sigma an. Im Six Sigma-Zertifizierungsmodell spricht man dabei von sogn. „Belts“ (Gürtel). Diese Terminologie ist aus den Kampfkünsten entlehnt, wo Gürtel den Grad der Expertise und des Trainings eines Schülers anzeigen. Das abgestufte Ausbildungsmodell weißt den Teilnehmer:innen je nach ihrem Wissens- und Erfahrungsstand unterschiedliche Rollen und Verantwortlichkeiten zu:
- White Belt:
- Erwerben Sie Grundkenntnisse in Six Sigma.
- White Belts unterstützen Verbesserungsprojekte, haben aber keine tiefere Rolle in der Projektleitung.
- Die pasende Weiterbildung (E-Learning):
https://akademie.rub.de/produkt/sixsigmawhitebelt/
- Yellow Belt:
- Verfügt über ein grundlegendes Verständnis von Six Sigma-Tools und -Techniken.
- Arbeitet in Projekten mit und unterstützt das Team, führt jedoch keine Projekte eigenständig durch.
- Die pasende Weiterbildung (E-Learning):
https://akademie.rub.de/produkt/sixsigmayellowbelt/
- Green Belt:
- Hat fundierte Kenntnisse der Six Sigma-Methoden und -Werkzeuge.
- Leitet kleinere bis mittlere Projekte oder arbeitet in größeren Projekten unter der Leitung eines Black Belts.
- Die pasende Weiterbildung (Hybrid-Kurs oder E-Learning):
https://akademie.rub.de/produkt/six-sigma-green-belt-hybrid/
https://akademie.rub.de/produkt/sixsigmagreenbelt/
- Lean Green Belt:
- Hat fundierte Kenntnisse der Six Sigma-Methoden und -Werkzeuge.
- Kennt sich mit LEan Management-Werkzeugen wie 5S, Kaizen und Value Stream Mapping aus.,
- Die pasende Weiterbildung (Hybrid-Kurs):
https://akademie.rub.de/produkt/lean-six-sigma-green-belt-hybrid/
- Black Belt:
- Expertenniveau in Six Sigma.
- Leitet und managt komplexe Six Sigma-Projekte.
- Schulung und Mentoring von Green Belts und anderen Teammitgliedern.
- Verantwortlich für die statistische Analyse und die Implementierung von Verbesserungsprozessen.
Sprechen Sie uns bei weiterführenden Fragen zu Six Sigma und unseren Zertifizierungsangeboten gerne an: Holger Nord, Akademie-Programmmanager, engineering@akademie.ruhr.uni-bochum.de