Was macht eigentlich ein*e Business Development Manager:in? Aufgaben, Gehalt, Karrierewege & Erfolgsfaktoren

In einer sich stetig wandelnden Wirtschaftswelt suchen Unternehmen nach neuen Wegen, um zu wachsen und sich am Markt zu behaupten. Hier kommt der Business Development Manager ins Spiel – ein Beruf, der strategisches Denken mit unternehmerischem Handeln verbindet. In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige über das Berufsfeld, den Karriereweg und die Erfolgsfaktoren eines Business Development Managers.

 

Was macht man als Business Development Manager?

Ein Business Development Manager ist für das Wachstum und die Weiterentwicklung eines Unternehmens verantwortlich. Er analysiert Marktchancen, identifiziert neue Geschäftsfelder, entwickelt Partnerschaften und unterstützt den Vertrieb durch strategische Impulse. Zu den zentralen Aufgaben gehören:

  • Markt- und Wettbewerbsanalysen
  • Entwicklung von Wachstumsstrategien und Geschäftsmodellen
  • Aufbau und Pflege strategischer Partnerschaften
  • Identifikation und Erschließung neuer Märkte oder Zielgruppen
  • Enge Zusammenarbeit mit Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb

Kurz gesagt: Business Development Manager arbeiten an der Schnittstelle zwischen Strategie und Umsetzung – mit dem Ziel, nachhaltiges Unternehmenswachstum zu sichern.

 

Was heißt Business Development Manager auf Deutsch?

Der Begriff Business Development Manager lässt sich auf Deutsch mit „Manager für Geschäftsentwicklung“ oder „Unternehmensentwickler“ übersetzen. In der Praxis wird allerdings fast ausschließlich die englische Bezeichnung verwendet, da sie in der internationalen Geschäftswelt geläufiger und präziser ist.

 

Wie viel verdient ein Business Development Manager?

Das Gehalt eines Business Development Managers variiert je nach Branche, Unternehmensgröße, Region und Erfahrung. Hier ein Überblick über die durchschnittlichen Bruttogehälter in Deutschland:

  • Einsteiger: ca. 45.000 – 55.000 Euro jährlich
  • Mit Erfahrung (3–5 Jahre): ca. 60.000 – 85.000 Euro
  • Senior-Level / Leitung Business Development: 90.000 – 120.000 Euro oder mehr (inkl. Boni und variablem Anteil)

In stark wachsenden Branchen wie IT, Life Sciences oder Industrie 4.0 sind deutlich höhere Gehälter möglich.

 

Ist ein Business Development Manager eine Führungskraft?

Ein Business Development Manager hat in vielen Unternehmen keine direkte Personalverantwortung, agiert jedoch strategisch auf Führungsebene. Er arbeitet eng mit der Geschäftsleitung zusammen, beeinflusst Entscheidungen maßgeblich und trägt Verantwortung für die Umsetzung von Wachstumsstrategien. In größeren Organisationen kann der Business Development Manager auch ein eigenes Team führen – insbesondere im Senior- oder Executive-Level.

 

Wie wird man Business Development Manager?

Der Weg zum Business Development Manager ist vielseitig und verläuft meist über ein Studium und relevante Praxiserfahrung:

  • Studium: Wirtschaftswissenschaften, Management, International Business, Wirtschaftsingenieurwesen oder ähnliche Fachrichtungen
  • Berufserfahrung: Typischerweise mehrere Jahre Erfahrung in Vertrieb, Marketing, Strategie oder Produktmanagement
  • Analytisches & strategisches Denken: Diese Kompetenzen sind oft entscheidender als ein bestimmter Ausbildungsweg

Ein besonders wichtiger Faktor auf dem Weg in diese Rolle ist die gezielte Weiterbildung. Da Business Development eine stark strategisch geprägte Funktion ist, reicht operative Erfahrung allein oft nicht aus. Weiterbildungen helfen dabei, tiefere Kenntnisse in Bereichen wie Marktanalyse, Innovationsmanagement, Geschäftsmodellentwicklung und strategischer Unternehmensführung aufzubauen. Sie vermitteln außerdem Tools und Methoden, um Chancen zu erkennen, Geschäftsprozesse zu optimieren und neue Märkte erfolgreich zu erschließen. Für Fach- oder Quereinsteiger sind strukturierte Weiterbildungsprogramme häufig der entscheidende Hebel, um den nächsten Karriereschritt in Richtung Business Development Manager zu machen – besonders in Unternehmen, die auf internationalem Wachstumskurs sind.

Folgende Weiterbildungen könnten Sie interessieren:

Vertriebsingenieur:in VDI – B2B Sales Professional: https://akademie.rub.de/produkt/vertriebsingenieurin-vdi-b2b-sales-professional/

Innovationsmanagement & Geschäftsmodellentwicklung: https://akademie.rub.de/produkt/chief-innovation-managerin-v2/

 

Fortbildung

Welche Weiterbildung macht einen Business Development Manager aus?

Weiterbildung ist ein Schlüssel zum Erfolg im Business Development. Sinnvolle Angebote sind:

  • Zertifikatslehrgänge in Business Development, Innovationsmanagement oder strategischem Marketing
  • MBA-Programme oder Executive-Trainings für strategisches Management
  • Workshops und Seminare zu Verhandlungstechnik, Projektmanagement, Change Management oder interkultureller Kommunikation
  • Soft-Skill-Trainings: Führung, Konfliktlösung, agiles Arbeiten

Besonders wichtig ist auch die Fähigkeit, sich schnell in neue Branchen und Geschäftsmodelle einzuarbeiten – hier helfen fachspezifische Weiterbildungen enorm.

 

Was macht einen Business Development Manager erfolgreich?

Erfolgreiche Business Development Manager bringen ein breites Kompetenzprofil mit. Die wichtigsten Eigenschaften:

  • Strategisches Denken: Fähigkeit, langfristige Ziele zu planen und umzusetzen
  • Kommunikationsstärke: Klare, überzeugende Kommunikation mit internen und externen Stakeholdern
  • Marktgespür: Verständnis für Trends, Kundenbedürfnisse und Wettbewerbsverhalten
  • Verhandlungsgeschick: Kompetenz im Aufbau von Partnerschaften und in der Vertragsgestaltung
  • Innovationsfähigkeit: Mut, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen
  • Eigenverantwortung & Durchsetzungsvermögen: Projekte eigenständig vorantreiben und dabei Widerstände überwinden

 

Fazit

Der Beruf des Business Development Managers ist ideal für alle, die strategisch denken, unternehmerisch handeln und aktiv an der Weiterentwicklung eines Unternehmens mitwirken möchten. Mit einem soliden Hintergrund, gezielter Weiterbildung und den richtigen persönlichen Stärken stehen die Chancen gut, in dieser Rolle nicht nur Fuß zu fassen – sondern auch echten Impact zu schaffen.

 

Development

 

Laterale Führung: Menschen bewegen, ohne dabei disziplinarische Macht zu nutzen

Führen ohne Vorgesetztenfunktion – wie geht das?

Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Klassische Hierarchien weichen abteilungsübergreifenden Teams, Projektarbeit und agilen Strukturen. Führung ist heute oft gefragt – auch ohne formale Autorität.

Laterale Führung heißt: Verantwortung übernehmen, Menschen überzeugen, Teams koordinieren – ohne disziplinarische Macht. Ob als Projektleitung, Teamsprecher:in, Coach oder in einer Matrixstruktur – wer erfolgreich führen will, muss überzeugen statt anweisen.

Wer profitiert von einer Weiterbildung zu lateraler Führung?

  • Mitarbeiter:innen mit Projektverantwortung
  • Führungskräfte, die mehr über Führen durch Überzeugung erfahren wollen
  • Coaches, Trainer:innen, HR-Professionals
  • Menschen in Schnittstellenfunktionen, Matrixorganisationen oder selbstorganisierten Teams

Unser neuer Kurs zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Team auch ohne formale Autorität erfogreich führen.

Die 33%-Rabatt-Aktion läuft noch bis 30. Juni 2025:

Laterale Führung

 

Führen mit Wirkung: Diese Skills machen den Unterschied 

In Zeiten von agilen Teams, Homeoffice und immer komplexeren Projekten verändert sich auch die Art, wie Führung gedacht und gelebt wird. Klassische Hierarchien verlieren an Bedeutung – gefragt sind heute Führungspersönlichkeiten, die durch Haltung, Kommunikation und Kompetenz überzeugen. Doch was macht gute Führung wirklich aus? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten sind entscheidend, um Menschen zu begeistern, zu motivieren und gemeinsam erfolgreich zu sein? In diesem Beitrag erfährst du, was moderne Führung bedeutet, welche Grundsätze sie prägt – und welche Skills du brauchst, um als Führungskraft nachhaltig Wirkung zu erzielen. 

 

Führung: Definition, Eigenschaften und Führungsstile im Überblick 

Führung ist ein zentrales Thema in der modernen Arbeitswelt. Sie beeinflusst maßgeblich, wie effektiv Teams zusammenarbeiten, wie motiviert Mitarbeitende sind und ob Unternehmensziele erreicht werden. Doch was genau versteht man unter Führung? Welche Eigenschaften zeichnen gute Führungspersönlichkeiten aus? Und welche Führungsstile gibt es? In diesem Beitrag bekommst du einen kompakten Überblick. 

 

Was versteht man unter Führung? 

Führung bedeutet, andere Menschen zielgerichtet zu beeinflussen, zu motivieren und zu begleiten, um gemeinsam definierte Ziele zu erreichen. Dabei geht es nicht nur um Anweisungen oder Kontrolle, sondern vielmehr um Kommunikation, Vertrauen und Verantwortung. 

Führung umfasst: 

  • das Setzen von Zielen, 
  • das Fördern von Teamarbeit, 
  • das Treffen von Entscheidungen, 
  • sowie das Entwickeln von Mitarbeitenden. 

Führung kann sowohl disziplinarisch (z.B. als Vorgesetzter mit Weisungsbefugnis) als auch laterale Führung sein, bei der ohne formale Macht Einfluss genommen wird – etwa in Projektteams oder Netzwerken. 

 

Fünf wichtige Eigenschaften für gute Führung 

Erfolgreiche Führungspersönlichkeiten bringen bestimmte Eigenschaften mit, die ihr Handeln wirksam machen. Zu den wichtigsten gehören: 

  1. Empathie
    Die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen und ihre Perspektiven zu verstehen, schafft Vertrauen und stärkt Beziehungen. 
  2. Kommunikationsstärke
    Klare, offene und respektvolle Kommunikation ist entscheidend für gute Zusammenarbeit und transparente Entscheidungen. 
  3. Entscheidungsfreude
    Führungskräfte müssen in der Lage sein, auch unter Unsicherheit Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. 
  4. Selbstreflexion
    Gute Führung beginnt bei sich selbst. Wer sich seiner Wirkung bewusst ist, kann authentisch und glaubwürdig führen. 
  5. Verlässlichkeit
    Konsistenz im Handeln, Ehrlichkeit und Integrität schaffen die Grundlage für Loyalität im Team. 

 

Grundsätze wirksamer Führung 

Wirksame Führung basiert auf klaren Prinzipien, die über Hierarchie und Position hinausreichen. Die folgenden Grundsätze gelten als essenziell: 

  • Zielorientierung: Führung ist immer an klaren Zielen und Ergebnissen ausgerichtet. 
  • Vertrauen statt Kontrolle: Ein positives Arbeitsumfeld entsteht durch Vertrauen in die Kompetenzen der Mitarbeitenden. 
  • Fördern und Fordern: Gute Führung unterstützt die Entwicklung der Teammitglieder, stellt aber auch Anforderungen. 
  • Vorbildfunktion: Führungskräfte leben vor, was sie erwarten – in Haltung, Verhalten und Umgang. 
  • Transparenz: Entscheidungen und Prozesse werden nachvollziehbar gemacht, um Akzeptanz zu fördern. 

 

Welche Führungsstile gibt es? 

Führungsstile beschreiben, wie geführt wird. Die bekanntesten Stile sind: 

  1. Autoritärer Führungsstil:
    Entscheidungen trifft die Führungskraft allein. Klare Regeln, wenig Mitbestimmung. 
  2. Kooperativer Führungsstil (partizipativ):
    Mitarbeitende werden in Entscheidungen einbezogen. Fördert Motivation und Eigenverantwortung. 
  3. Laissez-faire-Führungsstil:
    Viel Freiraum für das Team, kaum direkte Führung. Eignet sich nur bei sehr selbstorganisierten Teams. 
  4. Situativer Führungsstil:
    Der Führungsstil wird je nach Situation, Aufgabe und Reifegrad der Mitarbeitenden angepasst. 
  5. Transformationale Führung:
    Ziel ist es, durch Visionen und Inspiration eine tiefgreifende Veränderung und Motivation zu bewirken. 

 

Fazit 

Führung ist weit mehr als das Delegieren von Aufgaben. Sie verlangt Persönlichkeit, Klarheit und ein Gespür für Menschen. Wer als Führungskraft erfolgreich sein will, sollte kontinuierlich an seinen Kompetenzen arbeiten – denn gute Führung ist lernbar. 

Tipp: Wenn du dich mit dem Thema Führung beschäftigst, ob als Fachkraft, Teamleiter oder Unternehmer, lohnt es sich, regelmäßig Weiterbildungen oder Coachingangebote in Anspruch zu nehmen. Denn starke Führung bringt nicht nur Ergebnisse, sondern auch Vertrauen und Zufriedenheit. 

 

Das könnte Sie interessieren:  

Trainingsworkshop (laterale Führung): 

https://akademie.rub.de/produkt/laterale-fuehrung/ 

Unsere renommierte Coachingausbildung: 

https://akademie.rub.de/produkt/ausbildung-coaching/ 

Coachingausbildung für die Arbeits- und Organisationswelt

Coachingausbildung für die Arbeits- und Organisationswelt

Das renommierte Zertifikat zum Business Coach der Ruhr-Universität Bochum

Sie verspüren den Wünsch nach einer beruflichen Veränderung und Selbstverwirklichung, in welcher Sie aktiv bei der beruflichen Weiterentwicklung anderer mitwirken können? Mit unserer Coachingausbildung im Business- & Organisationsbereich ist genau dies möglich! Sie begleiten Führungskräfte und Professionals bei beruflichen Herausforderungen und entwickeln gemeinsam Lösungswege, um auf fortwährende Gegebenheiten reagieren zu können.

Mit dem Erwerb des renommierten Zertifikats zum Business Coach haben Sie die Möglichkeit Führungskräfte und Professionals in einem Selbstständigkeits- als auch Angestelltenverhältnis zu unterstützen. Sie erwerben anwendungsorientierte und praxisnahe Kompetenzen, wodurch Sie gemeinsam mit Ihren Klienten neue Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätze entwickeln können.

Im Rahmen des wirtschaftspsychologischen Studiengangs wird das seit dem Jahr 2009 renommierte Curriculum für die Ausbildung zum Business Coach angeboten. Es erwartet Sie theoretisches Hintergrundwissen in Verbindung mit praktischen Beispielen und Übungen. Die Ausbildung ist in zwei Teilbereiche gegliedert. Im ersten Teil steht die Vermittlung von Grundlagen und Prozessgestaltungen im Vordergrund, in welchen Ihnen grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten nahegelegt werden. Im zweite Teil wird insbesondere die Bedeutung psychologischer Leitmodelle wie zum Beispiel die Theorien zur Führung näher erläutert. Hierbei wird das Ziel verfolgt, Beratungskompetenzen für spezifische und häufig wiederkehrende Problemfelder zu entwickeln und behandeln.

Als Teilnehmer:in der Coachingausbildung erwarten Sie:

  • integrative Ansätze mit systemisch-konstruktivistischen und psychologischen Ausrichtungen,
  • Theorie und Praxis in Balance,
  • Lernansätze durch das Gestalten realer Coachingprojekte und begleitende Supervisionen,
  • tiefgreifende Einblicke in spezifische Beratungsfelder sowie,
  • die Anbindung an die Lehr- und Lern-Infrastruktur der Ruhr-Universität Bochum.

An wen richtet sich die Ausbildung zum Business Coach? Sie richtet sich an alle Organisationsberater/-innen, Trainer/-innen, Personalentwickler/-innen und Führungskräfte, aber auch an Personen, die künftig im Bereich Coaching tätig werden wollen.

Geleitet wird die Ausbildung von Dr. Marc Solga (Akademischer Leiter der Ausbildung), Prof. Dr. Jurij Ryschka (Organisationsentwicklung Ryschka), Silke Bierhoff-Loefert (Obermann Consulting) und Dr. Karin Gudat (freiberufliche Beraterin, Trainerin, Coach).

Hier gelangen Sie zur Anmeldung und weiteren Informationen rundum die Ausbildung zum Business Coach für die Arbeits- und Organisationswelt.

Die Zukunft der öffentlichen Verwaltung

Digitalisierung, Innovation und Motivation als Schlüssel zum Wandel

Workshop an der Akademie der Ruhr-Universität beleuchtet zentrale Herausforderungen und Chancen 

Am 13. Mai 2025 fand an der Akademie der Ruhr-Universität ein hochkarätig besetzter Workshop zum Thema „Zukunft der öffentlichen Verwaltung – Digitalisierung, Innovation und Change Management“ statt. Im Fokus standen drei zentrale Entwicklungsfelder, die aktuell viele Verwaltungen beschäftigen: Digitalisierung, New Work und die altersgerechte Gestaltung von Arbeit. Mit Beiträgen von Prof. Dr. Jörg Bogumil, wissenschaftlicher Leiter des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Digitales Verwaltungsmanagement (Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung – Umsetzungsstand und Zukunftsaufgaben), Prof. Dr. Lutz C. Kaiser (New Work: Auch ein Fall für die öffentliche Verwaltung?) und Prof. Dr. Annette Kluge, wissenschaftliche Leiterin des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Human Resource Management (Motivation älterer Beschäftigter erhalten) bot die Veranstaltung vielfältige Perspektiven auf die Frage, wie Verwaltung zukunftsfähig bleiben kann – technologisch, kulturell und personell. 

Der Workshop gliederte sich dabei in zwei Teile: Während der Vormittag durch diese drei Impulsvorträge geprägt war, bot der Nachmittag Raum für vertiefende Diskussionen in themenspezifischen Arbeitsgruppen. Auch hier brachte sich ein erweitertes Expertenteam ein: Prof. Dr. Sebastian Merkel leitete die Arbeitsgruppe Innovation und Partizipation, Prof. Dr. Lutz C. Kaiser moderierte die Diskussion zu New Work: Auch ein Fall für die öffentliche Verwaltung?, und Prof. Dr. Thorsten Behling widmete sich dem hochaktuellen Thema Künstliche Intelligenz und Datenschutz in der öffentlichen Verwaltung. 

Die Vorträge am Vormittag bildeten die inhaltliche Grundlage und eröffneten drei Perspektiven, die sowohl aktuelle Herausforderungen als auch konkrete Handlungspotenziale aufzeigten. Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die zentralen Impulse der Referierenden. 

Change Management in der öffentlichen Verwaltung. Veränderungsprozesse in der öffentlichen Verwaltung haben spezielle Rahmenbedingungen.

Digitalisierung – Zwischenbilanz mit deutlichem Handlungsbedarf 

Prof. Dr. Jörg Bogumil zeigte anhand aktueller Studien und Nutzungserhebungen: Trotz großer politischer Anstrengungen kommt die Digitalisierung der Verwaltung nur schleppend voran. Technische Defizite, parallele analoge Prozesse und fehlende Schnittstellen zu Fachverfahren führen oft zu zusätzlichem Aufwand für Bürger*innen wie für Verwaltungsmitarbeitende. 

Sein Fazit: Ohne bessere Koordination im föderalen System, konsequente E-Akten-Einführung und einheitliche Nutzerportale bleibt das Potenzial digitaler Verwaltung ungenutzt.

New Work – Mehr als ein Modetrend 

„New Work ist kein Selbstzweck – sondern eine Antwort auf die Herausforderungen moderner Arbeitswelten“, betonte Prof. Dr. Lutz C. Kaiser. Agiles Arbeiten, Selbstorganisation und flexible Formen der Zusammenarbeit können auch in der öffentlichen Verwaltung zu höherer Motivation, Innovationskraft und Bürgernähe führen. 

Der Wandel braucht jedoch aktive Gestaltung: durch Führung, durch Schulung und durch eine Verwaltungskultur, die Eigenverantwortung und Sinnorientierung fördert.

Motivation im Alter – Eine unterschätzte Ressource 

Prof. Dr. Annette Kluge widersprach einem gängigen Vorurteil: Die Motivation älterer Beschäftigter nimmt nicht generell ab – sie verändert sich. Während in jüngeren Jahren Karriere und Wachstum im Vordergrund stehen, gewinnen mit zunehmendem Alter Sinn, Stabilität und Erfahrung an Bedeutung. 

Ein „alterssensitives“ Personalmanagement, das auf Weiterbildung, Wertschätzung und passende Arbeitsbedingungen setzt, kann hier entscheidend zur Mitarbeitendenbindung und -entwicklung beitragen. 

Fazit: Transformation braucht ein ganzheitliches Verständnis 

Die Verwaltung der Zukunft ist mehr als digital. Sie ist agil, wertschätzend und menschenzentriert. Der Workshop hat deutlich gemacht, dass technologische Innovation, kultureller Wandel und altersgerechte Personalentwicklung keine getrennten Sphären sind, sondern ein Dreiklang, der zusammen gedacht und gestaltet werden muss. 

Gratulation an alle frischgebackenen >>Chief Innovation Manager<< des Jahrgangs 2024/25

Die Geschwindigkeit von Innovationsprozessen in Unternehmen nimmt rasant zu. Im Zertifikatsprogramm „Chief Innovation Manager:in (CIM)“ erlernen die Teilnehmenden Strategien und Methoden, um aus Ideen erfolgreiche Innovationen für ihr Unternehmen zu realisieren. Alle Teilnehmer des Jahrgangs 2024/25 konnten Anfang des Monats nach erfolgreicher Abschlusspräsentation ihrer kursbegleitenden Innovationsprojekte ihr persönliches Hochschulzertifikat in Form des europaweit anerkannten European Certificate of Advanced Studies (CAS) entgegennehmen, überreicht durch den Akademiegeschäftsführer Dr. Gensterblum und die wiss. Kursleiterin, Frau Prof. Dr. Stefanie Bröhring.

O-Ton eines der Teilnehmer: „Die Kombination aus Fachexpertise, Praxiserfahrung und Nahbarkeit führte zu einer Vermittlung von Kompetenzen, die weit über die Grundlagen des Innovationsmanagement hinausgingen. Ich habe gelernt, wie man Innovation strategisch im Unternehmen verankert und vor allem, wie man sie als Treiber für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft einsetzt. Der Lehrgang vermittelt das notwendige Rüstzeug, um zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln, die ökonomischen Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung verbinden. Eine klare Empfehlung für jeden, der das Thema “Innovation” ganzheitlich und wirkungsorientiert gestalten möchte, egal ob im Startup oder Konzern“, Dieter W., CIM-Absolvent 2024/25.


Interessiert? Der nächste „Chief Innovation Manager:in (CIM)“ startet im November 2025 im O-Werk Bochum. (Vor-)anmeldungen möglich und empfohlen:

Chief Innovation Manager:in (CIM)

BIM Basis Online-Kurs von der Architektenkammer NRW als Fortbildung anerkannt – 28 Fortbildungspunkte sichern

Gute Nachrichten für alle, die sich im Bereich Building Information Modeling (BIM) weiterbilden möchten: Unser BIM Basis Online-Kurs wurde jetzt offiziell von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) als Fortbildung anerkannt. Teilnehmende erhalten für den erfolgreichen Abschluss 28 Fortbildungspunkte.

Ein Kurs für die gesamte Bau-Wertschöpfungskette

Der Kurs richtet sich an alle BIM-Interessierten entlang der Wertschöpfungskette Bau – insbesondere aus den Bereichen:

  • Planen
  • Bauen
  • Betreiben von Bauwerken im Hoch- und Infrastrukturbau

Damit spricht der Kurs nicht nur klassische Planungsdisziplinen an, sondern auch Projektbeteiligte aus dem Bau- und Betriebsumfeld, die ihre Kenntnisse im digitalen Planen und Arbeiten mit BIM vertiefen möchten.

Flexibel, praxisnah, online

Der BIM Basis Kurs ist zu 100 % online, flexibel strukturiert und vermittelt praxisnahes Grundwissen über die Methoden, Werkzeuge und Prozesse rund um BIM. Ob am Arbeitsplatz, im Homeoffice oder unterwegs – Lernen ist jederzeit und überall möglich.

Jetzt starten und anerkennen lassen

Mit der Anerkennung durch die Architektenkammer NRW wird der Kurs nicht nur inhaltlich, sondern auch institutionell aufgewertet – ein starkes Argument für alle, die ihre berufliche Weiterbildung gezielt vorantreiben möchten.

👉 Hier geht’s direkt zum Kurs und zur Anmeldung

Vertriebsingenieur:in VDI – B2B Sales Professional – Übergabe der Hochschulzertifikate

Geschafft! Nach fünf Fachmodulen und der eintägigen Abschlussprüfung erhielten alle Teilnehmer des Jahrgang 2024/25 ihr Abschlusszertifikat in Form des europaweit anerkannten European Certificate of Advanced Studies (CAS, inkl. 10 ECTS), verliehen durch die Akademie der Ruhr-Universität und dem VDI Verein Deutscher Ingenieure.

Der Abschlusstag mit seinen Fallbeispiel-basierten Teamprüfungen bildet traditionell einen besonderen Höhepunkt der Aufstiegsqualifizierung „Vertriebsingenieur:in VDI – B2B Sales Professional“. Die Teilnehmenden wenden hierbei ihr im Kurs erworbenes Wissen über Vertriebsmethoden, -standards und -werkzeuge in realen Vertriebsszenarien an und präsentieren die Ergebnisse. Beim abschließenden Sektumtrunk mit den frischgebackenen Vertriebsingenieuren und B2B Sales Professionals nahm neben dem Akademiegeschäftsführer Dr. Gensterblum, auch Thomas Conrad, Vorsitzender des VDI-Fachbeirats Technischer Vertrieb & Produktmanagement teil. Jeder Absolvent erhielt zudem sein persönliches Druckexemplar der erst im April neu verabschiedeten Version der dem Kurs zugrunde liegenden VDI-Richtlinie 4501. Gerne nehmen wir die über die Monate zusammengewachsene Teilnehmergruppe nun in das Alumninetzwerk der vorangegangenen Durchführungen mit auf.

Der nächste „Vertriebsingenieur:in VDI – B2B Sales Professional“ startet im November 2025 im O-Werk Bochum. (Vor-)anmeldungen möglich und empfohlen:

Vertriebsingenieur:in VDI – B2B Sales Professional

Was bringt Zeitmanagement?

Bedeutung, Methoden, Kompetenzen und 10 alltagstaugliche Beispiele

Zeitmanagement ist eine der wichtigsten Fähigkeiten in einer immer schneller werdenden Welt. Zwischen beruflichen Anforderungen, privaten Verpflichtungen und dem Wunsch nach Freizeit geraten viele Menschen unter Druck. Doch was genau bedeutet gutes Zeitmanagement? Welche Methoden sind wirklich wirksam – und welche Kompetenzen helfen, die eigene Zeit nachhaltig besser zu nutzen?

Was bedeutet Zeitmanagement?

Zeitmanagement bezeichnet die Fähigkeit, die zur Verfügung stehende Zeit so zu planen und zu nutzen, dass persönliche und berufliche Ziele effizient erreicht werden können. Dabei geht es nicht darum, jede Minute zu verplanen, sondern die richtigen Prioritäten zu setzen, Ablenkungen zu reduzieren und produktive Routinen zu etablieren.

Was versteht man unter Zeitmanagement?

Unter Zeitmanagement versteht man alle Strategien, Techniken und persönlichen Gewohnheiten, die dazu beitragen, Aufgaben innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu erledigen – ohne dabei die eigene Gesundheit oder Lebensqualität zu vernachlässigen. Es geht um Struktur, Klarheit und Fokus – nicht um ständige Produktivität.

Was sind psychologisch fundierte Zeitmanagement-Methoden?

Viele Zeitmanagement-Methoden basieren auf Erkenntnissen der Kognitions- und Motivationspsychologie. Besonders wirksam und wissenschaftlich erprobt sind:

  • Eisenhower-Matrix: Aufgaben werden nach Dringlichkeit und Wichtigkeit priorisiert.
  • ALPEN-Methode: Tagesplanung in fünf Schritten (Aufgaben, Länge, Pufferzeiten, Entscheidungen, Nachkontrolle).
  • SMART-Ziele: Klare und realistische Zieldefinitionen, die die Planung erleichtern.
  • Pomodoro-Technik: Arbeiten in 25-Minuten-Intervallen mit kurzen Pausen.
  • Pareto-Prinzip (80/20-Regel): Fokus auf die 20 %, die 80 % des Ergebnisses bringen.
  • Timeboxing: Zeitblöcke für bestimmte Aufgaben festlegen, um Prokrastination zu vermeiden.
  • Reflexion & Selbstbeobachtung: Regelmäßige Analyse der Zeitverwendung zur Optimierung.

Diese Methoden fördern nicht nur Effizienz, sondern auch Selbstregulation und Konzentration – beides entscheidende Faktoren für erfolgreiches Zeitmanagement.

Welche Zeitmanagement-Kompetenzen sind wissenschaftlich wirksam?

Wirksames Zeitmanagement basiert auf bestimmten Kompetenzen, die laut Forschung den größten Einfluss auf die tatsächliche Umsetzung haben:

  • Priorisierungsfähigkeit: Was ist wirklich wichtig – und was kann warten?
  • Selbstdisziplin: Dranbleiben, auch wenn Motivation fehlt.
  • Planungskompetenz: Realistische Zeitpläne erstellen, Ressourcen einschätzen.
  • Fokus-Management: Konzentration auf eine Sache, statt Multitasking.
  • Stresskompetenz: Gelassen bleiben, auch wenn Zeit knapp wird.
  • Entscheidungsfreude: Klar und zügig Entscheidungen treffen, statt zu zögern.
  • Flexibilität: Reagieren können, wenn Pläne sich ändern – ohne in Chaos zu verfallen.

Diese Fähigkeiten lassen sich trainieren – und machen langfristig einen echten Unterschied im Umgang mit Zeit.

10 praktische Zeitmanagement-Beispiele für den Alltag

  1. Tagesstart mit einem 5-Minuten-Planungsritual
  2. Verwendung eines analogen oder digitalen Kalenders zur Wochenübersicht
  3. Blockzeiten im Kalender für Deep Work festlegen
  4. E-Mail-Check nur zweimal täglich statt permanent
  5. Prioritätenliste mit der Eisenhower-Matrix führen
  6. Pufferzeiten zwischen Meetings einplanen
  7. Abendliche Reflexion: Was lief gut, was war Zeitverschwendung?
  8. Social-Media-Zeit auf max. 30 Minuten täglich begrenzen (digitaler Minimalismus)
  9. Meetings mit klarer Agenda und Zeitrahmen strukturieren
  10. Einen Tag pro Woche zur Planung der nächsten Woche reservieren (z. B. Freitagmittag)

Warum ein Online-Training mit Coaching an der Akademie der Ruhr-Universität für besseres Zeitmanagement besonders sinnvoll ist

Gerade beim Thema Zeitmanagement ist es nicht damit getan, ein paar Tipps zu lesen – es braucht Struktur, Begleitung und Reflexion, um wirklich nachhaltige Veränderungen im Alltag zu erreichen. Die Akademie der Ruhr-Universität Bochum bietet hierzu ein besonders wirksames Format: ein selbstgesteuertes Online-Training, kombiniert mit individuellem Coaching.

Was macht dieses Angebot so wirkungsvoll?

  • Evidenzbasierte Inhalte: Alle Methoden und Übungen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Psychologie, Neurowissenschaft und Pädagogik. Keine Mythen, sondern fundiertes Wissen.
  • Selbstgesteuertes Lernen: Teilnehmende lernen in ihrem eigenen Tempo – flexibel, aber strukturiert. Das ermöglicht eine realistische Integration in den Alltag.
  • Coaching als Erfolgsfaktor: Die persönliche Begleitung durch erfahrene Coaches hilft, Hindernisse zu identifizieren, Routinen zu etablieren und den Transfer in den Alltag zu sichern.
  • Veränderung von Gewohnheiten: Studien zeigen, dass gerade im Bereich Zeitverhalten Gewohnheitsänderungen nur gelingen, wenn sie über Wochen hinweg bewusst begleitet werden – genau das bietet das Format der Akademie.

Fazit: Wer sein Zeitmanagement nachhaltig verbessern will, braucht mehr als gute Vorsätze – er oder sie braucht fundiertes Wissen, Übung und professionelle Begleitung. Genau das bietet die Akademie der Ruhr-Uni.

Tipp: Zeitmanagement beginnt nicht mit der Uhr – sondern mit einer bewussten Entscheidung. Fang heute an, deine Zeit so zu gestalten, dass sie zu deinem Leben passt.