Mediationsausbildung

Ihre praxisorientierte Ausbildung zum/zur Mediator:in!
Kurszeitraum
6. Oktober 2025 bis 17. April 2026
Bewerbungszeitraum
1. Mai 2025 bis 6. Oktober 2025
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Dauer
Inhaltlich 10 Module (145 Stunden) auf acht Veranstaltungen verteilt
Abschluss
Zertifikat der Akademie der Ruhr-Universität Bochum
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Geeignet für
Verschiedene Berufsgruppen und Individuen, die ihre Fähigkeiten in Konfliktlösung verbessern möchten

4.900,00 

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Mediationsausbildung – Ihre praxisorientierte Weiterbildung zur Mediator:in

Unsere Ausbildung zur Mediatorin/zum Mediator bietet Ihnen eine fundierte, praxisnahe Weiterbildung, die sich ideal mit dem Berufsalltag verbinden lässt. In nur sechs Monaten – von Oktober 2025 bis April 2026 – erwerben Sie umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich Mediation.

Die Ausbildung richtet sich besonders an Berufstätige, die eine qualifizierte Qualifizierung mit hoher Praxisrelevanz suchen und gleichzeitig auf zeitliche Flexibilität angewiesen sind.

Die Weiterbildung gliedert sich in neun aufeinander aufbauende Module, die theoretisches Wissen und praktische Methoden der Mediation vermitteln. Durch die gezielte Kombination aus Präsenz- und Onlinephasen profitieren Sie von intensiven Lernmomenten bei gleichzeitigem zeitlichen Freiraum:

  • Module 1 & 2: Der Einstieg erfolgt in einer fünftägigen Präsenzwoche, in der Sie gemeinsam mit Ihrer Ausbildungsgruppe die Grundlagen der Mediation erarbeiten und erste Methoden praktisch anwenden.

  • Module 3 bis 7: Diese finden als interaktive Online-Seminare an Wochenenden statt – mit einem starken Fokus auf Austausch, Übung und konkreten Anwendungsbeispielen.

  • Module 8 & 9: Den Abschluss bildet eine weitere fünftägige Präsenzphase, in der Sie Ihre Kenntnisse vertiefen, reflektieren und in komplexeren Rollenspielen anwenden.

Inhaltlich deckt die Ausbildung alle gesetzlich geforderten Bereiche der ZMediatAusbV ab – darunter die Grundlagen der Mediation, Kommunikations- und Konfliktkompetenz, rechtliche Rahmenbedingungen sowie die professionelle Rolle und Haltung von Mediator:innen. Ergänzend dazu beleuchten wir spezifische Einsatzfelder wie Familienmediation, Trennung und Scheidung, Diversität sowie Mediation in Organisationen und Unternehmen.

Praxis steht im Mittelpunkt: Rollenspiele, Fallanalysen, interaktive Übungen und kollegiale Beratung sorgen dafür, dass Sie das Gelernte direkt anwenden können. So entwickeln Sie die nötige Sicherheit und Kompetenz, um Mediation in unterschiedlichen Kontexten – ob im beruflichen, schulischen oder familiären Umfeld – professionell durchzuführen.

Informationen zur Zertifizierung:

Unsere Ausbildung ist nach den Standards der ZMediatAusbV (Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungsverordnung) konzipiert. Sie umfasst 20 Ausbildungstage mit insgesamt 133 Stunden, in denen die wichtigsten Inhalte und Kompetenzen der Mediation vermittelt werden. Zusätzlich absolvieren die Teilnehmenden mindestens 10 Intervisionsstunden in selbstorganisierten Lerngruppen.

Die Ausbildung deckt alle acht verpflichtenden Themenbereiche der ZMediatAusbV ab:

  1. Einführung in die Grundlagen der Mediation
  2. Ablauf und Rahmenbedingungen der Mediation
  3. Verhandlungstechniken und -kompetenz
  4. Gesprächsführung, Kommunikationstechniken
  5. Konfliktkompetenz
  6. Recht der Mediation
  7. Recht in der Mediation
  8. Persönliche Kompetenz, Haltung und Rollenverständnis

Nach Abschluss unserer Ausbildung erhalten Sie ein Zertifikat, das Ihre Teilnahme, die absolvierten Stunden und den Erwerb fundierter Kompetenzen bestätigt. Um den Titel „zertifizierte/r Mediator/in“ nach der ZMediatAusbV zu dürfen, müssen gemäß § 2 Abs. 6 der Verordnung zusätzlich noch fünf supervidierte Mediationen durchgeführt und bestätigt werden.

Wir als Ausbildungseinrichtung sind autorisiert, Ihnen nach Erfüllung dieser zusätzlichen Anforderung das Zertifikat „zertifizierte/r Mediator/in“ auszustellen.

Weitere Informationen zur Zertifizierung und Lizensierung finden Sie hier.

Unsere Alleinstellungsmerkmale – Warum Ihre Mediationsausbildung bei uns?

Die Mediationsausbildung an unserer Akademie bietet Ihnen eine einzigartige Kombination aus Qualität, Flexibilität und Praxisnähe, die Sie so bei kaum einem anderen Anbieter finden.

  • Offen für alle Interessierten: Bei uns gibt es keine formalen Zugangsvoraussetzungen – unsere Ausbildung steht allen offen, die Mediation lernen und professionell anwenden möchten. Das macht sie besonders attraktiv für Menschen aus verschiedenen beruflichen und gesellschaftlichen Kontexten.
  • Vielfältige Perspektiven: Unsere Mediationsausbildung wird von erstklassigen Dozent:innen wie Mara Brinkmann geleitet, die selbst vom Bundesverband Mediation (BM) lizenziert ist. Dabei zeichnet sich durch ihre praxisnahe Ausrichtung und die Vielfalt der Perspektiven aus: Sie lernen nicht nur von unseren erfahrenen Ausbildungsleiterin, sondern von verschiedenen Dozent:innen mit unterschiedlichen mediationspraktischen Hintergründen und Arbeitsweisen. So erhalten Sie Einblicke in vielfältige Mediationsstile und entwickeln Ihre eigene professionelle Haltung.
  • Kompakt, berufsbegleitend und flexibel: Die Ausbildung ist gezielt für Berufstätige konzipiert. Sie absolvieren neun aufeinander aufbauende Module in nur sechs Monaten – mit einer Kombination aus Präsenz- und Onlinephasen. Fünf Tage zu Beginn und am Ende der Ausbildung finden in Präsenz statt; weitere Seminare werden online und am Wochenende durchgeführt. So lässt sich die Ausbildung ideal in Ihren Berufsalltag integrieren. Der Online-Anteil entspricht exakt dem gesetzlich zulässigen Rahmen – für maximale Flexibilität bei gleichzeitig vollständiger Anerkennung.
  • Praxisorientiertes Curriculum mit vielseitigen Inhalten: Neben den Grundlagen der Mediation erwerben Sie fundiertes Wissen in Anwendungsfeldern wie Familien- und Trennungsmediation, Wirtschafts- und Organisationskonflikten sowie Online-Mediation. Unsere Ausbildung bietet damit sowohl eine breite Basis als auch gezielte Vertiefungen.

Die Bedeutung des Abschlusses von einer renommierten Weiterbildungsakademie der Ruhr-Universität liegt insbesondere in deren hohem Ansehen und der Qualität der Ausbildung. Ein Zertifikat von einer solchen Institution:

  • Verleiht Glaubwürdigkeit: Ein Abschluss von einer anerkannten Akademie unterstreicht die Qualität und Seriosität Ihrer Ausbildung, was das Vertrauen potenzieller Klienten und Arbeitgeber stärkt.
  • Sichert Qualitätsstandards: Die Ruhr-Universität, bekannt für ihre hohen akademischen Standards, garantiert eine Ausbildung, die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und besten Praktiken entspricht.
  • Eröffnet Netzwerkchancen: Absolventen profitieren vom Ruf und Netzwerk der Universität, was den Aufbau professioneller Kontakte und den Zugang zu weiterführenden Karrierechancen erleichtert.

Entscheiden Sie sich für eine Mediationsausbildung, die Qualität, Flexibilität und Zukunftsperspektiven verbindet – und starten Sie mit uns durch!

Insgesamt ist die Mediationsausbildung nicht nur eine Investition in eine berufliche Qualifikation, sondern auch ein Weg, um persönliche Fähigkeiten zu entwickeln und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Der Abschluss von einer renommierten Institution wie der Ruhr-Universität verleiht dieser Qualifikation zusätzliches Gewicht und öffnet Türen für eine erfolgreiche Karriere in diesem dynamischen und erfüllenden Berufsfeld.

Termine

  • Modul 1 & 2: 06.-10.10.2025 (Präsenz, Bochum)
  • Modul 3: 08.-09.11.2025 (Online)
  • Modul 4: 12.-13.12.2025 (Online)
  • Modul 5: 09.-10.01.2026 (Online)
  • Modul 6: 07.-08.02.2026 (Online)
  • Modul 7: 06.-07.03.2026 (Online)
  • Modul 8 & 9: 13.-17.04.2026 (Präsenz, Bochum)

Die Module unserer Mediationsausbildung

Modul I: Einführung in die Welt der Mediation – Grundlagen und Praxis (14 Stunden)

Das Modul vermittelt eine grundlegende Einführung in das Verfahren der Mediation sowie in die damit verbundenen rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen. Es bietet einen systematischen Überblick über zentrale Prinzipien wie Freiwilligkeit, Allparteilichkeit und Vertraulichkeit sowie über den typischen Ablauf und das Phasenmodell der Mediation. Im Mittelpunkt stehen zudem grundlegende Kommunikations- und Fragetechniken, die im Mediationsprozess Anwendung finden. Das Modul ordnet Mediation in den Kontext anderer Verfahren der Konfliktklärung ein, darunter Schlichtung, Coaching und Supervision. Anwendungsfelder wie Familie, Schule, Wirtschaft und interkulturelle Settings werden exemplarisch vorgestellt. Ergänzend umfasst das Modul praxisorientierte Übungen zur Selbsterfahrung und zur Reflexion der eigenen Rolle im Umgang mit Konflikten. Der Aufbau einer kooperativen Lernumgebung sowie Maßnahmen zur Herstellung der Arbeitsfähigkeit innerhalb der Gruppe runden die inhaltliche Ausgestaltung ab.

Modul II: Orientierung finden im Phasen-Modell (21 Stunden)

Das Modul vermittelt zentrale Grundlagen zur strukturierten Vorbereitung von Mediationsprozessen und eröffnet einen vertiefenden Einblick in die Paradigmen und Grundannahmen der Mediation. Im Fokus steht dabei die Auseinandersetzung mit der inneren Haltung der Mediatorin bzw. des Mediators, insbesondere im Hinblick auf Rollenverständnis, professionelle Haltung und Selbstreflexion. Ergänzend werden Grundlagen der Verhandlungsführung und Verhandlungskompetenz behandelt sowie eine Einführung in professionelle Gesprächsführung gegeben. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Konflikttheorie, insbesondere das Eskalationsmodell nach Friedrich Glasl, das zur systematischen Einordnung und Analyse von Konflikten herangezogen wird. Darüber hinaus vertieft das Modul zentrale Kommunikationstechniken wie aktives Zuhören und den kontrollierten Dialog. Abgerundet wird der Inhalt durch eine Auseinandersetzung mit dem professionellen Umgang mit Verschwiegenheit im Mediationskontext, sowohl unter rechtlichen als auch ethischen Gesichtspunkten.

Modul III: Beziehung vor Sache (14 Stunden)

Das Modul konzentriert sich auf die zweite Phase des Mediationsprozesses im Rahmen des Strukturmodells und legt den Schwerpunkt auf die Beziehungsebene der Konfliktparteien. Vermittelt werden vertiefende Kommunikationstechniken, insbesondere das Paraphrasieren, das zur Klärung und zum besseren gegenseitigen Verstehen beiträgt. Ergänzend werden einfache Kreativitätstechniken vorgestellt, die zur Förderung von Offenheit und Perspektivwechsel im Mediationsprozess genutzt werden können. Eine Einführung in das „Doppeln“ unterstützt das Verständnis emotionaler Dynamiken und hilft, unausgesprochene Inhalte sichtbar zu machen. Das Modul behandelt darüber hinaus grundlegende Aspekte der Konflikttheorie, mit Fokus auf Konfliktdynamiken und erste Schritte der Konfliktanalyse. Ein zentrales Element bildet die methodische Herangehensweise zur Interessenerforschung, um die hinter den Positionen liegenden Anliegen der Beteiligten zu erkennen und für die weitere Bearbeitung im Mediationsprozess nutzbar zu machen.

Modul IV: Recht und Mediation (14 Stunden)

Das Modul vermittelt grundlegende rechtliche Rahmenbedingungen für die Durchführung von Mediation und richtet sich insbesondere auf berufsrechtliche Anforderungen, Verschwiegenheitspflichten, Vergütungsfragen, Haftungsaspekte sowie Versicherungsfragen. Im Fokus steht die Rolle des Rechts im Mediationsprozess und die Frage, inwieweit Mediator:innen rechtlich informieren dürfen, ohne gegen das Verbot der Rechtsberatung zu verstoßen. Die Abgrenzung zwischen zulässiger Information und unzulässiger Rechtsberatung wird praxisnah dargestellt und anhand typischer Situationen reflektiert. Zudem sensibilisiert das Modul für rechtlich relevante Themen innerhalb mediierter Konflikte. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Mitwirkung der Mediator:innen bei der Formulierung von Abschlussvereinbarungen sowie deren rechtliche Bedeutung und mögliche Durchsetzbarkeit. Das Modul wird online durchgeführt und von einer spezialisierten Fachreferentin aus dem juristischen Bereich geleitet.

Modul V: Organisations- und Wirtschaftsmediation (14 Stunden)

Das Modul fokussiert die vierte Phase im Strukturmodell der Mediation, in der es um die Entwicklung und Bewertung von Lösungsoptionen geht. Im Zentrum stehen Techniken, die es ermöglichen, konstruktive Perspektivwechsel durch Reframing herbeizuführen sowie kreative und strukturierte Lösungsansätze zu fördern. Ergänzend werden Visualisierungs- und Moderationstechniken vermittelt, die die Arbeit mit Gruppen und Organisationen unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Anwendung der Mediation in organisationalen und wirtschaftlichen Kontexten, wobei die spezifischen Anforderungen und Rahmenbedingungen thematisiert werden. Die vertiefte Auseinandersetzung mit dem Mediationsvertrag bildet einen zusätzlichen inhaltlichen Baustein. Abgerundet wird das Modul durch die Auseinandersetzung mit herausfordernden Situationen wie Machtgefällen und Störungen im Mediationsverlauf sowie entsprechenden professionellen Interventionsstrategien.

Modul VI: Mit Diversität umgehen (14 Stunden)

Dieses Modul schließt das strukturierte Verfahren der Mediation mit einem Fokus auf die letzte Phase – den Abschluss – ab. Im Zentrum steht die Gestaltung und Qualitätssicherung von Abschlussvereinbarungen, wobei neben der inhaltlichen Klarheit auch die rechtliche Tragfähigkeit im Blick behalten wird. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt auf dem kompetenten und wertschätzenden Umgang mit Diversität. Hierbei geht es um die Sensibilisierung für individuelle und kulturelle Unterschiede sowie um den reflektierten Umgang mit Vielfalt im Mediationskontext. Ein Exkurs zur Mediation im internationalen Kontext erweitert den Blick auf interkulturelle Herausforderungen und Chancen. Ergänzt wird das Modul durch die vertiefte Auseinandersetzung mit verbaler und nonverbaler Kommunikation als zentralem Instrument mediationsbezogener Interaktion.

Modul VII: Mediation im privaten Umfeld (14 Stunden)

Das Modul vermittelt Grundlagen und Methoden der Mediation im privaten Umfeld. Im Mittelpunkt stehen Konflikte innerhalb von Familien und Partnerschaften – etwa bei Trennung und Scheidung, in Patchwork-Konstellationen, bei Fragen des Sorge- und Umgangsrechts oder im Zusammenhang mit Erbschaften. Dabei geht es insbesondere um den professionellen Umgang mit Emotionen, komplexen Beziehungskonstellationen und persönlichen Themen. Das Modul zeigt auf, wie Mediator:innen in diesen sensiblen Situationen Struktur geben, tragfähige Lösungen begleiten und eine allparteiliche Haltung bewahren können. Praxisnahe Übungen und Fallbeispiele unterstützen den Transfer in die eigene mediative Praxis.

Modul VIII: Als Team in Teams (21 Stunden)

Dieses Modul widmet sich der dritten Phase im Strukturmodell der Mediation, die sich auf die vertiefte Bearbeitung der Themen und Interessen konzentriert. Es vertieft zentrale Kommunikationstechniken wie gezielte Fragetechniken und das Verbalisieren emotionaler oder unausgesprochener Inhalte. Ein besonderer Fokus liegt auf der Arbeit in und mit Teams. Dabei werden Grundlagen und Praxis der Mediation in Teams behandelt, einschließlich der Wirkung von Hierarchien und gruppendynamischen Prozessen. Die Teilnehmenden setzen sich mit der Rolle und dem Zusammenspiel in der Co-Mediation auseinander und reflektieren ihre eigene Haltung im Kontext komplexer Teamkonflikte. Das Modul vermittelt darüber hinaus Methoden zur Erkennung von Konfliktdynamiken und stellt praxisnahe Interventionsmöglichkeiten vor, die im Umgang mit Gruppen und Hierarchien hilfreich sind. Reflexionseinheiten begleiten das Modul und fördern die persönliche Weiterentwicklung der mediierenden Haltung.

Modul IX: Ausbildungsabschluss (14 Stunden)

Das Abschlussmodul bietet Raum zur umfassenden Reflexion des individuellen Lern- und Entwicklungsprozesses im Verlauf der Ausbildung. Im Mittelpunkt steht die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Mediator:in sowie mit persönlichen Ressourcen, Haltungen und Herausforderungen, die auf dem Weg dorthin sichtbar geworden sind. Die Teilnehmenden blicken gemeinsam auf zentrale Erkenntnisse, Entwicklungsschritte und Schlüsselmomente zurück und verknüpfen diese mit ihrem zukünftigen professionellen Selbstverständnis. Darüber hinaus werden Perspektiven für den weiteren beruflichen Weg als Mediator:in entwickelt – sei es im freien Praxisfeld, im institutionellen Kontext oder als ergänzende Kompetenz im bisherigen Tätigkeitsfeld.

Wer sollte eine Mediationsausbildung machen?

Die beschriebene Mediationsausbildung hat eine fundamentale Bedeutung in der modernen Arbeits- und Lebenswelt, wo Konflikte in verschiedensten Kontexten unvermeidlich sind. Diese Ausbildung zielt darauf ab, Fachleute auszubilden, die in der Lage sind, in Konfliktsituationen zu vermitteln, indem sie effektive Kommunikationsstrategien anwenden und dabei eine neutrale, unterstützende Rolle einnehmen. Die Bedeutung dieser Ausbildung kann in verschiedenen Bereichen gesehen werden:

  1. Förderung der Konfliktlösung: Mediatoren und Mediatorinnen spielen eine entscheidende Rolle bei der Lösung von Konflikten, indem sie den beteiligten Parteien helfen, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln und eigenverantwortliche Lösungen zu finden.
  2. Verbesserung der Kommunikation: Die Ausbildung stärkt Fähigkeiten wie aktives Zuhören, Empathie und effektive Kommunikation, die in vielen Lebensbereichen von Nutzen sind.
  3. Beitrag zur sozialen Harmonie: Professionell ausgebildete Mediatoren und Mediatorinnen tragen dazu bei, Eskalationen zu vermeiden und langfristige, nachhaltige Lösungen für Konflikte zu finden, was zur gesellschaftlichen Harmonie beiträgt.
  4. Wirtschaftliche Effizienz: In Unternehmenskontexten hilft die Mediation, kostspielige rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden und die Arbeitsbeziehungen zu verbessern.

Die Zielgruppe dieser Ausbildung

Die Zielgruppe dieser Ausbildung ist breit gefächert und umfasst verschiedene Berufsgruppen und Individuen, die ihre Fähigkeiten in der Konfliktlösung verbessern möchten:

  • Business Coaches: Für Business Coaches ist die Mediationsausbildung ein wertvolles Instrument, um ihre Coaching-Kompetenzen zu erweitern. Sie lernen, Konflikte zwischen Individuen oder Teams in einem beruflichen Umfeld effektiv zu managen und zu lösen. Die erworbenen Fähigkeiten in der Mediation können ihnen helfen, ihre Klienten besser zu unterstützen, insbesondere bei der Überwindung von Kommunikationsbarrieren und der Förderung einer konstruktiven Zusammenarbeit.
  • Lehrkräfte: Im Bildungsbereich sind Lehrkräfte regelmäßig mit Konflikten zwischen Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und Kollegen oder auch zwischen Schule und Elternhaus konfrontiert. Eine Mediationsausbildung befähigt sie, diese Konflikte effektiver zu handhaben, ein besseres Klassenklima zu schaffen und ein Vorbild für konstruktive Konfliktlösung zu sein. Darüber hinaus können Lehrkräfte die Prinzipien der Mediation nutzen, um Schülerinnen und Schülern wichtige soziale und kommunikative Kompetenzen zu vermitteln.
  • Sozialarbeiter: Für Sozialarbeiter, die häufig in komplexen und emotional aufgeladenen Situationen tätig sind, bietet eine Mediationsausbildung zusätzliche Werkzeuge, um effektiv mit Konflikten umzugehen. Sie erlernen Techniken, die es Ihnen ermöglichen, in verschiedenen sozialen Kontexten, wie in der Familienhilfe, der Gemeinwesenarbeit oder in der Jugendhilfe, vermittelnd und unterstützend zu agieren. Die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Parteien zu vermitteln und zu einer einvernehmlichen Lösung beizutragen, ist in der Sozialarbeit von unschätzbarem Wert.
  • HR-Profis: Für Personalverantwortliche ist die Mediation ein wichtiges Werkzeug, um Konflikte am Arbeitsplatz zu lösen und die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen.
  • Berater: Diese Fachkräfte können ihre bestehenden Fähigkeiten erweitern, um in verschiedenen sozialen und beratenden Kontexten effektiver zu agieren.
  • Rechtsanwälte und Juristen: Für diese Berufsgruppe bietet die Mediationsausbildung eine Alternative zur gerichtlichen Konfliktlösung und erweitert ihr Dienstleistungsspektrum.
  • Freiberufler und Selbstständige: Sie können Mediation als eine zusätzliche Dienstleistung anbieten oder in ihren eigenen Geschäftsbeziehungen anwenden.
  • Einzelpersonen mit Interesse an persönlicher Weiterentwicklung: Auch Privatpersonen, die ihre Kommunikationsfähigkeiten verbessern und effektivere Konfliktlösungsstrategien erlernen möchten, können von dieser Ausbildung profitieren.

Insgesamt bietet die Mediationsausbildung wertvolle Fähigkeiten und Kenntnisse für eine Vielzahl von Berufsgruppen und Individuen, die in ihrem beruflichen und privaten Umfeld mit Konflikten konfrontiert sind.

Ihr Nutzen

Fachkompetenz auf höchstem Niveau

  • Erwerb von umfassendem Wissen in allen Bereichen der Mediation.
  • Vermittlung praktischer Kenntnisse in Kommunikationstechniken, Konfliktkompetenz und rechtlichen Aspekten.
  • Spezialisierungsmöglichkeiten in Wirtschaftsmediation, Online-Mediation und weiteren relevanten Feldern.

Praxisorientiertes Lernen

  • Intensives Training durch Rollenspiele, Fallanalysen und interaktive Übungen.
  • Entwicklung von Kompetenzen, die direkt in realen Mediationssituationen anwendbar sind.

Persönliche Weiterentwicklung

  • Förderung von Fähigkeiten wie aktivem Zuhören, Empathie und Selbstreflexion.
  • Stärkung Ihrer persönlichen Haltung und Rollenkompetenz – wertvoll in beruflichen wie privaten Kontexten.

Attraktive Karrierechancen

  • Vorbereitung auf Tätigkeiten als selbstständige:r Mediator:in oder in Organisationen, die auf konstruktive Konfliktlösung setzen.
  • Vorbereitung auf die offizielle Zertifizierung nach ZMediatAusbV und Lizensierung, die Ihre fachliche Qualifikation unterstreicht.

Flexibilität und Berufsbegleitung

  • Durch die Mischung aus Präsenz- und Online-Modulen ideal mit dem Berufsalltag vereinbar.
  • Wochenendtermine ermöglichen maximale Flexibilität für Berufstätige.

Beitrag zur Gesellschaft

  • Als Mediator:in leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Konfliktlösung in Unternehmen, Gemeinschaften und privaten Bereichen.
  • Fördern Sie eine harmonischere, gesündere Gesellschaft durch nachhaltige Mediation.

Beratung und Kontakt

Lecturers

Mara Brinkmann
Mara Brinkmann

Mara Brinkmann ist Moderatorin, Mediatorin und Coachin aus Köln, die sich auf die Gestaltung vertrauensvoller Dialogräume spezialisiert hat. Sie unterstützt Gruppen, Organisationen und Gemeinschaften dabei, konstruktiv zusammenzuarbeiten, Konflikte zu klären und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Ihre Arbeit reicht von Bürgerdialogen über Teamentwicklung bis hin zu Workshops und Klausurtagungen. Mara Brinkmann bringt dabei umfassende Qualifikationen mit, unter anderem als Mediatorin BM® und zertifizierte Coachin, sowie Erfahrung aus verschiedenen Unternehmens- und Führungsrollen. Ihr Ansatz ist geprägt von Empathie, Struktur und einer wertschätzenden Kommunikation auf Augenhöhe.

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Claudia Lutschewitz
Claudia Lutschewitz

Wirtschaftspsychologin, Master of Mediation (M.M.) sowie MBA und Juristin

Freiberuflich ist sie als Dialogbegleiterin und Facilitatorin in der Konfliktmanagementberatung, Wirtschaftsmediation und als Kommunikations- und Verhaltenstrainerin tätig. Als Führungskraft und Managerin in internationalen Industrieunternehmen bringt sie 10-jährige Erfahrungen aus dem interkulturellen Vertragsmanagement und Konfliktmanagement mit.

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Qualitätssiegel, Auszeichnungen & Partner