Was genau ist Cyber Security?
„Cyber Security“ bezeichnet den Schutz von IT- und Kommunikationssystemen, Daten und Geschäftsprozessen vor Angriffen, Missbrauch, unbefugtem Zugriff oder Ausfällen. Es geht um die Wahrung von Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit (die klassischen Schutzziele). Dabei umfasst Cyber Security technische Maßnahmen (z. B. Firewalls, Verschlüsselung, Intrusion Detection), organisatorische Prozesse (z. B. Richtlinien, Schulungen, Incident-Response) und rechtliche bzw. regulatorische Rahmenbedingungen (z. B. DSGVO, ISO/IEC 27001, IT-Grundschutz).
Im Kontext von Behörden oder Unternehmen wird eine zentrale Rolle die Überwachung und Steuerung von Risiken übernehmen – etwa als Chief Information Security Officer (CISO) –, welcher strategisch dafür sorgt, dass Sicherheits- und Datenschutzanforderungen im digitalen Umfeld umgesetzt werden.
Cyber Security ist damit kein Randthema mehr: Angesichts zahlreicher Cyber-Angriffe, Schadsoftware, Datenlecks und regulatorischer Anforderungen steigt der Bedarf an qualifizierten Fach- und Führungskräften kontinuierlich.
Was macht man in Cyber Security?
Die Tätigkeiten im Bereich Cyber Security sind vielfältig – je nach Rolle, Branche und Organisation unterscheiden sich Schwerpunkte. Zu typischen Aufgaben gehören:
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Risiko- und Bedrohungsanalysen: Identifikation von Schwachstellen in IT-Systemen und Geschäftsprozessen.
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Entwicklung und Umsetzung von Sicherheits- und Notfallkonzepten (z. B. Incident Response, Business Continuity).
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Aufbau und Pflege von Sicherheitsarchitekturen, Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, Monitoring.
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Erstellung und Kontrolle von Richtlinien, Vorgaben, Standards (z. B. ISO/IEC 27001, BSI-Grundschutz).
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Schulung und Sensibilisierung von Mitarbeitenden (Awareness-Maßnahmen).
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Beratung und Steuerung im Governance-, Risk- & Compliance-Bereich (GRC).
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In öffentlichen Verwaltungen: speziell z. B. digitale Verwaltungsprozesse absichern, Datenschutzrecht umsetzen, IT-gestütztes Management aktivieren.
Kurz gesagt: Man bewegt sich an der Schnittstelle von Technik, Organisation, Recht und Management – und übernimmt oft eine Schlüsselrolle beim Schutz kritischer Infrastrukturen und Daten.
Wie viel verdient man in Cyber Security?
Eine der zentralen Fragen: „Lohnt sich der Einstieg in die Cyber Security?“ Ja – das kann sich sowohl fachlich als auch monetär lohnen. Hier einige aktuelle Daten für Deutschland:
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Für den Bereich Security Engineers werden im Schnitt rund ≈ 62.200 € bis 64.200 € pro Jahr angegeben.
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Eine Übersicht nennt für Cyber-Security-Analysten Medianwerte zwischen ca. 55.000 € und 75.000 € pro Jahr.
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Führungs- oder Spezialrollen (z. B. CISO, Head of Cyber Defence) erreichen deutlich höhere Vergütungen: z. B. über 100.000 €, teilweise 150.000 € und mehr.
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Als Beispiel: Spezialist Cyber Security in Düsseldorf: durchschnittlich ≈ 96.551 € Jahresgehalt.
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Auf der Datenbasis von Glassdoor: Durchschnitt etwa 66.500 €/Jahr, mit Ausreißern bis über 150.000 €.
Fazit: Ja, man verdient gut im Bereich Cyber Security – vor allem mit Erfahrung, Verantwortung und entsprechendem Qualifikationsniveau.
Welche Abschlüsse braucht man für Cyber Security?
Ein klarer, einheitlicher „Pflichtabschluss“ existiert nicht – vielmehr gibt es verschiedene Wege, die je nach gewünschtem Niveau und Spezialisierung geeignet sind:
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Ein abgeschlossenes Studium (z. B. Informatik, IT-Sicherheit, Wirtschaftsinformatik) ist häufig eine sehr gute Grundlage.
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Alternativ oder ergänzend: Berufsausbildung im IT-Bereich plus relevante Berufspraxis.
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Wichtig: Zertifizierungen und Weiterbildungen (z. B. CISSP, CISM, Cyber Security Practitioner) erhöhen die Chancen und Kompetenzen.
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In der öffentlichen Verwaltung oder für Führungsrollen kommt hinzu: idealerweise Berufserfahrung, Kenntnisse im Bereich Datenschutz, IT-Gestützte Prozesse und Sicherheit – z. B. beim Kurs „Chief Information Security Officer (CIO)-Professional“ der Akademie der Ruhr‑Universität Bochum wird eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein akademischer Abschluss plus mindestens ein Jahr Berufserfahrung vorausgesetzt. Akademie der Ruhr-Universität
In der Praxis heißt das: Der Einstieg gelingt auch mit Ausbildung + relevanter Praxis, aber für leitende Positionen ist oft ein Hochschulabschluss bzw. eine hochwertige Weiterbildung plus Führungserfahrung gefragt.
Wie lange dauert eine Cyber Security-Ausbildung?
Die Dauer hängt stark davon ab, was genau Sie unter „Ausbildung“ verstehen – vollständiges Studium vs. Zertifikatskurs vs. Praxisqualifizierung.
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Ein Vollstudium (Bachelor) im Bereich IT/IT-Sicherheit dauert in Deutschland typischerweise 3 bis 4 Jahre.
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Berufsausbildung im IT-Bereich: z. B. 2-3 Jahre.
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Spezialisierte Zertifikats- oder Weiterbildungsprogramme: z. B. der Zertifikatskurs CISO Professional der Akademie der Ruhr-Universität ist modular aufgebaut über vier Module, berufsbegleitend. Akademie der Ruhr-Universität
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Andere Anbieter nennen z. B. eine CISO-Zertifizierung über 12 Monate.
Somit ist der Weg flexibel: wer bereits berufstätig ist, kann in 6-12 Monaten eine gezielte Weiterbildung absolvieren; wer komplett neu einsteigt, plant eher 2-4 Jahre.
Ist Cybersicherheit ein hochbezahlter Beruf?
Ja – in der Regel lässt sich sagen: Cyber Security ist ein sehr gut bezahlter Beruf, insbesondere im mittleren bis oberen Erfahrungs- und Verantwortungsbereich:
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Einstiegs- und Juniorrollen verdienen bereits solide Gehälter (z. B. ≈ 55.000 €+).
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Spezialisten und Führungskräfte können deutlich über 100.000 € verdienen.
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Der große Bedarf an Fachkräften, die hohe Verantwortung tragen (z. B. CISO) treibt die Vergütung nach oben.
Allerdings: Wie bei allen Berufen gilt: Die Höhe hängt ab von Erfahrung, Branche (z. B. Finanzwesen, Industrie, öffentlicher Dienst), Region, Qualifikation und Verantwortung. Wer wenig Erfahrung hat, startet niedriger – aber das Potenzial ist hoch.
Wie bekommt man einen Quereinstieg im Bereich Cybersicherheit?
Für den Quereinstieg empfiehlt sich strategisch folgender Fahrplan:
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Grundlagen schaffen: Erwerb von IT-Grundkenntnissen (Netzwerke, Betriebssysteme, Sicherheitstechnik) – ggf. durch Ausbildung, Studium oder Online-Kurse.
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Qualifizierung gezielt wählen: Teilnahme an spezialisierten Kursen/Zertifikaten im Bereich Cyber Security (z. B. Awareness, Penetration Testing, Incident Response).
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Praxis sammeln: Praktika, Werkstudententätigkeit, Projektarbeit im IT-Sicherheitsumfeld – auch im Rahmen einer Weiterbildung.
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Weiterbildung mit strategischem Fokus: Für höhere Rollen empfiehlt sich eine Weiterbildung mit Führungskompetenz und strategischem Know-how – z. B. der Zertifikatskurs „Chief Information Security Officer (CIO)-Professional“ der Akademie der Ruhr-Universität. Akademie der Ruhr-Universität
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Netzwerk aufbauen: Teilnahme an Fachveranstaltungen, Communities, Security-Meetups oder CTFs – Sichtbarkeit zeigen.
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Bewerben gezielt: Einstieg als Junior Security Analyst, SOC-Mitarbeiter, Assistenz im GRC-Bereich etc. Auch wenn man noch nicht alle Qualifikationen hat – zeigen Sie Interesse, Lernbereitschaft und erste Fähigkeiten.
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Weiterentwickeln: Mit Praxis und Zusatzqualifikationen rasch weiterqualifizieren – Richtung Spezialist/Team Lead/Manager.
Weiterbildungstipp für Quereinsteiger
Wenn Sie sich im Bereich Cyber Security strategisch weiterentwickeln möchten – insbesondere mit Blick auf Führungsverantwortung in Behörden, Verwaltung oder Organisationen –, empfehle ich Ihnen den berufsbegleitenden Zertifikatskurs „Chief Information Security Officer (CIO)-Professional“ der Akademie der Ruhr-Universität Bochum.
Warum dieser Kurs?
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Modular aufgebaut mit Fokus auf Digitalisierung, IT-Sicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen (z. B. DSGVO, BSI-Grundschutz).
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Berufsbegleitendes Format: ideal, wenn Sie bereits arbeiten.
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Top-Experten als Dozenten von der Ruhr-Universität Bochum, der Hochschule Bund und der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen
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Abschluss: Certificate of Advanced Studies (CAS, 20 ECTS) – an Hochschulniveau orientiert.
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Klare Zielgruppe: Fach- und Führungskräfte in Behörden und öffentlichen Einrichtungen, mit technischem Hintergrund bzw. Digitalisierungsverantwortung.
Jetzt handeln: Besuchen Sie die Kursseite der Akademie, informieren Sie sich zu Terminen und Voraussetzungen – und sichern Sie sich Ihren Platz für den nächsten Durchgang.
