Die Zukunft der öffentlichen Verwaltung

Digitalisierung, Innovation und Motivation als Schlüssel zum Wandel

Workshop an der Akademie der Ruhr-Universität beleuchtet zentrale Herausforderungen und Chancen 

Am 13. Mai 2025 fand an der Akademie der Ruhr-Universität ein hochkarätig besetzter Workshop zum Thema „Zukunft der öffentlichen Verwaltung – Digitalisierung, Innovation und Change Management“ statt. Im Fokus standen drei zentrale Entwicklungsfelder, die aktuell viele Verwaltungen beschäftigen: Digitalisierung, New Work und die altersgerechte Gestaltung von Arbeit. Mit Beiträgen von Prof. Dr. Jörg Bogumil, wissenschaftlicher Leiter des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Digitales Verwaltungsmanagement (Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung – Umsetzungsstand und Zukunftsaufgaben), Prof. Dr. Lutz C. Kaiser (New Work: Auch ein Fall für die öffentliche Verwaltung?) und Prof. Dr. Annette Kluge, wissenschaftliche Leiterin des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Human Resource Management (Motivation älterer Beschäftigter erhalten) bot die Veranstaltung vielfältige Perspektiven auf die Frage, wie Verwaltung zukunftsfähig bleiben kann – technologisch, kulturell und personell. 

Der Workshop gliederte sich dabei in zwei Teile: Während der Vormittag durch diese drei Impulsvorträge geprägt war, bot der Nachmittag Raum für vertiefende Diskussionen in themenspezifischen Arbeitsgruppen. Auch hier brachte sich ein erweitertes Expertenteam ein: Prof. Dr. Sebastian Merkel leitete die Arbeitsgruppe Innovation und Partizipation, Prof. Dr. Lutz C. Kaiser moderierte die Diskussion zu New Work: Auch ein Fall für die öffentliche Verwaltung?, und Prof. Dr. Thorsten Behling widmete sich dem hochaktuellen Thema Künstliche Intelligenz und Datenschutz in der öffentlichen Verwaltung. 

Die Vorträge am Vormittag bildeten die inhaltliche Grundlage und eröffneten drei Perspektiven, die sowohl aktuelle Herausforderungen als auch konkrete Handlungspotenziale aufzeigten. Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die zentralen Impulse der Referierenden. 

Digitalisierung – Zwischenbilanz mit deutlichem Handlungsbedarf 

Prof. Dr. Jörg Bogumil zeigte anhand aktueller Studien und Nutzungserhebungen: Trotz großer politischer Anstrengungen kommt die Digitalisierung der Verwaltung nur schleppend voran. Technische Defizite, parallele analoge Prozesse und fehlende Schnittstellen zu Fachverfahren führen oft zu zusätzlichem Aufwand für Bürger*innen wie für Verwaltungsmitarbeitende. 

Sein Fazit: Ohne bessere Koordination im föderalen System, konsequente E-Akten-Einführung und einheitliche Nutzerportale bleibt das Potenzial digitaler Verwaltung ungenutzt.

New Work – Mehr als ein Modetrend 

„New Work ist kein Selbstzweck – sondern eine Antwort auf die Herausforderungen moderner Arbeitswelten“, betonte Prof. Dr. Lutz C. Kaiser. Agiles Arbeiten, Selbstorganisation und flexible Formen der Zusammenarbeit können auch in der öffentlichen Verwaltung zu höherer Motivation, Innovationskraft und Bürgernähe führen. 

Der Wandel braucht jedoch aktive Gestaltung: durch Führung, durch Schulung und durch eine Verwaltungskultur, die Eigenverantwortung und Sinnorientierung fördert.

Motivation im Alter – Eine unterschätzte Ressource 

Prof. Dr. Annette Kluge widersprach einem gängigen Vorurteil: Die Motivation älterer Beschäftigter nimmt nicht generell ab – sie verändert sich. Während in jüngeren Jahren Karriere und Wachstum im Vordergrund stehen, gewinnen mit zunehmendem Alter Sinn, Stabilität und Erfahrung an Bedeutung. 

Ein „alterssensitives“ Personalmanagement, das auf Weiterbildung, Wertschätzung und passende Arbeitsbedingungen setzt, kann hier entscheidend zur Mitarbeitendenbindung und -entwicklung beitragen. 

Fazit: Transformation braucht ein ganzheitliches Verständnis 

Die Verwaltung der Zukunft ist mehr als digital. Sie ist agil, wertschätzend und menschenzentriert. Der Workshop hat deutlich gemacht, dass technologische Innovation, kultureller Wandel und altersgerechte Personalentwicklung keine getrennten Sphären sind, sondern ein Dreiklang, der zusammen gedacht und gestaltet werden muss. 

Gratulation an alle frischgebackenen >>Chief Innovation Manager<< des Jahrgangs 2024/25

Die Geschwindigkeit von Innovationsprozessen in Unternehmen nimmt rasant zu. Im Zertifikatsprogramm „Chief Innovation Manager:in (CIM)“ erlernen die Teilnehmenden Strategien und Methoden, um aus Ideen erfolgreiche Innovationen für ihr Unternehmen zu realisieren. Alle Teilnehmer des Jahrgangs 2024/25 konnten Anfang des Monats nach erfolgreicher Abschlusspräsentation ihrer kursbegleitenden Innovationsprojekte ihr persönliches Hochschulzertifikat in Form des europaweit anerkannten European Certificate of Advanced Studies (CAS) entgegennehmen, überreicht durch den Akademiegeschäftsführer Dr. Gensterblum und die wiss. Kursleiterin, Frau Prof. Dr. Stefanie Bröhring.

O-Ton eines der Teilnehmer: „Die Kombination aus Fachexpertise, Praxiserfahrung und Nahbarkeit führte zu einer Vermittlung von Kompetenzen, die weit über die Grundlagen des Innovationsmanagement hinausgingen. Ich habe gelernt, wie man Innovation strategisch im Unternehmen verankert und vor allem, wie man sie als Treiber für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft einsetzt. Der Lehrgang vermittelt das notwendige Rüstzeug, um zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln, die ökonomischen Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung verbinden. Eine klare Empfehlung für jeden, der das Thema “Innovation” ganzheitlich und wirkungsorientiert gestalten möchte, egal ob im Startup oder Konzern“, Dieter W., CIM-Absolvent 2024/25.


Interessiert? Der nächste „Chief Innovation Manager:in (CIM)“ startet im November 2025 im O-Werk Bochum. (Vor-)anmeldungen möglich und empfohlen:

Chief Innovation Manager:in (CIM)

BIM Basis Online-Kurs von der Architektenkammer NRW als Fortbildung anerkannt – 28 Fortbildungspunkte sichern

Gute Nachrichten für alle, die sich im Bereich Building Information Modeling (BIM) weiterbilden möchten: Unser BIM Basis Online-Kurs wurde jetzt offiziell von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) als Fortbildung anerkannt. Teilnehmende erhalten für den erfolgreichen Abschluss 28 Fortbildungspunkte.

Ein Kurs für die gesamte Bau-Wertschöpfungskette

Der Kurs richtet sich an alle BIM-Interessierten entlang der Wertschöpfungskette Bau – insbesondere aus den Bereichen:

  • Planen
  • Bauen
  • Betreiben von Bauwerken im Hoch- und Infrastrukturbau

Damit spricht der Kurs nicht nur klassische Planungsdisziplinen an, sondern auch Projektbeteiligte aus dem Bau- und Betriebsumfeld, die ihre Kenntnisse im digitalen Planen und Arbeiten mit BIM vertiefen möchten.

Flexibel, praxisnah, online

Der BIM Basis Kurs ist zu 100 % online, flexibel strukturiert und vermittelt praxisnahes Grundwissen über die Methoden, Werkzeuge und Prozesse rund um BIM. Ob am Arbeitsplatz, im Homeoffice oder unterwegs – Lernen ist jederzeit und überall möglich.

Jetzt starten und anerkennen lassen

Mit der Anerkennung durch die Architektenkammer NRW wird der Kurs nicht nur inhaltlich, sondern auch institutionell aufgewertet – ein starkes Argument für alle, die ihre berufliche Weiterbildung gezielt vorantreiben möchten.

👉 Hier geht’s direkt zum Kurs und zur Anmeldung

Vertriebsingenieur:in VDI – B2B Sales Professional – Übergabe der Hochschulzertifikate

Geschafft! Nach fünf Fachmodulen und der eintägigen Abschlussprüfung erhielten alle Teilnehmer des Jahrgang 2024/25 ihr Abschlusszertifikat in Form des europaweit anerkannten European Certificate of Advanced Studies (CAS, inkl. 10 ECTS), verliehen durch die Akademie der Ruhr-Universität und dem VDI Verein Deutscher Ingenieure.

Der Abschlusstag mit seinen Fallbeispiel-basierten Teamprüfungen bildet traditionell einen besonderen Höhepunkt der Aufstiegsqualifizierung „Vertriebsingenieur:in VDI – B2B Sales Professional“. Die Teilnehmenden wenden hierbei ihr im Kurs erworbenes Wissen über Vertriebsmethoden, -standards und -werkzeuge in realen Vertriebsszenarien an und präsentieren die Ergebnisse. Beim abschließenden Sektumtrunk mit den frischgebackenen Vertriebsingenieuren und B2B Sales Professionals nahm neben dem Akademiegeschäftsführer Dr. Gensterblum, auch Thomas Conrad, Vorsitzender des VDI-Fachbeirats Technischer Vertrieb & Produktmanagement teil. Jeder Absolvent erhielt zudem sein persönliches Druckexemplar der erst im April neu verabschiedeten Version der dem Kurs zugrunde liegenden VDI-Richtlinie 4501. Gerne nehmen wir die über die Monate zusammengewachsene Teilnehmergruppe nun in das Alumninetzwerk der vorangegangenen Durchführungen mit auf.

Der nächste „Vertriebsingenieur:in VDI – B2B Sales Professional“ startet im November 2025 im O-Werk Bochum. (Vor-)anmeldungen möglich und empfohlen:

Vertriebsingenieur:in VDI – B2B Sales Professional

Was bringt Zeitmanagement?

Bedeutung, Methoden, Kompetenzen und 10 alltagstaugliche Beispiele

Zeitmanagement ist eine der wichtigsten Fähigkeiten in einer immer schneller werdenden Welt. Zwischen beruflichen Anforderungen, privaten Verpflichtungen und dem Wunsch nach Freizeit geraten viele Menschen unter Druck. Doch was genau bedeutet gutes Zeitmanagement? Welche Methoden sind wirklich wirksam – und welche Kompetenzen helfen, die eigene Zeit nachhaltig besser zu nutzen?

Was bedeutet Zeitmanagement?

Zeitmanagement bezeichnet die Fähigkeit, die zur Verfügung stehende Zeit so zu planen und zu nutzen, dass persönliche und berufliche Ziele effizient erreicht werden können. Dabei geht es nicht darum, jede Minute zu verplanen, sondern die richtigen Prioritäten zu setzen, Ablenkungen zu reduzieren und produktive Routinen zu etablieren.

Was versteht man unter Zeitmanagement?

Unter Zeitmanagement versteht man alle Strategien, Techniken und persönlichen Gewohnheiten, die dazu beitragen, Aufgaben innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu erledigen – ohne dabei die eigene Gesundheit oder Lebensqualität zu vernachlässigen. Es geht um Struktur, Klarheit und Fokus – nicht um ständige Produktivität.

Was sind psychologisch fundierte Zeitmanagement-Methoden?

Viele Zeitmanagement-Methoden basieren auf Erkenntnissen der Kognitions- und Motivationspsychologie. Besonders wirksam und wissenschaftlich erprobt sind:

  • Eisenhower-Matrix: Aufgaben werden nach Dringlichkeit und Wichtigkeit priorisiert.
  • ALPEN-Methode: Tagesplanung in fünf Schritten (Aufgaben, Länge, Pufferzeiten, Entscheidungen, Nachkontrolle).
  • SMART-Ziele: Klare und realistische Zieldefinitionen, die die Planung erleichtern.
  • Pomodoro-Technik: Arbeiten in 25-Minuten-Intervallen mit kurzen Pausen.
  • Pareto-Prinzip (80/20-Regel): Fokus auf die 20 %, die 80 % des Ergebnisses bringen.
  • Timeboxing: Zeitblöcke für bestimmte Aufgaben festlegen, um Prokrastination zu vermeiden.
  • Reflexion & Selbstbeobachtung: Regelmäßige Analyse der Zeitverwendung zur Optimierung.

Diese Methoden fördern nicht nur Effizienz, sondern auch Selbstregulation und Konzentration – beides entscheidende Faktoren für erfolgreiches Zeitmanagement.

Welche Zeitmanagement-Kompetenzen sind wissenschaftlich wirksam?

Wirksames Zeitmanagement basiert auf bestimmten Kompetenzen, die laut Forschung den größten Einfluss auf die tatsächliche Umsetzung haben:

  • Priorisierungsfähigkeit: Was ist wirklich wichtig – und was kann warten?
  • Selbstdisziplin: Dranbleiben, auch wenn Motivation fehlt.
  • Planungskompetenz: Realistische Zeitpläne erstellen, Ressourcen einschätzen.
  • Fokus-Management: Konzentration auf eine Sache, statt Multitasking.
  • Stresskompetenz: Gelassen bleiben, auch wenn Zeit knapp wird.
  • Entscheidungsfreude: Klar und zügig Entscheidungen treffen, statt zu zögern.
  • Flexibilität: Reagieren können, wenn Pläne sich ändern – ohne in Chaos zu verfallen.

Diese Fähigkeiten lassen sich trainieren – und machen langfristig einen echten Unterschied im Umgang mit Zeit.

10 praktische Zeitmanagement-Beispiele für den Alltag

  1. Tagesstart mit einem 5-Minuten-Planungsritual
  2. Verwendung eines analogen oder digitalen Kalenders zur Wochenübersicht
  3. Blockzeiten im Kalender für Deep Work festlegen
  4. E-Mail-Check nur zweimal täglich statt permanent
  5. Prioritätenliste mit der Eisenhower-Matrix führen
  6. Pufferzeiten zwischen Meetings einplanen
  7. Abendliche Reflexion: Was lief gut, was war Zeitverschwendung?
  8. Social-Media-Zeit auf max. 30 Minuten täglich begrenzen (digitaler Minimalismus)
  9. Meetings mit klarer Agenda und Zeitrahmen strukturieren
  10. Einen Tag pro Woche zur Planung der nächsten Woche reservieren (z. B. Freitagmittag)

Warum ein Online-Training mit Coaching an der Akademie der Ruhr-Universität für besseres Zeitmanagement besonders sinnvoll ist

Gerade beim Thema Zeitmanagement ist es nicht damit getan, ein paar Tipps zu lesen – es braucht Struktur, Begleitung und Reflexion, um wirklich nachhaltige Veränderungen im Alltag zu erreichen. Die Akademie der Ruhr-Universität Bochum bietet hierzu ein besonders wirksames Format: ein selbstgesteuertes Online-Training, kombiniert mit individuellem Coaching.

Was macht dieses Angebot so wirkungsvoll?

  • Evidenzbasierte Inhalte: Alle Methoden und Übungen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Psychologie, Neurowissenschaft und Pädagogik. Keine Mythen, sondern fundiertes Wissen.
  • Selbstgesteuertes Lernen: Teilnehmende lernen in ihrem eigenen Tempo – flexibel, aber strukturiert. Das ermöglicht eine realistische Integration in den Alltag.
  • Coaching als Erfolgsfaktor: Die persönliche Begleitung durch erfahrene Coaches hilft, Hindernisse zu identifizieren, Routinen zu etablieren und den Transfer in den Alltag zu sichern.
  • Veränderung von Gewohnheiten: Studien zeigen, dass gerade im Bereich Zeitverhalten Gewohnheitsänderungen nur gelingen, wenn sie über Wochen hinweg bewusst begleitet werden – genau das bietet das Format der Akademie.

Fazit: Wer sein Zeitmanagement nachhaltig verbessern will, braucht mehr als gute Vorsätze – er oder sie braucht fundiertes Wissen, Übung und professionelle Begleitung. Genau das bietet die Akademie der Ruhr-Uni.

Tipp: Zeitmanagement beginnt nicht mit der Uhr – sondern mit einer bewussten Entscheidung. Fang heute an, deine Zeit so zu gestalten, dass sie zu deinem Leben passt.

Was ist Selbstmanagement? Bedeutung, Methoden und Kompetenzen

Selbstmanagement ist mehr als nur ein modernes Buzzword – es ist eine zentrale Fähigkeit in einer Welt, die immer komplexer, schneller und fordernder wird. Doch was genau bedeutet Selbstmanagement eigentlich? Welche Methoden sind effektiv und wissenschaftlich fundiert? Und wie kann man es ganz konkret im Alltag umsetzen?

Was bedeutet Selbstmanagement?

Selbstmanagement beschreibt die Fähigkeit, das eigene Denken, Fühlen und Handeln bewusst zu steuern, um persönliche und berufliche Ziele effizient zu erreichen. Es geht darum, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, Zeit sinnvoll zu nutzen, Prioritäten zu setzen und sich selbst zu motivieren – auch wenn es mal schwerfällt.

Was versteht man unter Selbstmanagement?

Unter Selbstmanagement versteht man einen aktiven Prozess, bei dem Menschen bewusst Entscheidungen treffen und ihr Verhalten planen, um langfristige Ziele zu erreichen. Dabei steht nicht nur die Organisation des Alltags im Vordergrund, sondern auch die Fähigkeit zur Selbstreflexion, zur Stressbewältigung und zur Förderung der eigenen Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

10 konkrete Selbstmanagement-Beispiele

  1. Tägliches Planen mit einer To-do-Liste
  2. Pomodoro-Technik für fokussiertes Arbeiten
  3. Wöchentliche Ziel-Reflexion am Sonntagabend
  4. Morgendliche Meditation zur Fokussierung
  5. Priorisierung von Aufgaben nach der Eisenhower-Matrix
  6. Schaffen einer produktiven Arbeitsumgebung (Digital Detox)
  7. Visualisierung von Zielen durch Vision Boards
  8. Belohnungssysteme nach Erreichen von Etappenzielen
  9. Tagebuch zur Selbstreflexion über Fortschritte und Herausforderungen
  10. „Wenn-dann“-Pläne für schwierige Situationen (z. B. „Wenn ich gestresst bin, dann mache ich einen 10-minütigen Spaziergang.“)

Was sind die fünf A des Selbstmanagements?

Die sogenannten „Fünf A“ des Selbstmanagements stammen aus dem Coaching- und Trainingskontext und beschreiben eine strukturierte Vorgehensweise zur Veränderung von Gewohnheiten und Zielerreichung:

  1. Annehmen – Die aktuelle Situation ehrlich erkennen und akzeptieren.
  2. Analysieren – Ursachen, Muster und Zusammenhänge verstehen.
  3. Alternativen entwickeln – Neue Strategien und Verhaltensweisen entwerfen.
  4. Ausprobieren – Die neuen Ansätze in der Praxis testen.
  5. Auswerten – Reflektieren, was funktioniert hat – und was nicht.

Diese fünf Schritte helfen, Selbststeuerung in einem klaren Rahmen zu üben.

Welche Selbstmanagement-Methoden sind psychologisch fundiert?

Es gibt eine Reihe von Methoden, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist. Zu den bekanntesten gehören:

  • SMART-Ziele setzen (Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert)
  • Zeitmanagement-Methoden wie Eisenhower-Matrix, ALPEN-Methode, Pomodoro-Technik
  • Selbstbeobachtung und -reflexion (z. B. mit Tagebüchern oder Apps)
  • Selbstverstärkung (z. B. durch Belohnung nach Zielerreichung)
  • Stressbewältigung nach dem Zürcher Ressourcen Modell (ZRM)
  • Implementation Intentions („Wenn-dann-Pläne“) nach Gollwitzer
  • Achtsamkeitstraining und Meditation zur Emotionsregulation

Diese Methoden basieren auf Erkenntnissen aus der Psychologie, insbesondere aus der Motivationspsychologie, der Verhaltenspsychologie und der Kognitionspsychologie.

Welche Selbstmanagement-Kompetenzen sind wichtig und wissenschaftlich fundiert wirksam?

Wichtige und wirksame Kompetenzen im Selbstmanagement sind:

  • Selbstwirksamkeit: Glaube an die eigene Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen (Bandura).
  • Zielorientierung: Fähigkeit, klare, realistische Ziele zu setzen und daran festzuhalten.
  • Selbstregulation: Emotionskontrolle, Impulskontrolle, Geduld.
  • Zeitkompetenz: Prioritäten setzen, Termine einhalten, Planung.
  • Reflexionsfähigkeit: Eigene Gedanken, Emotionen und Handlungen analysieren und anpassen.
  • Motivationsfähigkeit: Fähigkeit, sich auch ohne äußeren Druck zum Handeln zu bringen.
  • Stresskompetenz: Umgang mit Druck und Belastung ohne langfristige Erschöpfung.

Diese Kompetenzen lassen sich trainieren und verbessern – sie sind lernbar!

Warum ein selbstlernendes Online-Training mit Coaching der Akademie der Ruhr-Universität besonders sinnvoll ist

Der Wunsch nach besserem Selbstmanagement ist weit verbreitet – doch zwischen Wissen und tatsächlicher Umsetzung klafft oft eine große Lücke. Genau hier setzen moderne Online-Trainings mit begleitendem Coaching an, wie sie z. B. von der Akademie der Ruhr-Universität Bochum angeboten werden. Diese Formate verbinden wissenschaftlich fundierte Inhalte mit individueller Begleitung – und schaffen so optimale Bedingungen für nachhaltige Veränderung.

Was macht ein solches Angebot so wirkungsvoll?

  1. Evidenzbasiertes Lernen statt Alltags-Mythen

Viele Selbstmanagement-Tipps im Netz basieren auf Halbwissen. Die Akademie der Ruhr-Uni legt besonderen Wert auf psychologisch fundierte Methoden, die sich in wissenschaftlichen Studien bewährt haben – z. B. aus der Motivationsforschung, Neuropsychologie und Verhaltensforschung. Teilnehmer*innen profitieren von Inhalten, die nicht nur gut klingen, sondern nachweislich wirksam sind.

  1. Selbstlernen – im eigenen Tempo, mit Struktur

Ein großer Vorteil von Online-Trainings ist die Flexibilität: Die Inhalte können individuell bearbeitet werden, passend zum eigenen Alltag. Gleichzeitig bietet die modulare Struktur eine klare Linie – von Zielsetzung bis zur langfristigen Integration neuer Gewohnheiten. So wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch gezielt die Anwendung im Alltag unterstützt.

  1. Coaching als Katalysator für Veränderung

Begleitendes Coaching ist kein „Nice-to-have“, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor. Studien zeigen: Menschen verändern ihr Verhalten nachhaltiger, wenn sie regelmäßig Feedback, Reflexionsimpulse und Unterstützung durch erfahrene Coaches erhalten. Gerade bei der Änderung von Gewohnheiten, die tief verankert sind, braucht es Zeit, Struktur – und manchmal einen professionellen Anstoß von außen.

  1. Transfer in den Alltag sichern

Das Ziel ist nicht nur theoretisches Wissen, sondern gelebtes Selbstmanagement. Das Coaching unterstützt dabei, Hürden zu erkennen, Rückfälle einzuordnen und individuelle Lösungen zu entwickeln. Durch diesen Lernprozess entsteht ein bewussterer, souveräner Umgang mit sich selbst – die Grundlage für langfristige Veränderung.

Fazit

Selbstmanagement ist ein kraftvolles Werkzeug zur Lebensgestaltung. Es hilft nicht nur, effizienter zu arbeiten, sondern auch zufriedener, gesünder und selbstbestimmter zu leben. Wer es schafft, sich selbst gut zu organisieren, seine Motivation zu steuern und reflektiert zu handeln, hat einen klaren Vorteil – beruflich wie privat.

Möchtest du dein Selbstmanagement verbessern? Starte mit kleinen Schritten – und bleib dran. Es lohnt sich.

Einige unserer Dozentinnen und Dozenten zählen zu den Besten der Welt!

Wir sind stolz und begeistert: Viele unserer geschätzten Dozentinnen und Dozenten an der Akademie gehören nicht nur zu den herausragenden Persönlichkeiten an der Ruhr-Universität Bochum, sondern auch zu den renommiertesten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit!

Jedes Jahr veröffentlichen die Stanford University und der Verlag Elsevier eine Rangliste der zwei Prozent einflussreichsten Forschenden der Welt – basierend auf der umfangreichen Elsevier-Datenbank Scopus. Diese Liste bewertet die Qualität und den Einfluss wissenschaftlicher Arbeiten anhand von Zitationsmetriken und weiteren bibliometrischen Kriterien wie der Rolle als Erst- oder Letztautor*in. In diesem renommierten Ranking werden Forscherinnen und Forscher aus 22 Wissenschaftsfeldern und 174 Subdisziplinen erfasst. Nur die zwei Prozent mit den höchsten Scores schaffen es auf diese Liste.

Im Jahr 2023 wurden beeindruckende 166 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum in diesem weltweiten Ranking geführt – sechs mehr als im Vorjahr! Diese herausragende Leistung zeigt nicht nur die Qualität der Forschung an der Ruhr-Universität, sondern auch das hohe wissenschaftliche Niveau unserer Lehrenden in der Weiterbildung.

Für uns als Akademie ist das eine besondere Freude und Bestätigung: Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer profitieren unmittelbar von diesem geballten Wissen und der internationalen Exzellenz unserer Dozentinnen und Dozenten. In unseren Seminaren, Workshops und Vorträgen erleben Sie aktuelle Forschung auf höchstem Niveau – direkt von denen, die weltweit Standards setzen.

Wir gratulieren allen Ausgezeichneten von Herzen und sind stolz, mit so vielen führenden Köpfen zusammenarbeiten zu dürfen!

Quellen:
https://news.rub.de/wissenschaft/2025-01-21-forschung-166-bochumer-forschende-sind-den-top-2-prozent
https://elsevier.digitalcommonsdata.com/datasets/btchxktzyw/7

Coaching – Der Schlüssel zur Bewältigung von Komplexität

In den letzten Jahren ist die Popularität von Businesscoaches exponentiell angestiegen, jeder, der was auf sich hält hat einen Coach. Doch worin besteht z.B. der Unterschied zu Beratung? Wofür braucht man einen Coach? Woher stammt der Begriff und welche Arten von Coaching gibt es?

Um das Prinzip Coaching zu verstehen, ist die Abgrenzung zur klassischen Beratung sehr wichtig, der Coach bietet keine Lösungen an, sondern fördert die Entwicklung eigener Lösungsansätze nach dem Prinzip der Selbststeuerung. Ziel ist es, den Klienten zu ermächtigen, seine Situation einzuschätzen, eigene Kompetenzen zu erkennen und Lösungsansätze selbstständig zu entwickeln. Die eigene Fähigkeit zur Selbstreflexion soll gefördert werden. Coaching ist kein Beratungs- sondern ein personenzentrierter und interaktiver Begleitungsprozess. Der Coach ist ein Partner bei der Bewältigung unternehmerischer Herausforderungen und Probleme.

Der Coach kann dabei auf viele verschiedene Methoden und Werkzeuge zurückgreifen, z.B. aus der Personal- und Führungskräfteentwicklung; er fungiert als neutraler und kritischer Gesprächspartner. Die Neutralität ist für ein erfolgreiches Coaching nahezu unabdingbar, damit ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wird und der Coach nicht als voreingenommen wahrgenommen wird.

Etymologisch ist der Coach ursprünglich ein Gefährt, zunächst die Kutsche, in moderneren Zeiten versteht man darunter eher einen Reisebus und so kann man die Rolle des Coaches auch verstehen: ein Vehikel, das den Klienten an seine eigenen Ziele bringen kann. Am Steuer sitzt jedoch der Klient und er entscheidet auch, wo die Reise hingeht.

Coaching in der Arbeits- und Organisationswelt kann verschiedene Zielrichtungen haben, wie z.B. die Reflexion des Führungsverhaltens, Leistungssteigerung von Mitarbeitern, Executive Coaching zur Förderung von Managementkompetenzen, etc. Nachgewiesene Effekte von Coachings für die Coachees sind z.B. emotionale Entlastung, Stressabbau, Perspektivenwechsel und erhöhte Selbstreflexionsfähigkeit.

Die Coachingausbildung der Akademie der Ruhr-Universität vertritt einen schul- und methodenübergreifenden Ansatz. Unserer Erfahrung nach bildet dieser die individuelle und dynamische Lebensrealität der meisten Coachingumgebungen am besten ab. Unsere TeilnehmerInnen erhalten fundierte evidenzbasierte Leitmodelle an die Hand, aus denen sie in vielen Praxisübungen adaptiv und integrativ ihr eigenes Coachingkonzept entwickeln können.

Die Ausbildung ist in zwei Teile untergliedert. Im ersten Teil – Grundlagen und Prozessgestaltung – erwerben Sie grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten. Im zweiten Teil wenden wir uns fokussiert unterschiedlichen Beratungsfeldern zu: Herausforderungen in der Führung von Mitarbeiter/-innen; soziale Konflikte im Arbeitsleben; Karriere, Balance, Gesundheit. Ziel ist es, Beratungskompetenz für spezifische, häufig wiederkehrende Problemfelder zu entwickeln. In diesem zweiten Teil betonen wir die Bedeutung psychologischer Leitmodelle (Theorien zu Führung, Motivation, Entscheidungsprozessen, Konfliktentstehung, Stressbewältigung etc.). Sie liefern wertvolles Hintergrundwissen für die Hypothesenbildung und die Lösungsentwicklung.

Im Rahmen der Coachingausbildung nutzen wir die technischen Möglichkeiten, die sich durch die enge Anbindung an die wirtschaftspsychologischen Studiengänge an der Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität Bochum bieten, beispielsweise Nutzung des Videolabors und der elektronischen Lern- und Kommunikationsplattform.

Erfahren Sie hier mehr über unsere Coachingausbildung.

 

„Wir suchen noch Schulträger für die Projektzusammenarbeit“ (POET)

Seit Ende vergangenen Jahres bearbeitet ein Expertenkonsortium aus mehreren Lehrstühlen und Universitäten die Frage, wie Schulträger – in ihrer Rolle/Wechselwirkung mit Schulaufsicht und Schulen – beim Wandel in die Digitalität an Schulen unterstützt und gestärkt werden können.

Das Forschungsprojekt „POET“ widmet sich der Prozess- und Organisationsbegleitung von Schulträgern, mit den Kernpunkten:

  • POET-Forscher:innen anläßl. eines Präsenztreffens am 10.04.25 im O-Werk Bochum.

    Veränderungsprozesse im System Schule erfolgreich gestalten lernen

  • Begleitung und Beratung bei der erfolgreichen Prozess- und Organisationsentwicklung speziell für das System Schule
  • Reifegradbezogene Methoden und Unterstützungsangebote zur erfolgreichen Umsetzung
  • Pädagogisch sinnvoller Einsatz von digitalen Medien in der Schule erfolgreich gestalten

Für die Bedarfserhebung, Benchmark und die Bereitstellung geeigneter Weiterbildungsangebote sucht POET noch interessierte Schulträger für die Projektzusammenarbeit (aus allen Bundesländern, staatl. und private Träger). Dabei holen wir Sie bei Ihrem individuellen Projektstand und Ihren Fragestellungen ab, bieten Beratung sowie Netzwerk mit Best Practices. Neugier genügt! Bitte melden bei holger.nord@akademie.ruhr-uni-bochum.de

 

 

Forschungsprojekt POET

 

Innovationen im Auto der Zukunft

Die angehenden „Chief Innovation Manager (CIM)“ im laufenden Kursjahrgang 2024/25 haben sich nach ihrem Seminartag erneut zu einem Networking-Gespräch („Kaminabend“) mit Experten aus der Industrie getroffen. Dr. Helmut Halfmann, Senior Manager Innovation Management bei Leopold Kostal GmbH & Co. KG, einem familiengeführten Automobilzulieferer aus Lüdenscheid mit über 15.000 Mitarbeitenden, war dabei nicht zum ersten Mal Gast eines Kaminabends. Ehrensache für einen Alumni der Ruhr-Universität Bochum. Begleitet wurde er von Christian Schirp, Director Advanced Engineering HMI KOSTAL Automobil Elektrik.

In einem offenen Gedankenaustausch und lebendiger Fragerunde berichteten die beiden Senior Manager über den Wandel und die Herausforderungen in ihrer globalisierten Branche, die Veränderungen in den Prozessen und der Kommunikation innerhalb der eigenen Organisation wie auch mit den Kunden zum Thema Innovation. Besonders interessant finden die Kursteilnehmer immer die grundlegenden Aushandlungsmechanismen, mit den Innovationsmager:innen als Gratwandler zwischen den unterschiedlichsten internen und externen Interessensgruppen vermitteln müssen und dass man bei industrieller Innovation in der Serienfertigung nicht an morgen, sondern schon an übermorgen denken muss. Mit Blick auf die volatile Weltlage und die sich wandelnden Marktverhältnisse war es spannend zu hören, dass sich beim Thema Produktinnovation in Fahrzeugen die Kundenerwartungen in Europa, Asien und USA schon lange grundlegend unterscheiden. Kamingäste der Akademie der RUB berichten immer wieder, dass sie nicht nur gerne als Impulsgeber zu den Networking-Abenden kommen, sondern auch selbst vom Austausch mit den Führungsnachwuchskräften und Jungunternehmer:innen profitieren.

Der Kaminabend fand am 2. Tag des CIM-Modul 5: „Führung und Leadership“ mit Frau Prof. Dr. Annette Kluge statt. Die nächste Durchführung des Zertifikatskurses „Chief Innovation Manager:in (CIM)“ startet im November 2025. Voranmeldung möglich und empfohlen!

Chief Innovation Manager:in (CIM)