Digitale Transformation: Mitbestimmen. Mitgestalten.

Aktueller Jahrgang 2023/24 des Zertifikatsstudiums verabschiedet

Am 8. November endete ein weiterer Jahrgang des Zertifikatsstudiums „Digitale Transformation: Mitbestimmen. Mitgestalten.“ mit der feierlichen Zertifikatsübergabe im O-Werk Bochum. Als ehem. Standort der Opel-Werke Bochum ist das O-Werk ein historisch wichtiger Ort gelebter betrieblichen Mitbestimmung. Die 14 Absolvent/innen lobten neben den vielfältigen Wissensimpulsen durch die 6 Dozent/innen das Miteinander und den Austausch auch zu tagesaktuellen BR-Themen in wirtschaftlich fordernden Zeiten. Wir gratulieren den Studienteilnehmer/innen zu ihrem Abschluss und bedanken uns für die engagierte Mitarbeit.

Unser bundesdeutsches Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell steht heute angesichts einer tiefgreifenden sozial-ökologischen Transformation vor historischen Weichenstellungen. Die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft wird enorme Veränderungen auch in der Arbeitswelt auslösen. Diesen Wandel im Interesse der Beschäftigten mitzugestalten, stellt Betriebs- und Personalräte vor große Herausforderungen.

Das berufsbegleitende, weiterbildende Zertifikatsstudium „Digitale Transformation: Mitbestimmen. Mitgestalten.“ bildet hierfür ein erprobtes und beliebtes Weiterbildungsangebot für Betriebsräte/innen. Die Fortbildung besteht auf 7 Modulen und dauert ca. 1 Jahr mit insg. 20 Präsenztagen. Konzipiert und durchgeführt wird dieses Angebot gemeinsam mit dem IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel, der Lern- und Forschungsfabrik des Lehrstuhls für Produktionssysteme (LPS) und der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IGM.

Das Zertifikatsstudiums „Digitale Transformation: Mitbestimmen. Mitgestalten.“ wird nun turnusgemäß 1 Jahr aussetzen. Die Akademie für Mitbestimmung an der Akademie der RUB bietet aber auch in 2025 viele Weiterbildungsmöglichkeiten für Betriebs- und Personalrätinnen an:

https://akademie.rub.de/die-akademie-fuer-mitbestimmung/

Die erfolgreichsten Startups in NRW: Ein Überblick der Innovationsführer

Nordrhein-Westfalen ist eine der dynamischsten Regionen für Startups in Deutschland. Mit seiner strategischen Lage, einer hohen Bevölkerungsdichte und einem starken wirtschaftlichen Umfeld bietet das Bundesland optimale Bedingungen für junge Unternehmen. Besonders in den Bereichen Technologie, Gesundheit und Logistik haben sich zahlreiche Startups aus NRW erfolgreich etabliert und sind national und international auf Wachstumskurs. Hier stellen wir die erfolgreichsten Startups in NRW vor und analysieren, wie sie durch innovative Lösungen Branchen revolutionieren.

 

Schüttflix: Logistik neu gedacht

Schüttflix hat die Logistikbranche mit einer digitalen Plattform für den Schüttgutmarkt revolutioniert. Kunden können Schotter, Sand und Split direkt online bestellen und bis zur Baustelle liefern lassen. Diese digitale Lösung modernisiert eine traditionell analoge Branche und bietet transparente Preise und effiziente Lieferprozesse. Die Baubranche profitiert enorm von den optimierten Abläufen, was Schüttflix zu einem der bekanntesten Logistik-Startups in NRW macht.

Fibrecoat: Leichtbau und Materialinnovation

Fibrecoat hat sich auf faserverstärkte Verbundwerkstoffe spezialisiert, die in Branchen wie Luftfahrt, Automobilbau und Bauwesen Verwendung finden. Die innovativen Materialien sind leicht und stark zugleich, was den CO2-Ausstoß reduziert und die Effizienz steigert. Durch ihre Pionierarbeit in der Materialforschung hat Fibrecoat bereits zahlreiche Investoren überzeugt und zählt zu den führenden Hightech-Startups in NRW.

House of Plasma: Fortschritt durch Plasmatechnologie

House of Plasma ist ein Startup in der Hochtechnologiebranche und entwickelt Plasmatechnologien, die in Industrien wie der Halbleiterfertigung und Oberflächenbehandlung Anwendung finden. Ihre Technologien verbessern die Qualität von Materialien und die Effizienz von Produktionsprozessen. Dank innovativer Beschichtungstechniken hat sich House of Plasma schnell als verlässlicher Partner etabliert.

Novaheal: Digitale Lernplattform für Pflegekräfte

Im Gesundheitssektor hat Novaheal mit einer digitalen Lernplattform für Pflegekräfte neue Standards gesetzt. Mithilfe künstlicher Intelligenz wird der Lernprozess personalisiert, um den Ausbildungsbedarf der Pflegekräfte optimal zu unterstützen. Durch die Lösung trägt Novaheal zur Qualitätssicherung in der Pflege bei und hilft, den Fachkräftemangel zu bekämpfen – ein bedeutender Fortschritt im Bereich E-Learning für das Gesundheitswesen.

Clinomic: KI in der Intensivmedizin

Clinomic hat eine KI-basierte Plattform namens „Mona“ entwickelt, die medizinisches Fachpersonal in der Intensivmedizin unterstützt. Die Plattform sammelt Daten aus medizinischen Geräten und analysiert sie in Echtzeit, um Ärzten fundierte Handlungsempfehlungen zu geben. Diese Technologie verbessert die Patientenversorgung und entlastet das medizinische Personal, was Clinomic zu einem Vorreiter in der Gesundheitsdigitalisierung macht.

Antric: E-Mobilität für städtische Lieferketten

Antric entwickelt elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge für die urbane Logistik. Die modularen und umweltfreundlichen Fahrzeuge können flexibel an verschiedene Transportbedürfnisse angepasst werden und leisten einen wichtigen Beitrag zur Emissionsreduktion in städtischen Lieferketten. Antric fördert damit eine nachhaltige Stadtentwicklung und wird von Kommunen und Logistikunternehmen gleichermaßen geschätzt.

Gemineers: Intelligente Automatisierung für die Industrie

Gemineers hat sich auf Automatisierungstechnik spezialisiert und entwickelt intelligente Softwarelösungen zur Prozessoptimierung in der Industrie. Diese Automatisierung erhöht die Produktivität und senkt die Kosten. Das Startup ist in der Fertigungs- und Maschinenbauindustrie ein gefragter Partner und trägt zur digitalen Transformation bei.

Dermanostic: Telemedizin für die Hautgesundheit

Dermanostic ist ein Pionier im Bereich der Telemedizin und bietet eine App, über die Patienten dermatologische Diagnosen innerhalb von 24 Stunden erhalten können. Durch den Upload eines Fotos der betroffenen Hautstelle erhalten Patienten eine schnelle und bequeme Behandlung – ohne Arztbesuch. Diese Lösung entlastet dermatologische Praxen und macht die Hautdiagnose für Patienten einfacher und zugänglicher. Erst vor gut einem Monat wurde das Gründerteam aus Düsseldorf mit dem Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet. Ihr Weg zur digitalen Hautarztpraxis war jedoch voller Herausforderungen, denn Telemedizin hat sich erst in den letzten Jahren langsam etabliert.

 

Fazit: Startups als Innovationsmotor in NRW

Die Innovationskraft der genannten Startups zeigt, wie vielseitig die Gründungsszene in Nordrhein-Westfalen ist. Von digitalisierten Logistiklösungen über Materialinnovationen bis hin zu Gesundheits- und E-Mobilitätslösungen – NRW beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Startups, die nationale und internationale Märkte erobern. Diese Unternehmen tragen nicht nur zur wirtschaftlichen Entwicklung des Bundeslandes bei, sondern bieten auch Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Mobilität und Umweltschutz.

Dank gezielter Förderprogramme, starkem Netzwerkaufbau und Zugang zu Ressourcen wie Mentoring und Business Coaching können diese Startups ihr Wachstum fortsetzen. NRW wird weiterhin ein fruchtbarer Boden für innovative Gründungsideen sein, der jungen Unternehmen beste Voraussetzungen für langfristigen Erfolg bietet. Mehr Informationen zum Erfolg von Startups aus NRW finden Sie hier NRW Startup Report 2024 – Akademie der Ruhr-Universität

Weiterbildung im BIM: Ihre Qualifizierung für die digitale Zukunft des Bauens

Unser BIM Professional Kurs geht in die nächste Runde – und erstmals bieten wir ihn in einer neuen, zweigeteilten Struktur an! Mit diesem modularen Ansatz können Teilnehmer:innen ihre Kompetenzen im Bereich Building Information Modeling (BIM) noch gezielter aufbauen und vertiefen.

 

Was bietet Ihnen unser Zertifikatsprogramm?

Die Weiterbildung zum BIM Professional an der Akademie der Ruhr-Universität bietet Ihnen eine umfassende Qualifizierung, die Sie optimal auf die Herausforderungen und Anforderungen im Bereich Building Information Modeling (BIM) vorbereitet. Der Kurs ist in zwei Kernbereiche gegliedert: „BIM Professional Knowledge“ und „BIM Professional Application“.

1. BIM Professional Knowledge: Fundiertes Fachwissen als Basis

Im Knowledge-Teil erwerben Sie die wesentlichen Grundlagen, die für die effektive und projektübergreifende Organisation sowie Koordination im BIM-Bereich unverzichtbar sind. Dieser Kursabschnitt orientiert sich an der VDI-Richtlinie 2552. Ergänzt wird er durch erweiterte Inhalte, die speziell auf den Arbeitsalltag von BIM-Expert:innen abgestimmt sind. Unsere Weiterbildung versetzt Sie in die Lage, als BIM Professional die relevanten Technologien, Prozesse und die Einbindung der Mitarbeitenden effizient zu steuern und dabei stets nationale BIM-Standards einzuhalten.

2. BIM Professional Application: Praktische Anwendung auf Projektebene

Im Application-Teil können Sie sich gezielt im Bereich BIM-Management oder BIM-Koordination weiterqualifizieren. Hier liegt der Schwerpunkt auf praxisorientierten und direkt anwendbaren Fähigkeiten, die für die erfolgreiche Projektabwicklung im BIM entscheidend sind. Durch die Vertiefung Ihrer Expertenkenntnisse und das Arbeiten mit konkreten Fallstudien und Anwendungsbeispielen werden Sie gezielt auf die realen Herausforderungen in Ihrem Berufsalltag vorbereitet.

Kostenlose Info-Session am 27.11.2024

Erfahren Sie mehr über die Module, die Inhalte sowie Ihre Karrieremöglichkeiten mit einer BIM-Qualifikation. Unsere Info-Session am 27.11.2024 bietet Ihnen die Gelegenheit, alle offenen Fragen zu klären und sich einen umfassenden Überblick über den Kurs zu verschaffen. Zur Anmeldung geht es hier.

 

Kursstart und zusätzliche Informationen

Der Kurs startet offiziell im Januar 2025. Für weitere Details und einen vollständigen Überblick über die Kursinhalte können Sie unseren Kursflyer BIM Professional 2024_2025 herunterladen.

Mehr zu den beiden Kursteilen:

Was macht eine HR Business Partnerin?

Einblicke in die Aufgaben und Rolle des HR Business Partners

Die Rolle des HR Business Partners hat sich in den letzten Jahren stark verändert und gewinnt in modernen Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Doch was genau macht ein HR Business Partner, und warum ist diese Position so wichtig? In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Aufgaben und Verantwortlichkeiten und erklären, warum diese Funktion unverzichtbar für eine erfolgreiche Personalstrategie ist.

Ein HR-Business Partner ist mehr als ein traditioneller Personalmanager. Während klassische HR-Positionen oft auf administrative Tätigkeiten beschränkt sind, handelt es sich beim HR Business Partner um eine strategische Rolle. Ziel ist es, die Personalstrategie eng mit den Geschäftszielen des Unternehmens zu verknüpfen. Er agiert dabei als Berater und Vermittler zwischen den Führungskräften der einzelnen Abteilungen und der HR-Abteilung und sorgt dafür, dass die Personalarbeit auf die Bedürfnisse des Unternehmens ausgerichtet ist.

HR Business Partner:in hat wichtige und vielfältige Aufgabenbereiche im Human resource Management und Personalmanagement

Die Hauptaufgaben

  1. Strategische Personalplanung
    Einer der zentralen Aufgabenbereiche ist die strategische Personalplanung. Dabei analysiert er zukünftige Personalbedarfe und entwickelt Strategien, um sicherzustellen, dass das Unternehmen mit den richtigen Talenten ausgestattet ist. Ein HR Business Partner unterstützt Führungskräfte bei der langfristigen Planung und hilft, Maßnahmen zu entwickeln, die den Unternehmenserfolg sichern.
  2. Beratung der Führungskräfte
    HR Business Partner arbeiten eng mit den Führungskräften aller Abteilungen zusammen und beraten diese in personalrelevanten Fragen. Sie helfen dabei, Talente zu identifizieren und weiterzuentwickeln, Konflikte zu lösen und die Mitarbeiterbindung zu stärken. Dabei bieten sie oft Schulungen und Coachings an, um die Führungskompetenzen im Unternehmen zu stärken.
  3. Change Management
    Gerade in Zeiten des Wandels – wie beispielsweise bei einer Reorganisation, Fusion oder der Einführung neuer Technologien – ist die Rolle des HR Business Partners entscheidend. Sie unterstützen das Change Management, indem sie Veränderungsprozesse begleiten und die Mitarbeitenden darauf vorbereiten, neue Strukturen und Arbeitsweisen zu akzeptieren.
  4. Mitarbeiterentwicklung und Talentmanagement
    Ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeit ist die Mitarbeiterentwicklung. Hierbei geht es nicht nur um Schulungen und Weiterbildung, sondern auch um gezielte Maßnahmen zur Karriereentwicklung und Talentförderung. Der HR Business Partner unterstützt Führungskräfte dabei, Potenziale zu erkennen und Mitarbeitende entsprechend zu fördern, um langfristige Bindungen zum Unternehmen aufzubauen.
  5. Unterstützung der Unternehmenskultur und Mitarbeiterzufriedenheit
    Eine positive Unternehmenskultur ist entscheidend für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. HR Business Partner tragen zur Entwicklung und Erhaltung einer starken Unternehmenskultur bei und sorgen dafür, dass die Unternehmenswerte von allen Mitarbeitenden gelebt werden. Sie kümmern sich um Mitarbeiterzufriedenheit und führen regelmäßig Umfragen durch, um herauszufinden, wie motiviert und engagiert die Mitarbeitenden sind.

Warum ist ein HR-Business Partner:in für Unternehmen wichtig?

Die Rolle des HR Business Partners ist für Unternehmen wichtig, weil sie einen strategischen Ansatz in der Personalarbeit ermöglicht. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Geschäftsbereichen können HR Business Partner sicherstellen, dass die Personalstrategien direkt an den Geschäftszielen ausgerichtet sind. So trägt der HR Business Partner maßgeblich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und des Unternehmenserfolgs bei.

Ein HR Business Partner ist weit mehr als nur eine Schnittstelle zwischen Mitarbeitenden und Unternehmensführung. Er ist eine strategische Ressource, die den Erfolg des Unternehmens maßgeblich beeinflusst, indem sie die Personalpolitik gezielt auf die Geschäftsstrategie abstimmt. Mit Fokus auf Talentmanagement, Mitarbeiterentwicklung und Unternehmenskultur ist der HR Business Partner eine Schlüsselfigur für den langfristigen Unternehmenserfolg.

Was ist der Unterschied zwischen Personalreferent:innen und HR Business Partner?

Der Unterschied zwischen einem Personalreferenten und einem HR-Business Partner liegt vor allem im Aufgabenbereich und der strategischen Ausrichtung der Position. Ein Personalreferent oder Personalmanager ist primär operativ tätig und kümmert sich um administrative und operative Personalaufgaben wie die Rekrutierung, das Onboarding neuer Mitarbeitender, die Personaladministration und die Umsetzung von arbeitsrechtlichen Vorgaben. Seine Aufgaben sind meist auf das Tagesgeschäft ausgerichtet und dienen dazu, die Personalprozesse effizient zu gestalten.

Ein HR-Business Partner hingegen hat eine strategische Rolle und ist stärker in die Geschäftsprozesse eingebunden. Er agiert als Berater für Führungskräfte und unterstützt diese dabei, personalstrategische Entscheidungen zu treffen, die auf die Unternehmensziele abgestimmt sind. Die Arbeit konzentriert sich auf langfristige Maßnahmen wie die Talententwicklung, das Change Management und die Förderung einer positiven Unternehmenskultur. Somit ist er ein wichtiges Bindeglied zwischen der Personalabteilung und den Geschäftsbereichen und trägt aktiv zur Entwicklung und Umsetzung der Unternehmensstrategie bei.

Erfolgereicher HR Business ManagerWie viel verdient man als HR Business Partner:in?

Das Gehalt eines HR Business Partners variiert je nach Berufserfahrung, Unternehmensgröße, Branche und Standort. Durchschnittlich liegt das Einstiegsgehalt in Deutschland bei etwa 50.000 bis 60.000 Euro brutto jährlich. Mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt deutlich steigen.

In großen Unternehmen oder Konzernen, wo die Verantwortung und strategische Bedeutung des HR Business Partners besonders hoch sind, kann das Jahresgehalt erfahrener HR Business Partner zwischen 70.000 und 90.000 Euro oder sogar höher liegen. In Führungspositionen oder bei der Leitung eines HR-Bereiches sind sogar Gehälter über 100.000 Euro möglich. Auch Zusatzleistungen wie Bonuszahlungen, betriebliche Altersvorsorge und Weiterbildungsmöglichkeiten tragen häufig zur attraktiven Vergütung in dieser Position bei.

Wie wird man HR-Business Partner?

Um HR Business Partner zu werden, sind fundierte Kenntnisse in Personalmanagement, Arbeitsrecht, Organisationsentwicklung und betriebswirtschaftlichem Denken essenziell. Der klassische Einstieg erfolgt häufig über ein Studium im Bereich Personalmanagement, Betriebswirtschaftslehre oder Psychologie, ergänzt durch spezifische Praxiserfahrungen im HR-Bereich. Viele entscheiden sich für eine gezielte Weiterbildung, um sich die strategischen und praktischen Kompetenzen anzueignen, die für diese Position wichtig sind.

Ein renommierter Studiengang für angehende HR-Business Partner ist der berufsbegleitende HRM-Master der Akademie der Ruhr-Universität. Dieser Masterstudiengang zählt laut dem CHE-Ranking zu den Spitzenprogrammen in Deutschland und vermittelt praxisnah fundierte Kenntnisse in Human Resource Management, Führung und Change Management. Mit diesem Abschluss eröffnen sich Absolventen beste Karrierechancen und die Möglichkeit, eine strategische Rolle im HR-Bereich zu übernehmen. Der HRM-Master der Ruhr-Universität ist daher eine ausgezeichnete Wahl für alle, die eine Karriere als HR Business Partner anstreben.

Die Vorteile des berufsbegleitenden Masters:

  • CHE-Spitzenranking
  • Aufstieg in den höheren Dienst
  • Flexibler, modularer Studienverlauf mit hoher Praxisorientierung
  • Praktische Anwendung des Erlernten durch Projekt- und Masterarbeit
  • Vorteile des berufsbegleitenden Präsenzstudiums
  • Hervorragendes Preis-Leitungsverhältnis

Spitzenplatzierung im CHE-Ranking

Der berufsbegleitende Master in HRM der Akademie der Ruhr-Universität ist mehrfach prämiert und im aktuellen CHE-Ranking mit einer Spitzenbewertung ausgezeichnet. Als Studierender profitierst du von dieser herausragenden Studienqualität, die dir weitreichende Karrieremöglichkeiten eröffnet – sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor.

speziell für den Aufstieg in den höheren Dienst im öffentlichen Sektor

Um in die Laufbahn des höheren Dienstes einsteigen zu können, muss ein Masterabschluss einer Universität nachgewiesen werden. Dieser HRM-Master ist für diesen Aufstieg konzipiert worden.
Der höhere Dienst stellt in der Bundesrepublik die höchste Beamt:innenlaufbahn dar. Der höhere Dienst umfasst die Gehaltsstufen A13 bis A16 LBesG (NRW). Mit der Einstiegsbesoldungsgruppe A13 erhalten Beamt:innen die Bezeichnung des:der Rates:Rätin, z.B. Studienrat:Studienrätin oder Amtsrat:Amtsrätin. Beamt:innen der Besoldungsgruppe A15 werden als Direktor:in, Beamt:innen der Besoldungsgruppe A16 als leitende:r Direktor:in bezeichnet.

Flexible Studiengestaltung mit hoher Praxisorientierung

Dieser berufsbegleitende Master Human Resource Management kombiniert flexible, ortsunabhängige Lernmethoden mit praxisorientierten Inhalten, die du direkt in deinem Arbeitsalltag anwenden kannst. Durch interdisziplinäre Kursangebote und wertvolle Netzwerkmöglichkeiten mit anderen Studiengängen bietet der HRM Master außerdem ein Umfeld, in dem du dich fachlich und persönlich weiterentwickeln kannst.

Praktische Anwendung des Erlernten durch Projekt- und Masterarbeit

Durch eine Mischung aus Theorie und praxisorientierten Übungen lernen Sie, wie man die erworbenen Kenntnisse effektiv im Berufsalltag einsetzt. Der Kurs ermöglicht es Ihnen, das Gelernte direkt auf reale Herausforderungen anzuwenden.

Vorteile des berufsbegleitenden Präsenzstudiums

Ein berufsbegleitendes Präsenzstudium bietet eine Reihe von Vorteilen, die es von Online- und Fernstudiengängen abheben. Hier sind einige der entscheidendsten Aspekte:

  1. Direkter Austausch mit Dozenten und Kommilitonen
    Im Präsenzstudium haben Sie die Möglichkeit, direkt mit erfahrenen Dozenten zu interagieren. Dies fördert nicht nur das Lernen durch sofortige Rückmeldungen, sondern ermöglicht auch den Austausch von Ideen und Erfahrungen mit Gleichgesinnten. Diese persönlichen Kontakte können wertvolle Netzwerke schaffen, die in Ihrer beruflichen Laufbahn von Vorteil sind.
  2. Strukturierte Lernumgebung
    Ein Präsenzstudium bietet eine klare Struktur, die viele Studierende motiviert und diszipliniert. Durch festgelegte Termine für Vorlesungen und Seminare sind Sie gezwungen, sich regelmäßig mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen. Dies kann dazu führen, dass das Wissen besser verankert wird, als in einem unstrukturierten Selbststudium.
  3. Praktische Anwendung des Gelernten
    Die Möglichkeit, theoretisches Wissen direkt in die Praxis umzusetzen, ist ein weiterer Vorteil des Präsenzstudiums. Viele Programme, wie der Master in Human Resource Management an der Ruhr-Universität Bochum, integrieren praxisnahe Projekte und Fallstudien. Dies ermöglicht es Ihnen, die erlernten Konzepte sofort in Ihrem Arbeitsumfeld anzuwenden und zu testen.
  4. Motivation durch Gruppendynamik
    Das Lernen in einer Gruppe kann motivierend wirken. Der Kontakt zu anderen Studierenden, die ähnliche Ziele verfolgen, fördert den Austausch und die gegenseitige Unterstützung. Dies kann dazu beitragen, Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen und das Engagement für das Studium aufrechtzuerhalten.
  5. Höhere Akzeptanz im Berufsleben
    Abschlüsse von renommierten Universitäten werden oft höher angesehen als Online- oder Fernstudienabschlüsse. Ein berufsbegleitendes Präsenzstudium an einer anerkannten Institution wie der Ruhr-Universität Bochum kann Ihre Karrierechancen erheblich verbessern und Ihnen helfen, sich von anderen Bewerbern abzuheben.

Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis des HRM-Masters

Der berufsbegleitende HRM-Master der Ruhr-Universität Bochum überzeugt mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit einem Studienentgelt von einmalig 15.900 € mag der Preis auf den ersten Blick im Vergleich zu Fernstudiengängen oder einem gecoachten Selbststudium hoch erscheinen. Doch die hohe Qualität der Ausbildung und die umfassende Betreuung durch erfahrene Expertinnen und Experten relativieren diese Kosten. Pro Kontaktstunde zahlen Studierende nur etwa 14 bis 17,67 € und profitieren dabei von praxisorientiertem Austausch und fundiertem Wissenstransfer. Das Studium bietet durch seine Präsenzstruktur direkte Interaktion mit Lehrenden, die auf Fachfragen eingehen und aktuelle berufliche Herausforderungen mit den Studierenden diskutieren. Zusätzlich erhalten Absolvent:innen einen anerkannten Masterabschluss von einer renommierten Universität – ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb um anspruchsvolle Positionen und Führungsaufgaben.
Diese Investition zahlt sich langfristig aus, da der Abschluss die Karrierechancen erheblich steigert und ein wertvolles Netzwerk sowie fundiertes HR-Know-how mit sich bringt.

Transfer@RUB – Besuch aus Pisa und Bratislava im O-Werk

Internationaler Besuch im O-Werk. Am 24.10.24 besuchte eine dreizehnköpfige Delegation das O-Werk Bochum und seine kooperativen Bewohner, den RUB-Makerspace, das WORLDFACTORY Transfer- und Start-up Center und die Akademie der Ruhr-Universität. Das umfangreiche Nachmittagsprogramm stand unter dem Motto: Transfer@RUB.

Prof. Dr.-Ing. Martin Mönnigmann vom Lehrstuhl Regelungstechnik und Systemtheorie der Fakultät Maschinenbau konnte EU-Projektpartnern der Universität Pisa und der Universität Bratislava die Entwicklung innovativer Transferansätze an der RUB und deren Zusammenspiel vorstellen. In dem laufenden Projekt der drei Universitäten ist dazu u.a. ein kollegialer Austausch vorgesehen. So ist die Uni Bratislava gegenwärtig selbst dabei, solche Strukturen aufzubauen und die Teilnehmenden waren für den Einblick in die Entwicklung und Erfahrungen einer anderen europäischen Hochschule sehr dankbar. Auf dem Foto sehen wir die Besuchsgruppe im Atrium des O-Werks.

Sommerfest der Akademie der Ruhr-Universität

Ein Nachmittag mit Musik, Cocktails und vielen Gesprächen

Am 8. Oktober 2024 haben sich Gäste, Dozierende, Förderer, Freunde und Mitarbeitende der Akademie der Ruhr-Universität zu einem fröhlichen Sommerfest in den Räumen der Akademie im O-Werk, dem ehem. Opel-Werk Bochum, getroffen. Auch wenn das Wetter an diesem Tag eher herbstlich als sommerlich war, tat dies der Stimmung keinen Abbruch. Das Fest war mit großer Vorfreude erwartet worden. Dr. Gensterblum, Geschäftsführer der Akademie, sprach in seinen Eröffnungsworten dann auch von einer tollen Gelegenheit, den Erfolg der vergangenen Akademie-Jahre gebührend zu feiern.

Ein buntes Programm

Trotz fehlendem Sonnenschein begrüßte das O-Werk-Atrium alle Gäste mit einem warmen und einladenden Ambiente. Die Gäste konnten sich an einem großen Buffet mit Gerichten vom Schwenkgrillgerichten erfreuen sowie einer bunten Auswahl an Cocktails, welche dann doch für eine sommerliche Stimmung sorgen. Ein echtes Highlight waren die beiden Musiker von „Gitello“, die mit reichlich Applaus bedacht wurden.

Austausch und Vernetzung

Das Fest bot weit mehr als nur Kulinarisches. Es war vor allem eine wertvolle Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und bestehende Partnerschaften zu vertiefen. In zwanglosen Gesprächen tauschten sich Dozierende, Förderer und Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Fachbereichen aus. Der interdisziplinäre Austausch sowie die Begegnungen zwischen verschiedenen Jahrgängen wurden besonders geschätzt und machten das Sommerfest zu einem wichtigen Event für alle Beteiligten. 

Ein Nachmittag, der in Erinnerung bleibt

Die durchweg positive Resonanz aller Gäste zeigt, dass es eines der besonderen Highlights im akademischen Kalender war. Die Mischung aus leckerem Buffet, lockerer Musik und bereichernden Gesprächen sorgte für einen Nachmittag, den viele in guter Erinnerung behalten werden. Wir danken allen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben, und freuen uns bereits auf zukünftige Gelegenheiten, um erneut in dieser angenehmen und festlichen Atmosphäre zusammenzukommen.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmer – bis zum nächsten Mal!

Was ist sprachsensibler Unterricht

Viele Schülerinnen und Schüler können sich mit ihrer Alltagssprache ohne Probleme verständigen. Ihre bildungssprachlichen Fähigkeiten reichen aber oft nicht aus, um in der Schule erfolgreich zu sein. Im Unterricht fachbezogene Sachtexte zu verstehen, eigene verständliche Texte zu schreiben und im Unterrichtsgespräch Zusammenhänge zu begreifen und zu erklären, bereitet ihnen Schwierigkeiten. Dies gilt für Schülerinnen und Schüler sowohl mit als auch ohne Migrationshintergrund. Die Bedeutung, die die Sprache beim fachlichen Lernen spielt, wird oft unterschätzt. Sprachliche Fähigkeiten und fachliches Lernen sind untrennbar miteinander verbunden und finden in jedem Unterricht statt. Jedes Lernen geschieht sprachlich, vermittelt und reflektiert.

Es besteht ein Zusammenhang zwischen Schulerfolg und bildungssprachlichen Kompetenzen von Schüler:innen. Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass sprachsensibler Unterricht die Bildungschancen aller Schüler verbessert – unabhängig von der jeweiligen Erstsprache. Um eine nachhaltige Verankerung von sprachsensiblem und kultursensiblem Unterricht zu gewährleisten, ist es für die Institution Schule besonders wichtig, auf fortwährende Gegebenheiten reagieren und neue Lösungswege entwickeln zu können.

Warum ist sprachsensibler Unterricht wichtig?

In einer zunehmend diversifizierten Gesellschaft gewinnt der sprachsensible Unterricht an Bedeutung. Er stellt sicher, dass Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen sprachlichen Voraussetzungen die gleichen Chancen auf Bildungserfolg haben. Doch warum genau ist diese Form des Unterrichts so wichtig?

  1. Förderung der Chancengleichheit

Schülerinnen und Schüler bringen unterschiedliche sprachliche Kompetenzen mit in den Unterricht. Manche sprechen Deutsch als Muttersprache, andere haben Deutsch als Zweit- oder Drittsprache gelernt. Sprachsensibler Unterricht nimmt diese Unterschiede bewusst wahr und integriert Strategien, um alle Lernenden bestmöglich zu unterstützen. Dies trägt zur Chancengleichheit bei, weil niemand aufgrund sprachlicher Barrieren benachteiligt wird.

  1. Unterstützung beim Fachverständnis

Schulsprache ist oft von Fachbegriffen und komplexen Strukturen geprägt, die für viele Lernende herausfordernd sein können. Insbesondere im Fachunterricht wie Mathematik, Naturwissenschaften oder Geschichte werden spezielle sprachliche Fähigkeiten verlangt, die über den Alltagsgebrauch hinausgehen. Ein sprachsensibler Unterricht hilft den Schülerinnen und Schülern, die fachlichen Inhalte besser zu verstehen, indem er Sprache systematisch in den Lernprozess integriert. Dies fördert sowohl das Fachwissen als auch die sprachliche Kompetenz der Lernenden.

  1. Förderung von Mehrsprachigkeit als Ressource

Anstatt Mehrsprachigkeit als Hindernis zu sehen, erkennt der sprachsensible Unterricht sie als wertvolle Ressource. Lernende, die mehr als eine Sprache beherrschen, können ihre Fähigkeiten im Unterricht einbringen und davon profitieren. Dies stärkt ihr Selbstbewusstsein und motiviert sie, ihre sprachlichen Kompetenzen weiterzuentwickeln. Mehrsprachigkeit wird so zu einem Vorteil im Bildungsprozess.

  1. Vorbereitung auf eine globale Welt

Die Welt wird immer vernetzter, und sprachliche sowie kulturelle Vielfalt spielen in vielen Lebensbereichen eine wichtige Rolle. Durch sprachsensiblen Unterricht erwerben Schülerinnen und Schüler nicht nur sprachliche Fähigkeiten, sondern auch ein Bewusstsein für die Vielfalt in ihrer Umgebung. Sie lernen, wie Sprache als Werkzeug für Verständigung und Zusammenarbeit in einem multikulturellen Kontext eingesetzt werden kann. Damit bereitet der Unterricht sie nicht nur auf das Berufsleben, sondern auch auf die gesellschaftlichen Anforderungen vor.

  1. Stärkung der sozialen Teilhabe

Sprache ist der Schlüssel zur sozialen Teilhabe. Durch einen sprachsensiblen Unterricht werden Lernende nicht nur akademisch gefördert, sondern auch in ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung unterstützt. Sie lernen, sich in unterschiedlichen sozialen Situationen sicher auszudrücken, was ihnen hilft, sich in der Schule, aber auch in ihrem weiteren Leben besser zu integrieren. Das Gefühl, verstanden zu werden und sich ausdrücken zu können, fördert zudem das Klassenklima und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.

Fazit

Sprachsensibler Unterricht ist weit mehr als nur eine methodische Anpassung im Schulalltag. Er ist ein wichtiger Schritt hin zu einem gerechteren Bildungssystem, das die sprachliche Vielfalt seiner Lernenden anerkennt und fördert. Er trägt zur Chancengleichheit bei, unterstützt das fachliche Lernen und schafft die Grundlagen für eine erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe. In einer globalisierten Welt ist sprachsensibler Unterricht unerlässlich, um Lernende auf die Herausforderungen von heute und morgen vorzubereiten. Dazu empfehlen wir den Videovortrag von Prof. Lena Heine.

Sprachsensibler Unterricht und ihre gesellschaftliche Bedeutung für die Chancengleichheit

Der Umgang mit dieser sprachlichen Heterogenität im Unterricht kann über den Schulerfolg sowie über den langfristigen Zugang zu Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler entscheiden. Geht die Lehrkraft von einem einheitlichen Sprachniveau aus, ist die Gefahr groß, dass sich Kompetenzunterschiede und sprachliche Defizite verfestigen. Die Schule trägt somit nicht etwa dazu bei, Bildungsungleichheit zu mindern, sondern Ungleichheiten zu reproduzieren. Es stellt sich also die Frage, welche konkreten Maßnahmen Lehrkräfte ergreifen können, um Kindern und Jugendlichen innerhalb heterogener Lerngruppen mehr Chancengleichheit zu ermöglichen.

Und welche konkreten Maßnahmen können Lehrkräfte ergreifen, um den heterogenen Sprachkompetenzen gerecht zu werden?
Um den Einfluss der sprachlichen Ausgangslagen einzelner Schülerinnen und Schüler auf ihren jeweiligen Bildungserfolg möglichst gering zu halten und somit die Chancengleichheit innerhalb einer heterogenen Lerngruppe zu fördern und zu erhalten, können Lehrkräfte gezielte Maßnahmen ergreifen. Diesen Fragen geht unsere Lehrerfortbildung im Schulsiegel „sprach- und kultursensibler Unterricht“ auf den Grund.

Erwerben Sie als Institution das Schulsiegel „sprachsensibler und kultursensibler Unterricht“ und stehen der sprachlichen und kulturellen Vielfalt im Unterricht offen und professionell gegenüber.

Sprachsensibler Unterricht bedeutet, die Sprache als zentrales Werkzeug für den Bildungserfolg bewusst in den Unterricht zu integrieren. Es geht darum, nicht nur Fachwissen zu vermitteln, sondern auch die sprachlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu fördern, die sie für das Verstehen und Kommunizieren dieser Inhalte benötigen.

Was versteht man unter sprachsensiblem Unterricht?

Sprachsensibler Unterricht ist ein didaktisches Konzept, das den gezielten Einsatz von Sprache als Schlüssel zum Lernerfolg in den Mittelpunkt stellt. In jeder Unterrichtssituation spielt Sprache eine zentrale Rolle – sie ist das Medium, durch das Wissen vermittelt und verstanden wird. Sprachsensibler Unterricht trägt dieser Tatsache Rechnung, indem er nicht nur fachliche Inhalte vermittelt, sondern gleichzeitig die Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler fördert. Doch was genau versteht man darunter?

  1. Der Zusammenhang zwischen Sprache und Fachlernen

Sprache ist das wichtigste Werkzeug, um fachliche Inhalte zu verstehen, zu verarbeiten und zu kommunizieren. Im sprachsensiblen Unterricht wird daher der Sprachgebrauch in den Mittelpunkt gerückt, insbesondere in Fächern wie Mathematik, Naturwissenschaften oder Gesellschaftswissenschaften, wo die Fachsprache oft komplexer ist als die Alltagssprache. Lernende müssen in der Lage sein, fachliche Texte zu lesen, mathematische Formeln zu verstehen und wissenschaftliche Theorien zu erfassen.
Sprachsensibler Unterricht hilft ihnen dabei, indem er nicht nur das jeweilige Fachwissen vermittelt, sondern auch den dafür nötigen Sprachgebrauch. Fachbegriffe werden nicht nur erklärt, sondern ihre Anwendung und Bedeutung im jeweiligen Kontext werden verdeutlicht.

  1. Mehrsprachigkeit als Ressource

In vielen Klassenzimmern ist Mehrsprachigkeit die Realität. Lernende kommen mit unterschiedlichen sprachlichen Hintergründen in die Schule, und oft ist Deutsch nicht ihre Erstsprache. Sprachsensibler Unterricht erkennt Mehrsprachigkeit nicht als Defizit, sondern als wertvolle Ressource. Diese wird aktiv im Unterricht eingebunden, etwa durch den Vergleich von Fachbegriffen in verschiedenen Sprachen oder die Ermutigung, Mehrsprachigkeit als Lernstrategie zu nutzen. Indem Mehrsprachigkeit wertgeschätzt wird, stärkt der sprachsensible Unterricht das Selbstbewusstsein der Lernenden und zeigt ihnen, dass ihre sprachlichen Fähigkeiten im Klassenzimmer von Bedeutung sind.

  1. Förderung der Bildungssprache

Ein zentrales Anliegen des sprachsensiblen Unterrichts ist die Vermittlung und der bewusste Umgang mit der sogenannten „Bildungssprache“. Diese ist formeller und komplexer als die Alltagssprache und umfasst spezifische Begriffe, Satzstrukturen und Textsorten, die für den schulischen und beruflichen Erfolg notwendig sind. In vielen Fällen müssen Lernende erst lernen, mit der Bildungssprache umzugehen. Sprachsensibler Unterricht unterstützt sie dabei, indem er:

  • Sprachliche Hilfen wie Satzanfänge, Formulierungshilfen oder Wortschatzlisten bereitstellt.
  • Sprachliche Strukturen erklärt, die in schulischen Texten oder bei Prüfungen häufig vorkommen.
  • Den aktiven Gebrauch der Bildungssprache in mündlichen und schriftlichen Übungen fördert.

Diese Herangehensweise bereitet die Schülerinnen und Schüler gezielt auf sprachlich anspruchsvolle Situationen im Unterricht, bei Prüfungen und später im Berufsleben vor.

  1. Einbindung sprachlicher Lernziele in den Fachunterricht

Ein entscheidendes Merkmal des sprachsensiblen Unterrichts ist, dass Sprachförderung nicht nur im Deutsch- oder Sprachunterricht stattfindet, sondern in allen Fächern verankert wird. Jedes Unterrichtsfach hat spezifische sprachliche Anforderungen, die die Lernenden bewältigen müssen. Deshalb formulieren Lehrkräfte im sprachsensiblen Unterricht nicht nur fachliche, sondern auch sprachliche Lernziele. Beispielsweise könnte in einer Biologiestunde neben dem Verstehen von Zellstrukturen auch das sprachliche Ziel verfolgt werden, dass die Lernenden in der Lage sind, diese Fachbegriffe in eigenen Worten zu erklären. Durch die bewusste Verknüpfung von Fach- und Sprachlernen wird der Unterricht insgesamt effektiver.

  1. Differenzierung und Individualisierung

Da die Sprachkenntnisse der Schülerinnen und Schüler sehr unterschiedlich sein können, ist Differenzierung ein wichtiger Bestandteil des sprachsensiblen Unterrichts. Lernende mit unterschiedlichem Sprachniveau benötigen verschiedene Arten von Unterstützung. Sprachsensible Lehrkräfte setzen daher auf individuelle Förderungen, wie:

  • Einfache sprachliche Zugänge für Lernende mit geringen Deutschkenntnissen.
  • Erweiterte sprachliche Herausforderungen für fortgeschrittenere Lernende.
  • Hilfsmittel wie Wortschatzlisten, Visualisierungen oder kooperative Lernmethoden, die unterschiedliche Lernniveaus ansprechen.

Sprachsensibler Unterricht bedeutet, die Sprache als zentrales Werkzeug für den Bildungserfolg bewusst in den Unterricht zu integrieren. Es geht darum, nicht nur Fachwissen zu vermitteln, sondern auch die sprachlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu fördern, die sie für das Verstehen und Kommunizieren dieser Inhalte benötigen. Indem der Unterricht Mehrsprachigkeit wertschätzt und die Bildungssprache fördert, werden alle Lernenden – unabhängig von ihrem sprachlichen Hintergrund – dabei unterstützt, ihr volles Potenzial zu entfalten.

Die Methoden des sprachsensiblen Unterrichts verbessern viele der Herausforderungen, die in einem sprachlich und kulturell vielfältigen Klassenzimmer auftreten. Sie helfen, sprachliche Barrieren abzubauen, fördern den Umgang mit der Bildungssprache und gleichen Ungleichheiten in der Sprachkompetenz aus.

Welche Herausforderungen werden durch Methoden des sprachsensiblen Unterrichts verbessert?

Der sprachsensible Unterricht zielt darauf ab, sprachliche Hürden im Lernprozess zu überwinden, die das Verstehen von fachlichen Inhalten erschweren. Dabei profitieren nicht nur Schülerinnen und Schüler, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, sondern alle Lernenden, da Sprache das zentrale Medium des Wissenszugangs ist. Die Methoden des sprachsensiblen Unterrichts helfen, viele Herausforderungen zu meistern, die in einem heterogenen Klassenzimmer auftreten. Welche Herausforderungen lassen sich also durch diesen Ansatz verbessern?

  1. Überwindung von Sprachbarrieren

Eine der größten Herausforderungen, die im Unterricht auftreten, ist das Verständnis sprachlicher Strukturen und Fachbegriffe. Besonders Lernende, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, kämpfen oft mit der Komplexität der Unterrichtssprache. Sprachliche Barrieren hindern sie daran, dem Unterricht vollständig zu folgen und sich aktiv einzubringen. Methoden des sprachsensiblen Unterrichts wie Scaffolding, die Verwendung von Bildern und Visualisierungen sowie das Erläutern von Fachterminologie machen es leichter, die Inhalte zu erfassen. Indem sprachliche Hürden bewusst abgebaut werden, wird der Zugang zu Wissen für alle Lernenden verbessert.

  1. Förderung der Bildungssprache

Eine weitere große Herausforderung für viele Schülerinnen und Schüler ist der Umgang mit der Bildungssprache. Diese unterscheidet sich oft deutlich von der Alltagssprache und kann sehr anspruchsvoll sein, gerade in Fächern wie Mathematik, Naturwissenschaften oder Geschichte. Bildungssprache erfordert ein Verständnis für spezifische Begriffe und komplexe Satzstrukturen, die im alltäglichen Sprachgebrauch seltener vorkommen. Sprachsensibler Unterricht greift dieses Problem auf, indem er sprachliche Lernziele formuliert, die den Umgang mit der Bildungssprache gezielt fördern. Dadurch lernen die Schüler, sich in der formalen Sprache des Unterrichts sicherer auszudrücken, was langfristig zu einem besseren Lernerfolg führt.

  1. Ungleichheiten in der Sprachkompetenz

In vielen Klassenzimmern sind die Sprachkompetenzen der Lernenden äußerst heterogen. Einige Schüler sprechen Deutsch fließend, während andere erst dabei sind, die Sprache zu erlernen. Diese Ungleichheit in den Sprachfähigkeiten kann zu erheblichen Unterschieden im Lernerfolg führen. Methoden des sprachsensiblen Unterrichts, wie etwa Differenzierung und individuelle Fördermaßnahmen, tragen dazu bei, dass Lernende auf unterschiedlichen Niveaus individuell unterstützt werden. Dies kann durch maßgeschneiderte Aufgaben, Sprachhilfen und kooperative Lernmethoden geschehen, bei denen die Lernenden von ihren Mitschülern lernen können. So werden die Unterschiede in der Sprachkompetenz besser ausgeglichen und alle Lernenden haben eine fairere Chance, die Unterrichtsinhalte zu verstehen.

  1. Verbesserung des Fachverständnisses

Ein häufiges Problem im Unterricht ist, dass viele Schülerinnen und Schüler zwar den Inhalt eines Faches verstehen könnten, jedoch durch sprachliche Unklarheiten daran gehindert werden, dies zu zeigen. Komplexe Fachtexte, die voller Fachterminologie und anspruchsvoller Satzstrukturen sind, machen es schwer, die eigentlichen Inhalte zu erfassen. Methoden des sprachsensiblen Unterrichts, wie die parallele Arbeit an Sprache und Inhalt, verbessern dieses Verständnis. Indem die Lehrkräfte den Lernenden dabei helfen, die Fachsprache zu entschlüsseln und diese in eigenen Worten auszudrücken, wird das fachliche Lernen intensiviert. Somit wird die Trennung von Sprachproblemen und fachlichen Fähigkeiten überwunden.

  1. Förderung der aktiven Teilnahme

Sprachliche Unsicherheiten führen oft dazu, dass sich Lernende weniger aktiv am Unterricht beteiligen. Sie haben Angst, Fehler zu machen, oder fühlen sich aufgrund ihrer Sprachkompetenz ausgegrenzt. Der sprachsensible Unterricht bietet jedoch Methoden, die die aktive Teilnahme aller fördern. Zum Beispiel tragen kooperative Lernmethoden dazu bei, dass sich Lernende in einem sicheren Umfeld sprachlich ausprobieren können. Sie ermutigen dazu, gemeinsam zu arbeiten, zu sprechen und zu reflektieren, was das Selbstvertrauen im Umgang mit der Sprache stärkt. Auch die bewusste Verwendung von offenen Fragen und gezieltem sprachlichem Feedback motiviert dazu, sich aktiver im Unterricht einzubringen.

  1. Verbesserung der Prüfungsleistungen

Ein weiteres häufiges Problem ist, dass sprachliche Herausforderungen oft dazu führen, dass Lernende bei Prüfungen schlechter abschneiden, obwohl sie das fachliche Wissen besitzen. Prüfungsaufgaben sind oft sprachlich anspruchsvoll und setzen ein hohes Maß an Sprachverständnis voraus. Der sprachsensible Unterricht bereitet die Schülerinnen und Schüler systematisch darauf vor, indem er nicht nur die fachlichen Inhalte vermittelt, sondern auch die dafür notwendigen sprachlichen Strukturen einübt. So lernen die Lernenden, Prüfungsfragen besser zu verstehen und ihre Antworten klar und präzise zu formulieren, was zu verbesserten Leistungen führt.

Fazit

Die Methoden des sprachsensiblen Unterrichts verbessern viele der Herausforderungen, die in einem sprachlich und kulturell vielfältigen Klassenzimmer auftreten. Sie helfen, sprachliche Barrieren abzubauen, fördern den Umgang mit der Bildungssprache und gleichen Ungleichheiten in der Sprachkompetenz aus. Überdies ermöglichen sie es den Lernenden, sich aktiv am Unterricht zu beteiligen, das Fachverständnis zu vertiefen und ihre Prüfungsleistungen zu verbessern. Insgesamt trägt der sprachsensible Unterricht dazu bei, dass alle Schülerinnen und Schüler – unabhängig von ihrem sprachlichen Hintergrund – eine faire Chance auf Bildungserfolg haben.

Der sprachsensible Unterricht erfordert den Einsatz vielfältiger Methoden, um die sprachlichen und fachlichen Fähigkeiten der Lernenden zu fördern. Durch den gezielten Einsatz von Scaffolding, Visualisierungen, kooperativen Lernformen und Wortschatzarbeit wird ein Lernumfeld geschaffen, das allen Schülerinnen und Schülern, unabhängig von ihren sprachlichen Voraussetzungen, den Zugang zum Unterricht ermöglicht.

Welche Methoden gibt es für den sprachsensiblen Unterricht?

Der sprachsensible Unterricht erfordert spezifische Methoden, um alle Schülerinnen und Schüler – unabhängig von ihrer sprachlichen Herkunft – gleichermaßen zu unterstützen. Diese Methoden zielen darauf ab, sowohl die fachlichen Inhalte als auch die Sprachkompetenz zu fördern. Hier sind einige bewährte Ansätze, die Lehrerinnen und Lehrer in einem sprachsensiblen Unterricht einsetzen können:

  1. Scaffolding – Sprachliche Hilfestellungen bieten

Der Begriff „Scaffolding“ stammt aus der Baubranche und bedeutet wörtlich „Gerüstbau“. In einem sprachsensiblen Unterricht werden den Lernenden sprachliche Hilfen als ein „Gerüst“ angeboten, um sie beim Verständnis von Texten und Aufgaben zu unterstützen. Beispiele dafür sind:

  • Sprachgerüste, wie vorformulierte Satzanfänge oder Formulierungshilfen.
  • Visualisierungen, etwa durch Bilder, Diagramme oder Grafiken, die komplexe Inhalte einfacher darstellen.
  • Paraphrasen und Synonyme, die Fachbegriffe in einfacheren Worten erklären, um das Verständnis zu fördern.

Scaffolding erleichtert den Lernenden den Zugang zu komplexen Inhalten, indem es ihnen die notwendige sprachliche Unterstützung bietet, bis sie selbstständig damit umgehen können.

  1. Sprachsensibles Fragenstellen

Eine effektive Methode im sprachsensiblen Unterricht ist das gezielte Fragenstellen. Lehrerinnen und Lehrer sollten sicherstellen, dass ihre Fragen so formuliert sind, dass Lernende mit unterschiedlichen Sprachkompetenzen sie verstehen. Dies kann durch die Nutzung einfacher Satzstrukturen und klarer Begriffe erfolgen. Hier sind einige Beispiele:

  • Offene Fragen: Diese ermöglichen den Lernenden, Antworten in eigenen Worten zu formulieren. Offene Fragen wie „Was passiert, wenn…?“ oder „Wie würdest du das erklären?“ fördern das Sprachdenken.
  • Gestufte Fragen: Lehrerinnen und Lehrer können von einfachen zu komplexeren Fragen übergehen, um das sprachliche Niveau schrittweise zu erhöhen und den Lernprozess zu begleiten.
  1. Visualisierung und Bildunterstützung

Bilder, Videos und Diagramme sind effektive Werkzeuge im sprachsensiblen Unterricht, um sprachliche Barrieren zu überwinden. Besonders bei abstrakten oder fachlichen Themen helfen visuelle Hilfsmittel, den Inhalt verständlicher zu machen. Dies ermöglicht Lernenden, die Sprache möglicherweise noch nicht vollständig beherrschen, den Stoff besser zu erfassen. Möglichkeiten der Visualisierung sind:

  • Mindmaps zur Strukturierung von Informationen.
  • Illustrationen oder Bildkarten, um neue Begriffe zu verdeutlichen.
  • Tafelbilder oder digitale Präsentationen, die zentrale Punkte hervorheben und dabei sprachliche Unterstützung bieten.
  1. Kooperative Lernformen

Gemeinsames Arbeiten in Gruppen oder Paaren bietet zahlreiche sprachliche Lernmöglichkeiten. Kooperative Lernmethoden, wie z.B. die „Think-Pair-Share“-Methode, fördern den Dialog zwischen den Lernenden und ermöglichen es, sprachliche Unsicherheiten in einem geschützten Rahmen zu überwinden. In Gruppen haben Lernende die Möglichkeit:

  • Sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu lernen.
  • Sprache in authentischen Kommunikationssituationen anzuwenden und zu üben.
  • Verantwortung für den Lernprozess zu übernehmen, was das Selbstvertrauen stärkt.

Kooperatives Lernen schafft eine positive Lernatmosphäre, in der Sprache durch aktive Kommunikation vertieft wird.

  1. Sprachbewusstes Feedback geben

Ein weiterer zentraler Baustein des sprachsensiblen Unterrichts ist das bewusste Feedback. Statt nur auf inhaltliche Fehler zu fokussieren, sollten Lehrkräfte auch sprachliche Rückmeldungen geben, die die Lernenden dabei unterstützen, ihre sprachliche Ausdrucksweise zu verbessern. Effektives Feedback sollte:

  • Positiv und konstruktiv sein, um das Selbstbewusstsein der Lernenden zu stärken.
  • Konkret und differenziert sein, indem auf bestimmte sprachliche Strukturen oder Formulierungen hingewiesen wird.
  • Selbstreflexion fördern, indem Lernende ermutigt werden, ihre eigenen sprachlichen Fortschritte zu erkennen und daran zu arbeiten.
  1. Wortschatzarbeit und Sprachförderung im Fachunterricht

Eine gezielte Wortschatzarbeit ist ein zentrales Element des sprachsensiblen Unterrichts. Dabei sollten nicht nur neue Begriffe eingeführt, sondern auch die genaue Verwendung und Bedeutung von Wörtern im jeweiligen Fachkontext geklärt werden. Methoden zur Wortschatzarbeit umfassen:

  • Wortschatzlisten, die zentrale Begriffe und Definitionen enthalten.
  • Wortfelder und Synonyme, um den Lernenden alternative Ausdrücke und Wortverbindungen zu vermitteln.
  • Kontextualisierung neuer Begriffe, indem diese in verschiedenen Sätzen und Kontexten verwendet werden, um die Bedeutung zu festigen.

Der sprachsensible Unterricht erfordert den Einsatz vielfältiger Methoden, um die sprachlichen und fachlichen Fähigkeiten der Lernenden zu fördern. Durch den gezielten Einsatz von Scaffolding, Visualisierungen, kooperativen Lernformen und Wortschatzarbeit wird ein Lernumfeld geschaffen, das allen Schülerinnen und Schülern, unabhängig von ihren sprachlichen Voraussetzungen, den Zugang zum Unterricht ermöglicht. Ein bewusster Umgang mit der Sprache im Unterricht schafft die Grundlage für eine inklusive und erfolgreiche Lernatmosphäre.

Als weiterführende Literatur empfehlen wir Harboe, Verena Cornely, Mirka Mainzer-Murrenhoff, and Lena Heine. „Unterricht mit neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen.Interdisziplinäre Impulse für DaF/DaZ in der Schule. Münster: Waxmann (2016).

Warum Lehrfortbildungen zum sprachsensiblen Unterricht für alle Fächer und transferorientiert konzipiert sein sollten

Fortbildungen zum sprachsensiblen Unterricht sind in der heutigen Schullandschaft von zentraler Bedeutung, da Lehrkräfte vor der Herausforderung stehen, in zunehmend sprachlich und kulturell vielfältigen Klassenzimmern zu unterrichten. Eine solche Fortbildung sollte daher nicht nur fachlich fundiert sein, sondern auch für alle Fächerbündel angeboten und transferorientiert konzipiert werden, um den Lehrkräften praxisnahe Unterstützung zu bieten. Hierbei kommt es darauf an, dass Lehrkräfte nicht nur theoretisch geschult werden, sondern auch die Möglichkeit erhalten, ihre neu erworbenen Kenntnisse sofort in der Praxis zu erproben und zu reflektieren. Warum ist dies so wichtig, und wie kann eine solche Fortbildung optimal gestaltet werden?
Dazu empfehlen wir den Videovortrag zur Lehrerfortbildung zu sprachsensiblem Unterricht von Prof. Lena Heine.

  1. Sprachsensible Ansätze sind fächerübergreifend relevant

Sprache ist das zentrale Medium des Lernens – unabhängig vom Fach. Ob in den Naturwissenschaften, Mathematik, Gesellschaftswissenschaften oder den sprachlichen Fächern: In jedem Unterrichtsfach müssen die Schülerinnen und Schüler fachspezifische Begriffe verstehen und anwenden können. Deshalb ist es uns wichtig, dass unsere Fortbildungen zum sprachsensiblen Unterricht alle Fächerbündel abdecken, dafür bieten wir 30 Module an.
Jeder Fachlehrer steht vor der Herausforderung, die Fachsprache zu vermitteln, und die Methoden des sprachsensiblen Unterrichts sind an alle Fächer adaptierbar.

Die fächerübergreifende Relevanz spiegelt sich in der Vielfalt der Methoden wider, die für alle Fächer sinnvoll anwendbar sind, wie etwa Scaffolding, Visualisierung und Sprachgerüste. Lehrkräfte benötigen Wissen darüber, wie sie diese Methoden in ihren jeweiligen Fächern anwenden können, um den Schülerinnen und Schülern das Verstehen und Verwenden der fachspezifischen Sprache zu erleichtern.

  1. Transferorientierung: Praxisnähe und direkte Anwendung im Unterricht

Die Wirksamkeit einer Fortbildung zeigt sich erst in der Anwendung im Klassenzimmer. Daher ist unsere Fortbildung zum sprachsensiblen Unterricht transferorientiert konzipiert. Das bedeutet, dass Lehrkräfte nicht nur theoretisches Wissen erhalten, sondern auch praktische Werkzeuge und Strategien, die sie unmittelbar in ihrem Unterricht einsetzen können. Lehrkräfte werden befähigt, eigenständig sprachsensible Maßnahmen in ihren Unterricht zu integrieren, ohne dabei ständig auf externe Unterstützung angewiesen zu sein.

Für die MINT-Fächer:

Für die Gesellschaftswissenschaften und Sozialwissenschaften:

Für das Berufskolleg:

Ein transferorientierter Ansatz ermöglicht den Lehrkräften, die vermittelten Methoden direkt zu erproben und individuell auf ihre Klassen anzupassen. Beispielsweise könnten die Lehrkräfte nach unserer Fortbildung Aufgabenstellungen oder Fragen sprachlich differenzieren oder Visualisierungen gezielt einsetzen, um komplexe Inhalte zugänglicher zu machen. Dieser direkte Transfer in die Praxis stellt sicher, dass das Gelernte nicht nur theoretisch, sondern auch im realen Unterrichtsalltag anwendbar ist.

  1. Hybrides Format: Flexibilität und Nachhaltigkeit

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Gestaltung der Fortbildung in einem hybriden Format. Dies bedeutet, dass sowohl digitale Präsenzveranstaltungen als auch Selbstlernphasen und Erprobungsphasen angeboten werden. Solch ein hybrides Format bietet den Lehrkräften die notwendige Flexibilität, um Fortbildung in ihren Arbeitsalltag zu integrieren, ohne auf wertvollen Austausch und praxisorientierte Seminare zu verzichten. Durch den Einsatz digitaler Tools können sie auf Ressourcen, Materialien und Anleitungen jederzeit und ortsunabhängig zugreifen. Dies fördert nicht nur die Nachhaltigkeit der Fortbildung, sondern erleichtert auch die kontinuierliche Vertiefung des Gelernten. Zudem können digitale Austauschformate geschaffen werden, die den Austausch zwischen den Teilnehmenden auch nach Abschluss der Fortbildung fördern. Dies ermöglicht es, sich über Erfahrungen und Herausforderungen auszutauschen und so voneinander zu lernen.

  1. Raum zur Reflexion und Diskussion mit Expertinnen und Experten

Ein entscheidender Baustein einer Fortbildung zum sprachsensiblen Unterricht ist der Raum zur Reflexion und Diskussion. Lehrkräfte erhalten nach einer ersten Phase der eigenen Praxiserprobung die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu reflektieren und diese mit Kolleginnen und Kollegen sowie den Expertinnen und dem Experten im zweiten digitalen Präsenzblock zu besprechen. Dieser Austausch ist von großer Bedeutung, um Unsicherheiten zu beseitigen, Lösungsansätze für Herausforderungen zu entwickeln und Best-Practice-Beispiele zu teilen.

Die Einbindung von Expertinnen und Experten bietet hierbei eine wertvolle Unterstützung. Sie können auf Fragen eingehen, fundiertes Feedback geben und die Lehrkräfte in ihrer Weiterentwicklung begleiten. Dies trägt dazu bei, dass die Lehrkräfte ihre Kompetenzen im Bereich des sprachsensiblen Unterrichts stetig erweitern und ihre Ansätze weiter verfeinern können. Dieser Prozess der Reflexion und Diskussion fördert auch das Bewusstsein dafür, dass sich sprachsensibler Unterricht kontinuierlich an die Bedürfnisse der Lernenden anpassen muss.

Unsere Fortbildung zum sprachsensiblen Unterricht ist so konzipiert, dass sie alle Fächer abdeckt, ist transferorientiert, hybrid und praxisnah gestaltet und bietet Raum für Reflexion und Diskussion. Der Ansatz, Lehrkräften „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu geben, befähigt sie, die erworbenen Kompetenzen selbstständig weiterzuentwickeln und auf die spezifischen Bedürfnisse ihrer Schüler anzuwenden. Die Einbindung von Experten und die Möglichkeit, die eigenen Erfahrungen zu reflektieren und zu diskutieren, schaffen eine nachhaltige Basis für die kontinuierliche Verbesserung des Unterrichts. So wird sichergestellt, dass sprachsensible Ansätze nicht nur theoretisch bleiben, sondern im Schulalltag wirklich ankommen und wirken.

NRW Startup Report 2024

Dynamik, Perspektiven und Herausforderungen

Der NRW Startup Report 2024 beleuchtet die Entwicklungen des nordrhein-westfälischen Startup-Ökosystems, das sich trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen positiv entwickelt hat. Mit 534 Neugründungen im Jahr 2023 und einer starken Innovationskraft ist NRW nach Berlin und Bayern einer der wichtigsten Startup-Hotspots in Deutschland.

Insbesondere in den Sektoren Künstliche Intelligenz und Cleantech konnte das Land gemäß dem Startup-Report stark punkten. NRW gehört neben Bayern und Berlin zu den aktivsten Startup-Standorten Deutschlands, und der Gesamtwert des Ökosystems stieg auf 11,5 Milliarden US-Dollar.

Entwicklung

Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen leichten Rückgang der Neugründungen um 8 %, aber die Dynamik bleibt stark. Besonders im Bereich Female Entrepreneurship verzeichnete NRW Fortschritte: 18 % der Neugründungen hatten weibliche Gründerinnen oder Führungskräfte. Auch in schwierigen Zeiten bewerten 61 % der Gründer das Ökosystem als „sehr gut“ oder „gut“, ein Indiz für die Attraktivität des Standorts.

Perspektiven

Die Mehrheit der GründerInnen in NRW bewerten die Gründungsbedingungen als sehr positiv: 61 % der Startups geben an, dass das Ökosystem „sehr gut“ oder „gut“ ist. Dies zeigt die Stärke von NRW trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen. Sektoren wie Cleantech und Künstliche Intelligenz bleiben Vorreiter, und erfolgreiche Exits wie von LeanIX und DeepL heben das Innovationspotenzial hervor, durch große Finanzierungsrunden und Exits den Wert des NRW-Ökosystems auf 11,5 Milliarden US-Dollar erhöht haben. NRW bietet eine stabile Umgebung für Startups und wird zunehmend als attraktiver Standort für innovative Technologien wahrgenommen. NRW wird auch in Zukunft auf die Unterstützung junger Gründer setzen und das Ökosystem weiter fördern.

Herausforderungen

Obwohl NRW Startups gute Voraussetzungen bietet, sind einige Hürden noch nicht überwunden. Kapitalbeschaffung bleibt die größte Herausforderung, gefolgt von Vertrieb und Liquidität. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist insbesondere für Gründerinnen ein zentrales Thema. Der Zugang zu Netzwerken und internationaler Vernetzung ist weiterhin verbesserungswürdig.

Trotz dieser Erfolge stehen GründerInnen laut Startup Report in NRW vor wichtigen Herausforderungen. Der Zugang zu Kapital, insbesondere in der Spätphasenfinanzierung, bleibt eine der größten Hürden. Im Jahr 2023 ist das Gesamtfinanzierungsvolumen um 39 % gesunken, was im Einklang mit dem globalen Rückgang von 40 % steht. Zudem bleibt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für viele Gründerinnen ein zentrales Problem, was ihren Weg zu erfolgreichen Gründungen oft erschwert. Netzwerkaufbau und die Akquise neuer Kunden werden ebenfalls als Hindernisse genannt.

Unterstützungsangebote in NRW

Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie unterstützt mit verschiedenen Programmen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung von Gründerinnen. Dies ist auch notwendig, denn der Anteil der weiblichen Führungskräfte in Startups liegt bei lediglich 18 %, ein leichter Anstieg gegenüber 2022. Ein positives Zeichen ist jedoch die wachsende Zahl von Angeboten, die gezielt Female Entrepreneurship fördern.

 

Know-how Unterstützung durch die Akademie der Ruhr-Universität

Die Akademie der Ruhr-Universität bietet zahlreiche Programme, um GründerInnen zu unterstützen. Dazu zählen Workshops, Seminare und Business-Coaching, die darauf abzielen, die unternehmerischen Fähigkeiten der Gründerinnen und Gründer zu fördern.

Gründung und Innovation – Akademie der Ruhr-Universität (rub.de)

Immer nach dem Motto: „Expertinnen und Experten einfach mal um Rat fragen!“

Darüber hinaus bietet die Akademie Maßnahmen zur erwerbsbiografischen Absicherung, was speziell für Gründerinnen von Bedeutung ist, die sich oft einer doppelten Risikoabwägung zwischen beruflicher Gründung und familiären Verpflichtungen gegenübersehen. Diese Initiativen sollen Gründerinnen den Rücken stärken und ihren Erfolg langfristig sichern.

 

Fazit

Der NRW Startup Report 2024 zeigt, dass Nordrhein-Westfalen auf dem Weg ist, sich als einer der führenden Startup-Standorte Deutschlands zu etablieren. Trotz Herausforderungen wie der Kapitalbeschaffung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bietet NRW zahlreiche Unterstützungsangebote, die gezielt Gründerinnen und Gründer fördern. Die Innovationskraft des Landes und die positive Grundstimmung unter den Startups sind wichtige Faktoren für eine vielversprechende Zukunft.

Voll-Stipendien für Gründer:innen: „Chief Innovation Manager:in“ und „Vertriebsingenieur:in VDI“

Auch im Wintersemester 24/25 vergibt die Akademie der Ruhr-Universität im Rahmen des Exzellenz Start-Up Center NRW wieder Voll-Stipendien für die Zertifikatskurse „Chief Innovation Manager:in“ und „Vertriebsingenieur:in VDI“ an förderwürdige Gründer:innen und Start-up-Teams .

Beide Zertifikatskurse eignen sich ganz besonders für die Weiterentwicklung +  Zukunftssicherung junger Unternehmen! Durchführung jew. 2 bzw. 3 Tage in Präsenz im Monat, von November 2024 – April 2025.

Das Stipendium beinhaltet ein europaweit anerkanntes Certificate of Advanced Studies (CAS)-Zertifikat der Akademie der Ruhr-Universität Bochum, inkl.10 ETCS. Das bedeutet neben der fachlichen Weiterbildung auch eine zusätzliche erwerbsbiografische Absicherung.

Ergreift die Chance für die Zukunft Eures Unternehmens – bewerbt Euch!

  • Wir definieren Start-ups als Gründung, die jünger ist als 10 Jahre (Eintrag Handelsregister) und eine innovative Technologie oder Geschäftsmodell verfolgt.
  • Die Mitarbeiter:innen eines Start-ups können sich ebenfalls gerne bewerben.
  • Bitte schickt uns mit der Bewerbung ein aussagekräftiges Motivationsschreiben, in dem deutlich wird, warum Euch diese Weiterbildung besonders helfen wird.

Bewerbungsschluss: spätestens 31. Oktober 2024.


Erfolgsfaktoren für Start-ups

Warum sind Netzwerk, Mentoring, Business Coaching und Workshops neben Geld entscheidend?

Die Gründung eines Start-ups bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Viele Start-ups scheitern innerhalb weniger Jahre, was oft auf fehlende Ressourcen, mangelndes Fachwissen oder ungünstige Marktbedingungen zurückzuführen ist. Doch es gibt auch klare Erfolgsfaktoren, die den langfristigen Erfolg eines Startups unterstützen können. Dazu gehört unter anderem ein starkes Netzwerk, Mentoring, Business Coaching und die Teilnahme an Workshops. Diese Faktoren spielen eine entscheidende Rolle, um die notwendigen komplementären Kompetenzen aufzubauen und das Unternehmen auf Erfolgskurs zu bringen.

Das 4T-Scoring-Modell: Ein Messsystem für den Erfolg

In einem komplexen Marktumfeld suchen Investor:innen nach verlässlichen Kriterien, um das Potenzial eines Start-ups besser einschätzen zu können. Ein solches Bewertungstool bietet das 4T-Scoring-Modell, welches anhand der vier Hauptkriterien “Timing, Tech & Product, Team und Traction” den Erfolg eines Startups prognostizieren soll. Unternehmen, die in diesen Kategorien gut abschneiden, haben laut Studien eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, sich langfristig erfolgreich zu behaupten. Entwickelt wurde das 4T-Scoring-Modell von Prof. Dr. Buehler der Rheinischen Hochschule Köln.

4T-Startup Score – Kölner Wissenschaftsrunde

Die vier zentralen Hauptkriterien des Modells umfassen:

  • Timing: Der richtige Zeitpunkt für den Markteintritt.
  • Tech & Product: Wie gut das Produkt oder die Technologie auf echte Kundenbedürfnisse abgestimmt ist.
  • Team: Die Qualifikation und Branchenkenntnisse der Gründer:innen.
  • Traction: Die Fähigkeit, kreative Lösungen aus begrenzten Mitteln zu generieren und erste Erfolge zu erzielen.

Das Ergebnis dieses Scorings zeigt, dass ein höherer Score mit einem um 20 % höheren Unternehmenswachstum einhergeht. Gründer:innen, die frühzeitig auf Netzwerke, Mentoren und gezielte Weiterbildung setzen, können in diesen Kategorien überdurchschnittlich punkten.

Netzwerk: Der Schlüssel zum Erfolg

Ein starkes Netzwerk ist für Start-ups unverzichtbar. Kontakte zu Branchenexpert:innen, potenziellen Kund:innen und Investor:innen können entscheidend sein, um neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen, wichtige Partnerschaften zu bilden und Zugang zu Kapital zu erhalten. Netzwerke eröffnen nicht nur Türen, sondern bieten auch den Zugang zu wertvollen Informationen und Trends, die für die Wettbewerbsfähigkeit eines Startups entscheidend sind. Gerade in der Gründungsphase sind viele Herausforderungen neu, und es fehlt häufig an praktischen Erfahrungen, um alle Stolpersteine zu umgehen. Ein gut gepflegtes Netzwerk kann in diesen Momenten als Rettungsanker dienen und dabei helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

 

Mentoring: Erfahrung von Experten nutzen

Erfahrene Mentor:innen bringen nicht nur Fachwissen ein, sondern auch wertvolle Einblicke in die Fehler und Erfolge ihrer eigenen unternehmerischen Laufbahn. Start-ups, die auf Mentoring setzen, haben den Vorteil, von den Erfahrungen anderer zu profitieren und typische Fallstricke zu vermeiden. Mentor:innen können in Bereichen wie Produktentwicklung, Marktpositionierung und Unternehmensstrategie eine klare Richtung vorgeben und das Gründerteam auf den richtigen Weg führen.

Laut dem 4T-Scoring-Modell ist die Stärke des Gründungsteams einer der wichtigsten Faktoren für den langfristigen Erfolg. Mentor:innen helfen, diese Stärke weiter auszubauen, indem sie das Gründerteam mit Ratschlägen und strategischen Einsichten unterstützen. In den Workshops unseres Gründer:innen-Portfolios bieten unsere erfahrenen Mentor:innen gezielt Angebote an, die Euer Team und Eure Führungskompetenzen stärken.

Business Coaching: Unternehmensstrategien optimieren

Business Coaching bietet Gründer:innen die Möglichkeit, unternehmerische Fähigkeiten gezielt weiterzuentwickeln. Ein Coach kann dabei helfen, das Unternehmen strategisch zu steuern, Entscheidungen effizienter zu treffen und die langfristige Planung zu verbessern. Besonders in den Bereichen Führung, Finanzmanagement und Organisation bietet Business Coaching wertvolle Unterstützung, um die typische Herausforderungen der Wachstumsphase zu meistern. Durch gezieltes Business Coaching können Gründer:innen zudem die oft knappen Ressourcen effektiver einsetzen und wichtige Wachstumsziele schneller erreichen. Dies erhöht die Chancen, einen hohen 4T-Score zu erzielen, was auch für Investor:innen attraktiver ist.

Workshops: Komplementäre Kompetenzen erwerben und neue Teammitglieder rekrutieren

Workshops bieten eine hervorragende Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen, die für den Erfolg eines Startups unerlässlich sind. Ob es sich um Marketing, Produktentwicklung, Vertrieb oder Finanzplanung handelt – durch Workshops können Gründer:innen gezielt ihre Schwächen ausgleichen und die notwendigen Kompetenzen erwerben, die für das Wachstum des Unternehmens entscheidend sind.

Darüber hinaus bieten Workshops eine Plattform, um potenzielle Mitgründer:innen oder neue Teammitglieder zu rekrutieren. Viele Startups scheitern, weil es ihnen an einem starken und vielseitigen Team fehlt. Gründer:innen, die Workshops besuchen, haben die Chance, auf Gleichgesinnte zu treffen, die ihre Vision teilen und komplementäre Fähigkeiten mitbringen.

Unser Portfolio an Gründer:innen-Workshops findet Ihr hier: Start-ups und Innovation an der Akademie der RUB

Fazit: Wie Start-ups von Netzwerken, Mentoring und Workshops sowie von einem universitären Umfeld profitieren

Der Erfolg eines Start-ups hängt von vielen Faktoren ab – vom Timing über die Produktentwicklung bis hin zur Kreativität und den Fähigkeiten des Teams. Netzwerke, Mentoring, Business Coaching und Workshops sind unverzichtbare Instrumente, um Gründer:innen zu befähigen, ihre Schwächen zu erkennen und gezielt an ihnen zu arbeiten. Diese Ressourcen helfen nicht nur dabei, potenzielle Schwachstellen zu beheben, sondern ermöglichen auch, das Gründerteam zu stärken und komplementäre Kompetenzen zu entwickeln.

Insbesondere in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld, in dem ein Großteil der Start-ups scheitert, können diese Erfolgsfaktoren den entscheidenden Unterschied ausmachen. Investor:innen schätzen Start-ups mit einem hohen 4T-Score, und Gründer:innen, die auf Netzwerke, Mentoren und Workshops setzen, haben bessere Chancen, langfristig zu bestehen und zu wachsen.