GE02b: Generative Engineering & Generative Design – Anwendungsszenarien für Praktiker:innen (hybrid)

Einen umfassender Ein- und Überblick mit vielen Anwendungsfällen aus der Praxis, inkl. Präsenzworkshop
Kurszeitraum
7. November 2024
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Dauer
Hybrid-Kurs: ca. 1 Tag E-Learning + 1 Tag in Präsenz.
Abschluss
Anerkanntes Zertifikat der Akademie der Ruhr-Universität.
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Geeignet für
Technische Produktentwickler, Produktdesigner, Innovationsmanager, techn. Abteilungs- und Bereichsleitung, Führungskräfte und alle, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit generativen Techniken und Werkzeugen zur Optimierung von Produktentwicklungsprozessen erweitern möchten.

1.197,00 

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Diese berufsbegleitende Weiterbildung aus unserem Kursprogramm „Generative Engineeering“ bietet einen umfassenden Ansatz zur Integration modernster Entwicklungstechnologien, einschließlich maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz, in den gesamten Produktentwicklungszyklus. Zunächst geht es um die Grundlagen des Generativen Engineerings, Topologieoptimierung, Designautomatisierung, sowie Simulationstechniken und algorithmischer Optimierung ab. Sie erfahren weiter, wie Generative Engineering und Design ganz praktisch eingesetzt werden kann, um den Produktentwicklungsprozess zu verbessern und zu verändern, den eigenen Lösungsraum zu erweitern, neue Ideen zu erforschen und innovative Lösungen zu erstellen. Auch die Bewertung von GE in Bezug auf Nachhaltigkeit und Konsequenzen von Veränderungen durch GE kommen zur Sprache. Es werden Möglichkeiten zur Designprozess-Automatisierung aufgezeigt und neue Möglichkeiten durch Field Driven Design für den Leichtbau eröffnet. Der Kurs behandelt darüber hinaus die Grundlagen der Simulation und der Algorithmen hinter der Optimierung ab, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Sie lernen wichtige Schritte zur Fehlervermeidung und erwerben das Wissen und die Fähigkeiten, erste Ansätze anzuwenden. Dazu wird durch Anwendungsbeispiele visuell unterstützt und vermittelt nicht nur theoretische Grundlagen, sondern bietet auch praktische Einblicke durch Fallstudien und interaktive Übungen. Neben dem theoretischen Hintergrund erwerben Sie die Fähigkeit, selbstgesteuert Werturteile zu fällen und den nachhaltigen Einfluss zu schätzen.

Zielgruppe: Dieser Zertifikatskurs ist eine wertvolle Ressource für alle, die ihre Entwicklungsprozesse verbessern und Impulse für neue Lösungen und Innovationen suchen. Gleichzeitig bietet der Kurs topaltuelles Wissen für alle, die ihre Grundkenntnisse in der Topologieoptimierung vertiefen und ihre Designprozesse verbessern wollen. Am Ende des Kurses verfügen die Lernenden über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten, um die notwendigen Schritte durchzuführen und nachhaltige und leichtgewichtige Designs zu erstellen.

  • Lernziel 1: Lernen Sie die Auswirkungen des Einsatzes von Generative Engineering zur Verbesserung von innovativen Produkten, Lösungen und Prozessen sowie zur Entwicklung neuer Ideen zu erläutern.
  • Lernziel 2: Beherrrschen Sie den Zusammenhang zwischen Generative Engineering, FE-Analyse und Topologieoptimierung sowie Field Driven Design und Design Automation zu vergleichen und zu diskutieren.
  • Lernziel 3: Erfahren Sie erste Schritte im Kontext des Generative Engineering in verschiedenen Anwendungsbereichen zu erkennen und durchzuführen.

 

Aufgrund des innovativen Charakters des GE-Ansatzes in der Entwicklung gab es bisher nur wenige oder gar keine Weiterbildungsmöglichkeiten. Die von den Softwareherstellern angebotenen Schulungen bieten nur eine begrenzte Perspektive, da sie sich stark auf ihre eigenen Softwarekapazitäten und -fähigkeiten konzentrieren. Im Gegensatz dazu ist diese Schulung nicht auf ein bestimmtes Softwareprodukt beschränkt. Die Inhalte sind eine spannende Mischung aus Theorie und Praxis. Durch die Kombination von theoretischem Wissen und softwareunabhängigen Beispielen können die Teilnehmer ein Verständnis für KI-gestützte CAD-Werkzeuge, deren Methodik und Anwendung für generatives Engineering und Design entwickeln und praktische Anwendungsideen für das eigene Unternehmen erarbeiten.

Wissenschaftlich fundiert

Diese Kursreihe baut auf den Ergebnissen des Forschungsprojekts AIGEDA – Skill development in AI driven Generative Engineering and Design Automation aus dem Jahre 2023 auf. Projektgeber war das European Institute of Innovation & Technology (EIT). Das EIT wurde 2019 von der Europäischen Union und anderen mit der Vision gegründet, dass die globale Fertigung weiterhin von Europa angeführt wird und dazu beiträgt, Europa und seinen Fertigungssektor wettbewerbsfähiger und nachhaltiger zu machen.

Die Lerninhalte der Kurse wurden an unserem Lehrstuhl für Digital Engineering an der Ruhr-Universität Bochum, am Politecnico di Torino sowie der TU Wien entwickelt. Die wissenschaftliche Kursleitung und die Durchführung des Praxisworkshops über nimmt der Lehrstuhl für Digital Engineering. Von diesem stammt z. B. auch unser Kurs Augmented Reality (AR).

Wir bieten diesen Kurs in zwei Varianten an: Als reinen Online-Kurs (GE02-a) oder als Hybridworkshop (GE02-b). Der Hybridworkshop GE02-b nutzt das Material aus GE02-a und verbindet die so gewonnene Grundlagen- und Methodenkompetenz mit einem 1-tägigen Praxis-Workshop an der Akademie der Ruhr-Universität Bochum.

Durchführung GE02-b

Zunächst bearbeiten Sie selbstständig die Inhalte aus GE02-a (ca. 1 Arbeitstag, online) , um dann in einem Präsenzworkshop (1 Tag, Bochum) Ihr Wissen durch viele Praxisbeispiele mit der gängigen CAD/GE-Software auszuprobieren und zu vertiefen.

Grundkenntnisse der Modellierung, Optimierung und Simulation in CAD-Anwendungen.

Ihr Nutzen

„Produktinnovationen sind für Unternehmen nach wie vor unerlässlich, um Erfolg und Wachstum nachhaltig zu sichern. Cyber-physische Systeme sind dabei Innovationstreiber in produzierenden Unternehmen, weisen aber auch einen hohen Grad an Komplexität auf. Um diese Komplexität zu beherrschen, ist der Bedarf an hochqualifizierten Ingenieur:innen — die in der Lage sind, das volle Potenzial moderner Software-Werkzeuge auszuschöpfen — unabdingbar. Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Konstruktionssoftwaretools (z. B. CAD) für generatives Design / generative Konstruktion, Konstruktionsautomatisierung und Konstruktionsoptimierung eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die Entwicklung innovativer Produkte und Systeme und verändert den Konstruktionsprozess grundlegend. Da diese Technologie in den CAD-Werkzeugen ganz neu eingeführt wurde, müssen die Fachleute im Ingenieurwesen weitergebildet werden, um die potenziellen Auswirkungen auf die künftige Produktentwicklung und Innovationsaktivitäten in den Unternehmen zu nutzen“.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Detlef Gerhard, wiss. Leiter dieser Kursreihe und Inhaber des Lehrstuhls für Digital Engineering, Ruhr-Universität Bochum

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