Digitalisierungsbeauftragter

Was macht eigentlich ein Digitalisierungsbeauftragter in der Verwaltung?

Digitalisierung gestalten – nicht nur verwalten

Kaum ein Berufsfeld steht derzeit so sehr im Fokus wie das des Digitalisierungsbeauftragten. Besonders in der öffentlichen Verwaltung ist diese Rolle entscheidend für die Modernisierung von Prozessen, die Umsetzung des E-Government-Gesetzes und den Aufbau einer zukunftsfähigen digitalen Verwaltung.

Doch was macht ein Digitalisierungsbeauftragter eigentlich genau? Welche Kompetenzen braucht man – und warum ist diese Rolle für die Zukunft des Staates so zentral?

Aufgaben eines Digitalisierungsbeauftragten

Ein Digitalisierungsbeauftragter (häufig auch „Chief Digital Officer“, „CDO Verwaltung“ oder „Digital Transformation Manager“) ist die Schlüsselfigur, wenn es darum geht, digitale Strategien in Behörden zu planen, umzusetzen und nachhaltig zu verankern.

Zu seinen Kernaufgaben gehören:

  • Strategische Planung: Entwicklung und Steuerung der Digitalstrategie im Einklang mit dem E-Government-Gesetz (EGovG) und den Landes-Digitalgesetzen.

  • Prozessanalyse & -optimierung: Identifikation analoger Verwaltungsprozesse, die sich digitalisieren oder automatisieren lassen.

  • Projektmanagement: Einführung digitaler Fachverfahren, Dokumentenmanagementsysteme und Bürgerportale.

  • Change Management: Begleitung der Mitarbeitenden in Veränderungsprozessen und Förderung einer digitalen Verwaltungskultur.

  • IT-Sicherheit & Datenschutz: Umsetzung der Anforderungen der DSGVO und der IT-Sicherheitsstandards (z. B. BSI-Grundschutz).

  • Vernetzung & Kommunikation: Koordination zwischen Fachabteilungen, IT-Dienstleistern, Ministerien und externen Partnern.

 

Rechtlicher Rahmen: Das E-Government-Gesetz als Leitlinie

Das E-Government-Gesetz (EGovG) bildet die rechtliche Grundlage für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Es verpflichtet Bund, Länder und Kommunen dazu, Verwaltungsleistungen auch elektronisch anzubieten – beispielsweise über Onlineportale, elektronische Akten und digitale Signaturen.

Digitalisierungsbeauftragte spielen hierbei eine zentrale Rolle: Sie sorgen dafür, dass die gesetzlichen Anforderungen nicht nur formal erfüllt werden, sondern zu einem echten Mehrwert für Bürger:innen und Unternehmen führen.

  • Einführung elektronischer Aktenführung (E-Akte)
  • Möglichkeit zur elektronischen Identifikation (z. B. per eID)
  • Nutzung elektronischer Kommunikationswege (z. B. E-Mail mit De-Mail)
  • Digitalisierung von Antrags- und Genehmigungsverfahren

Ziel ist eine medienbruchfreie, digitale Kommunikation zwischen Bürgern, Unternehmen und Behörden.

E-Goverment hat wichtige und vielfältige Aufgabenbereiche im Verwaltungsmanagement und PersonalmanagementE-Government Beispiele

Hier sind einige praktische E-Government Beispiele, wie sie bereits heute in der Verwaltung umgesetzt werden:

  • Online-Ausweisfunktion des Personalausweises zur Identifikation im Internet
  • Bürgerportale, in denen man Anträge stellen oder Dokumente hochladen kann
  • Digitales Gewerbeanmelden über zentrale Verwaltungsportale
  • Online-KfZ-Zulassung (i-Kfz): Autos einfach von zu Hause ab- oder anmelden
  • Digitale Baugenehmigung: Einreichung und Prüfung von Bauunterlagen online

Diese Angebote sparen Zeit, Kosten und reduzieren den Aufwand für alle Beteiligten.

Warum die Rolle so wichtig ist

Die öffentliche Verwaltung steht vor einem doppelten Transformationsdruck: steigende Bürgererwartungen und komplexe gesetzliche Anforderungen. Ein Digitalisierungsbeauftragter sorgt dafür, dass Digitalisierung nicht als IT-Projekt, sondern als gesamtstrategische Aufgabe verstanden wird.

Er übersetzt technische Möglichkeiten in verwaltungspraktische Lösungen und sorgt damit für Effizienz, Transparenz und Bürgernähe.

Vorteile und Nachteile von E-Government

Wie jede technologische Entwicklung bringt auch E-Government sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Hier ein Überblick:

Vorteile von E-Government

  • Zeitersparnis: Viele Behördengänge lassen sich bequem von zu Hause aus erledigen – rund um die Uhr, ohne Wartezeiten.
  • Kostenreduktion: Digitalisierte Prozesse sparen Papier, Personal- und Betriebskosten in der Verwaltung.
  • Transparenz: Bürgerinnen und Bürger können Prozesse nachvollziehen und erhalten schneller Informationen.
  • Bessere Erreichbarkeit: Auch in ländlichen Regionen können digitale Services Verwaltungswege erleichtern.
  • Umweltschutz: Weniger Papierverbrauch und reduzierte Mobilität schonen Ressourcen.

Nachteile von E-Government

  • Digitale Spaltung: Menschen ohne Internetzugang oder digitale Kompetenzen können benachteiligt werden.
  • Datenschutzrisiken: Der Umgang mit sensiblen Daten erfordert höchste Sicherheitsstandards – ein häufiger Kritikpunkt.
  • Technische Störungen: Systemausfälle oder Softwareprobleme können Services lahmlegen und Frust verursachen.
  • Hoher Umstellungsaufwand: Die Einführung neuer Systeme erfordert Zeit, Geld und Schulungen für Mitarbeitende.
  • Vertrauensfragen: Manche Bürgerinnen und Bürger stehen digitalen Behördenleistungen skeptisch gegenüber.

Erfolgreicher E-Goverment Manager

Karrierechancen und Zukunftsaussichten

Die Nachfrage nach qualifizierten Digitalisierungsbeauftragten wächst stetig – sowohl auf kommunaler als auch auf Landes- und Bundesebene. Mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG), der anstehenden Digitalstrategie Deutschland und neuen Digitalgesetzen in NRW, Bayern oder Hessen entstehen kontinuierlich neue Stellen und Projekte.

Wer sich frühzeitig weiterbildet, z. B. in den Bereichen E-Government, Prozessmanagement oder IT-Compliance, hat beste Chancen, die digitale Verwaltung aktiv mitzugestalten.

Welche Qualifikation brauchen Mitarbeiterinnen zur Umsetzung von E-Government?

Die Umsetzung von E-Government erfordert neue Kompetenzen in der Verwaltung. Neben klassischem Verwaltungswissen werden zunehmend digitale Fähigkeiten benötigt. Dazu gehören:

  • IT-Kompetenz: Verstehen und Anwenden von digitalen Systemen und Tools
  • Datenschutz- und IT-Sicherheitskenntnisse: Sensibler Umgang mit personenbezogenen Daten, wie zum Beispiel als professionell ausgebildeter und zertifizierter Chief Information Security Officer
  • Projektmanagement: Steuerung digitaler Transformationsprozesse
  • Change Management: Mitarbeitende und Bürger durch Veränderungen begleiten
  • Kommunikationsfähigkeit: Digitale Angebote erklären und vermitteln können

Weiterbildungen, digitale Schulungsprogramme und interdisziplinäre Teams sind entscheidend, um die E-Government-Ziele zu erreichen.

Kompetenzen und Qualifikationen

Ein erfolgreicher Digitalisierungsbeauftragter vereint technisches Verständnis, Verwaltungsexpertise und Kommunikationsstärke. Zu den typischen Qualifikationen gehören:

Immer mehr Hochschulen und Weiterbildungsakademien – etwa im Rahmen von berufsbegleitenden Masterstudiengängen wie Digitales Verwaltungsmanagement (DVM) – qualifizieren gezielt für diese Schnittstellenfunktion zwischen Technik, Organisation und Politik.

Fazit: Verwaltung neu denken

Der Beruf des Digitalisierungsbeauftragten steht sinnbildlich für den Wandel der Verwaltung im 21. Jahrhundert: weg von Papier, hin zu Prozessen, Daten und digitalem Bürgerservice.
Wer strategisch denkt, kommunikativ stark ist und Lust auf Veränderung hat, findet hier ein spannendes und gesellschaftlich relevantes Aufgabenfeld.

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Der Zertifikatskurs „Chief Digital Officer (CDO)-Professional“

Unser Zertifikatskurs vermittelt genau dieses umfassende Know-how. Er verbindet theoretisches Wissen mit praxisorientierten Methoden, um Digitalisierungsprozesse in der öffentlichen Verwaltung ganzheitlich zu gestalten.

Der Kurs richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Kommunen, Landes- und Bundesbehörden sowie an IT-Verantwortliche, die eine fundierte Qualifikation auf Masterniveau anstreben und aktiv an der digitalen Transformation der Verwaltung mitwirken möchten.

Starten Sie jetzt Ihre Qualifizierung und übernehmen Sie eine zentrale Rolle im digitalen Wandel und bei der Verbesserung Ihrer Verwaltung, als zertifizierter Chief Digital Officer.

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Warum Change-Management-Kompetenzen für den Digitalisierungsbeauftragten im E-Government so wichtig sind

Die Einführung von E-Government ist nicht nur ein technisches Projekt – sie bedeutet tiefgreifende Veränderungen in Arbeitsabläufen, Rollenbildern und der Behördenkultur. Genau hier kommt Change Management ins Spiel: Es hilft, den Wandel strukturiert, verständlich und nachhaltig zu gestalten.

Veränderung braucht Begleitung

Mitarbeitende in der Verwaltung sind oft jahrelang mit etablierten Verfahren vertraut. Die Umstellung auf digitale Prozesse kann Unsicherheit, Widerstand oder Überforderung auslösen. Change-Management-Kompetenzen helfen Führungskräften und Projektteams dabei,

  • Veränderungsprozesse klar zu kommunizieren,
  • Ängste ernst zu nehmen und aktiv abzubauen,
  • Beteiligung zu fördern und Mitarbeitende einzubeziehen,
  • Schulungen gezielt anzubieten und
  • Motivation sowie Akzeptanz für digitale Neuerungen zu steigern.

Der Mensch im Mittelpunkt

E-Government kann nur erfolgreich sein, wenn die Menschen, die es umsetzen, mitgenommen und befähigt werden. Deshalb sind Kenntnisse in Change Management Professional von Mediation über Konfliktlösung bis hin zur strategischen Veränderungsplanung – unverzichtbar für alle, die die digitale Transformation in Behörden begleiten.

Fazit

E-Government ist mehr als ein technisches Upgrade – es ist ein Kulturwandel in der öffentlichen Verwaltung. Das E-Government-Gesetz schafft die rechtlichen Grundlagen, moderne digitale Angebote erleichtern den Alltag, und gut qualifizierte Mitarbeitende sorgen für eine gelungene Umsetzung. Damit wird der Staat bürgernäher, effizienter und zukunftsfähig.

🔍 Tipp: Sie möchten mehr über den Beruf des E-Governance-Spezialisten erfahren oder Ihre Karriere gezielt in diese Richtung entwickeln? Dann lohnt sich ein Blick auf den HRM-Master der Akademie der Ruhr-Universität, der exzellente Karrierechancen bietet und im CHE-Ranking einen Spitzenplatz belegt!

Ein renommierter Studiengang für angehende E-Goverment-Professionals ist der berufsbegleitende digitales Verwaltungsmanagement-Masteran der Akademie der Ruhr-Universität. Dieser Masterstudiengang zählt laut dem CHE-Ranking zu den Spitzenprogrammen in Deutschland und vermittelt praxisnah fundierte Kenntnisse in Human Resource Management, Führung und Change Management. Mit diesem Abschluss eröffnen sich Absolventen beste Karrierechancen und die Möglichkeit, eine strategische Rolle im HR-Bereich zu übernehmen. Der DVM-Master der Ruhr-Universität ist daher eine ausgezeichnete Wahl für alle, die eine Karriere als HR Business Partner anstreben.

Erfolgreicher E-Goverment Manager

Die Vorteile des berufsbegleitenden Masters:

  • CHE-Spitzenranking
  • Aufstieg in den höheren Dienst
  • Flexibler, modularer Studienverlauf mit hoher Praxisorientierung
  • Praktische Anwendung des Erlernten durch Projekt- und Masterarbeit
  • Vorteile des berufsbegleitenden Präsenzstudiums
  • Hervorragendes Preis-Leitungsverhältnis

Spitzenplatzierung im CHE-Ranking

Der berufsbegleitende Master in HRM der Akademie der Ruhr-Universität ist mehrfach prämiert und im aktuellen CHE-Ranking mit einer Spitzenbewertung ausgezeichnet. Als Studierender profitierst du von dieser herausragenden Studienqualität, die dir weitreichende Karrieremöglichkeiten eröffnet – sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor.

Speziell für den Aufstieg in den höheren Dienst im öffentlichen Sektor

Um in die Laufbahn des höheren Dienstes einsteigen zu können, muss ein Masterabschluss einer Universität nachgewiesen werden. Dieser DVM-Master ist für diesen Aufstieg konzipiert worden.
Der höhere Dienst stellt in der Bundesrepublik die höchste Beamt:innenlaufbahn dar. Der höhere Dienst umfasst die Gehaltsstufen A13 bis A16 LBesG (NRW). Mit der Einstiegsbesoldungsgruppe A13 erhalten Beamt:innen die Bezeichnung des:der Rates:Rätin, z.B. Studienrat:Studienrätin oder Amtsrat:Amtsrätin. Beamt:innen der Besoldungsgruppe A15 werden als Direktor:in, Beamt:innen der Besoldungsgruppe A16 als leitende:r Direktor:in bezeichnet.

Flexible Studiengestaltung mit hoher Praxisorientierung

Dieser berufsbegleitende Master digitales Verwaltungsmanagement kombiniert flexible, ortsunabhängige Lernmethoden mit praxisorientierten Inhalten, die du direkt in deinem Arbeitsalltag anwenden kannst. Durch interdisziplinäre Kursangebote und wertvolle Netzwerkmöglichkeiten mit anderen Studiengängen bietet der HRM Master außerdem ein Umfeld, in dem du dich fachlich und persönlich weiterentwickeln kannst.

Praktische Anwendung des Erlernten durch Projekt- und Masterarbeit

Durch eine Mischung aus Theorie und praxisorientierten Übungen lernen Sie, wie man die erworbenen Kenntnisse effektiv im Berufsalltag einsetzt. Der Kurs ermöglicht es Ihnen, das Gelernte direkt auf reale Herausforderungen anzuwenden.

Vorteile des berufsbegleitenden Präsenzstudiums

Ein berufsbegleitendes Präsenzstudium bietet eine Reihe von Vorteilen, die es von Online- und Fernstudiengängen abheben. Hier sind einige der entscheidenden Aspekte:

  1. Direkter Austausch mit Dozenten und Kommilitonen
    Im Präsenzstudium haben Sie die Möglichkeit, direkt mit erfahrenen Dozenten zu interagieren. Dies fördert nicht nur das Lernen durch sofortige Rückmeldungen, sondern ermöglicht auch den Austausch von Ideen und Erfahrungen mit Gleichgesinnten. Diese persönlichen Kontakte können wertvolle Netzwerke schaffen, die in Ihrer beruflichen Laufbahn von Vorteil sind.
  2. Strukturierte Lernumgebung
    Ein Präsenzstudium bietet eine klare Struktur, die viele Studierende motiviert und diszipliniert. Durch festgelegte Termine für Vorlesungen und Seminare sind Sie gezwungen, sich regelmäßig mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen. Dies kann dazu führen, dass das Wissen besser verankert wird, als in einem unstrukturierten Selbststudium.
  3. Praktische Anwendung des Gelernten
    Die Möglichkeit, theoretisches Wissen direkt in die Praxis umzusetzen, ist ein weiterer Vorteil des Präsenzstudiums. Viele Programme, wie der Master in Human Resource Management an der Ruhr-Universität Bochum, integrieren praxisnahe Projekte und Fallstudien. Dies ermöglicht es Ihnen, die erlernten Konzepte sofort in Ihrem Arbeitsumfeld anzuwenden und zu testen.
  4. Motivation durch Gruppendynamik
    Das Lernen in einer Gruppe kann motivierend wirken. Der Kontakt zu anderen Studierenden, die ähnliche Ziele verfolgen, fördert den Austausch und die gegenseitige Unterstützung. Dies kann dazu beitragen, Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen und das Engagement für das Studium aufrechtzuerhalten.
  5. Höhere Akzeptanz im Berufsleben
    Abschlüsse von renommierten Universitäten werden oft höher angesehen als Online- oder Fernstudienabschlüsse. Ein berufsbegleitendes Präsenzstudium an einer anerkannten Institution wie der Ruhr-Universität Bochum kann Ihre Karrierechancen erheblich verbessern und Ihnen helfen, sich von anderen Bewerbern abzuheben.

Erfolgreicher Start der Mediationsausbildung

Mit großer Begeisterung ist Anfang Oktober unsere neu konzipierte Mediationsausbildung gestartet! Eine engagierte Gruppe Teilnehmender ist in der ersten Präsenzwoche in Bochum gemeinsam mit unserer Dozentin Mara Brinkmann intensiv in die Grundlagen der Mediation eingetaucht.

Dabei wurden zentrale Kompetenzen in Kommunikation, Konfliktverständnis und Gesprächsführung vermittelt und bereits in praktischen Übungen erprobt. Auch Themen wie Rollenverständnis, Haltung und die Struktur eines Mediationsprozesses standen im Mittelpunkt.

Das Feedback der Teilnehmenden zeigt: Der Mix aus fundierter Theorie, praxisnahen Rollenspielen und kollegialem Austausch sorgt für eine besonders lebendige Lernatmosphäre.

Flexibel, praxisnah und kompakt – das neue Ausbildungskonzept

Die Ausbildung wurde in diesem Durchgang erstmals im kompakten Format umgesetzt:

  • Kombination aus Präsenz- und Online-Modulen, um maximale Flexibilität zu ermöglichen

  • Abschluss in nur 6 Monaten

  • Hochqualifiziertes Dozent:innenteam mit vielseitiger Praxiserfahrung

So wird den Teilnehmenden nicht nur Fachwissen, sondern auch ein geschützter Raum für persönliches Wachstum und praxisnahe Anwendung geboten – ein entscheidender Mehrwert unserer Ausbildung.

Warum Mediationskompetenz immer wichtiger wird

In Zeiten zunehmender Komplexität und Spannungen, sei es im beruflichen Umfeld, in Organisationen oder im privaten Bereich, sind Mediator:innen gefragter denn je. Mediationskompetenzen fördern Verständigung, stärken Teamstrukturen und tragen zu einer konstruktiven Konfliktkultur bei.

Unsere Ausbildung richtet sich daher an Menschen, die beruflich oder persönlich Verantwortung für Kommunikation, Führung und Zusammenarbeit übernehmen und dabei nachhaltige Wege der Konfliktlösung suchen.

📅 Die nächste Mediationsausbildung startet im Herbst 2026.
Alle Informationen zur Ausbildung und zur Anmeldung finden Sie hier:
Mediationsausbildung an der Akademie der Ruhr-Universität

Systemische Beratung in Teams: Warum diese Fähigkeit in der modernen Berufswelt unverzichtbar ist

In einer Zeit, in der Arbeitsprozesse immer komplexer werden und Teamarbeit zum zentralen Erfolgsfaktor zählt, reicht fachliches Können allein längst nicht mehr aus. Die Fähigkeit, Dynamiken in Teams zu verstehen und gezielt zu gestalten, wird zu einer Schlüsselkompetenz – für Führungskräfte, Berater:innen und Mitarbeitende gleichermaßen. Genau hier setzt systemische Beratung in Teams an.

Was bedeutet systemische Beratung in Teams?

Systemische Beratung betrachtet Teams als lebendige, vernetzte Systeme. Jedes Mitglied, jede Entscheidung und jede Interaktion beeinflusst das Ganze. Statt auf lineare Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu schauen, rückt die systemische Perspektive Wechselwirkungen, Rollen, Kommunikationsmuster und unausgesprochene Erwartungen in den Mittelpunkt.

Im Fokus steht die Frage: Wie kann man Teams so begleiten, dass sie ihre Ressourcen optimal nutzen, Konflikte konstruktiv austragen und Veränderungen aktiv gestalten?
Systemische Beratung bietet dafür konkrete Methoden – von zirkulären Fragen über Perspektivwechsel bis hin zu systemischen Aufstellungen und Feedbackformaten.

Warum systemische Beratung in Teams immer wichtiger wird

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Digitalisierung, Fachkräftemangel, New Work und zunehmende Komplexität stellen Teams vor völlig neue Herausforderungen. Gleichzeitig wächst der Bedarf an klarer Kommunikation, Vertrauen und Selbstorganisation.
Systemisches Denken und Handeln liefert hierfür das notwendige Werkzeug:

  • Bessere Zusammenarbeit: Spannungen und Missverständnisse werden frühzeitig erkannt und gelöst.

  • Nachhaltige Veränderung: Anstatt Symptome zu behandeln, werden die tieferliegenden Muster im Team sichtbar.

  • Stärkere Eigenverantwortung: Teams lernen, Verantwortung für ihre Prozesse zu übernehmen und Lösungen gemeinsam zu entwickeln.

  • Resilienz und Klarheit: Auch in unsicheren Zeiten bleiben Teams handlungsfähig und fokussiert.

Wo systemische Beratung in Teams konkret eingesetzt wird

Die Kompetenz, Teams systemisch zu beraten, ist in vielen Berufsfeldern ein echter Erfolgsfaktor – unabhängig von Branche oder Hierarchieebene. Hier einige Beispiele:

1. Führung und Management

Führungskräfte, die systemisch denken, erkennen Dynamiken frühzeitig und fördern eine Kultur der Offenheit. Statt Konflikte zu vermeiden, nutzen sie sie als Motor für Entwicklung.

2. Projektmanagement

In interdisziplinären Teams prallen oft unterschiedliche Perspektiven und Arbeitsweisen aufeinander. Systemische Methoden helfen, Schnittstellen zu klären, Rollen zu definieren und gemeinsame Ziele zu stärken.

3. Change Management und Organisationsentwicklung

Veränderungsprozesse stoßen häufig auf Widerstände. Mit systemischer Beratung gelingt es, diese als wertvolle Rückmeldungen zu verstehen – und Transformationen nachhaltig zu gestalten.

4. Coaching und Supervision

Berater:innen und Coaches erweitern ihr Methodenspektrum, indem sie nicht nur Einzelpersonen begleiten, sondern ganze Teams in ihrer Entwicklung unterstützen.

5. Personal- und Teamentwicklung

HR-Verantwortliche profitieren von systemischem Wissen, wenn es darum geht, Teamkulturen zu fördern, Konflikte zu moderieren oder gesunde Kommunikationsstrukturen aufzubauen.

6. Pädagogische, soziale und gesundheitliche Berufe

Gerade in multiprofessionellen Teams, in denen Belastung und Verantwortung hoch sind, sorgt die systemische Perspektive für Klarheit, gegenseitiges Verständnis und bessere Zusammenarbeit.

Welche Kompetenzen man in der Ausbildung entwickelt

Die Weiterbildung in systemischer Beratung in Teams vermittelt weit mehr als theoretisches Wissen. Teilnehmende entwickeln ein tiefes Verständnis dafür, wie Teams wirklich funktionieren – und wie man sie wirksam begleitet.
Zu den zentralen Lernzielen gehören:

  • Erkennen und Analysieren von Teamdynamiken

  • Souveräner Umgang mit Konflikten und Ambivalenzen

  • Reflexion der eigenen Rolle im System

  • Kommunikation auf Augenhöhe und systemisches Fragen

  • Methodische Sicherheit bei Moderation und Prozessgestaltung

  • Förderung von Selbstorganisation und Eigenverantwortung im Team

Diese Kompetenzen wirken unmittelbar in den Berufsalltag hinein: Meetings werden produktiver, Konflikte konstruktiver, Entscheidungen klarer – und das Teamgefühl spürbar stärker.

Für wen ist die Ausbildung geeignet?

Die Weiterbildung „Systemische Beratung in Teams“ richtet sich an alle, die professionell mit Gruppen oder Teams arbeiten – oder in ihrer Rolle Einfluss auf Teamprozesse nehmen.
Dazu zählen insbesondere:

  • Führungskräfte und Teamleitungen

  • Projektleiter:innen und Change-Manager:innen

  • HR- und Personalentwickler:innen

  • Coaches, Berater:innen und Supervisor:innen

  • Fachkräfte aus sozialen, pädagogischen und psychologischen Berufen

Fazit: Ein Kompetenzvorsprung für die Zukunft der Arbeit

Systemische Beratung in Teams ist weit mehr als ein Beratungskonzept – sie ist eine Haltung. Wer sie verinnerlicht, versteht Zusammenarbeit neu: als lebendiges System, das sich ständig wandelt und in dem Vielfalt eine Stärke ist.

In einer Berufswelt, die Agilität, Empathie und Selbstorganisation fordert, wird systemisches Denken zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. Wer Teams wirklich verstehen will, braucht den systemischen Blick – und die Werkzeuge, um daraus Wirkung zu machen. Mehr dazu erfahren Sie hier:

Systemische Beratung in Teams – Akademie der Ruhr-Universität

Qualitätsmanagementbeauftragter (QMB): Aufgaben, Ausbildung, Kosten & Gehalt einfach erklärt

Der Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB) ist die Drehscheibe für gelebte Qualität im Unternehmen. Hier erfährst du kompakt und praxisnah, was ein Qualitätsmanagementbeauftragter macht, welche Ausbildung sinnvoll ist, was die QMB-Ausbildung kostet, wie lange sie dauert und wie sich die Rolle vom Qualitätsmanager unterscheidet.

🧭 Was macht ein Qualitätsmanagementbeauftragter (QMB)?

Ein QMB plant, steuert und verbessert das Qualitätsmanagementsystem (QMS) – meist auf Basis ISO 9001.
Kernaufgaben:

  • 🔧 QMS aufbauen, dokumentieren, pflegen
  • 🔍 Interne Audits planen & durchführen
  • 👥 Mitarbeitende schulen & für Qualität sensibilisieren
  • 📊 Kennzahlen/Prozesse analysieren, Abweichungen beheben
  • 🧾 Externe Audits & Zertifizierungen vorbereiten
  • 📣 Schnittstelle zwischen Management, Fachbereichen & Auditor:innen

🎯 Ziel: Fehler vermeiden, Prozesse verbessern, Kundenzufriedenheit erhöhen.

🧩 Was macht man als Qualitätsmanagementbeauftragter – konkret?

  • ✍️ QM-Handbuch/Prozesslandkarte erstellen & aktuell halten
  • 🧪 Maßnahmen nach Auditbefunden priorisieren & nachverfolgen
  • 🧰 Tools (z. B. Risiko-, Reklamations-, Dokumentenmanagement) einführen
  • 🤝 Lieferantenbewertung & -entwicklung begleiten
  • 📈 KVP/Lean-Methoden (DMAIC, PDCA) moderieren

🏥 QMB in der Pflege: Welche Aufgaben?

  • 📘 Qualitätshandbuch gemäß rechtlichen Anforderungen (z. B. SGB XI)
  • 🧼 Hygiene- & Pflegestandards sicherstellen, Schulungen koordinieren
  • 🩺 Vorbereitung auf MD-Prüfungen & Behördenaudits
  • 📝 Pflegedokumentation & Prozesssicherheit verbessern
  • 🛡️ CIRS, Fehleranalysen & Prävention (Patient:innensicherheit)

💡 Fokus: Pflegequalität, Sicherheit, Compliance und Transparenz.

🎓 Welche Ausbildung muss ein QMB haben?

Es gibt keine gesetzlich vorgeschriebene Erstausbildung. Praxisüblich ist eine Weiterbildung zum QMB (ISO 9001), oft ergänzt um Interner Auditor.

Voraussetzungen (typisch):

  • Abgeschlossene Berufsausbildung/Studium (technisch, kaufmännisch, Pflege, Verwaltung)
  • Grundverständnis zu Prozessen & Normen
  • Kommunikations- & Analysefähigkeit

Beliebte Wege:

  • 🎓 Zertifikatslehrgang (Akademien/Hochschulen)
  • 🏛️ zertifizierte-Lehrgänge an Akademien von Hochschulen
  • 🖥️ Blended-Learning oder reines E-Learning

⏱️ Wie lange dauert eine QMB-Ausbildung?

Format Dauer Praxisnutzen
Intensivkurs (Präsenz) 3–5 Tage Kompakt, mit Prüfung/Zertifikat
Blended Learning 2–4 Wochen Flexibel + Präsenz-Workshop
Fernkurs (online) 1–3 Monate Max. Flexibilität, modulare Prüfungen

💶 Wie viel kostet die QMB-Ausbildung?

Anbieter/Format Typischer Preis
IHK/TÜV/DEKRA (Präsenz) 1.500–2.500 €
Online/Blended 900–1.800 €
Hochschulzertifikat 1.500–2.200 €

💸 Förderung: Bildungsscheck/-prämie, Aufstiegs-BAföG, ESF, Arbeitgeberzuschuss prüfen.

🗓️ Wie lange ist ein QMB-Zertifikat gültig?

In der Regel unbefristet. Empfohlen: Auffrischung alle 2–3 Jahre (Normupdates, Auditmethoden).
Viele Anbieter führen Re-Zertifizierung/Refresher (1–2 Tage) durch.

💼 Gehalt: Wie viel verdient man als Qualitätsmanagementbeauftragter?

Branche Einstieg Schnitt Senior
Industrie/Produktion 45.000 € 55.000 € bis 70.000 €
Gesundheitswesen/Pflege 38.000 € 48.000 € bis 60.000 €
Öffentliche Hand/Bildung 40.000 € 50.000 € bis 62.000 €

📈 Mit Auditor-/Qualitätsmanager-Zusatzzertifikaten steigen die Gehälter spürbar.

🔀 Unterschied: Qualitätsmanager vs. Qualitätsmanagementbeauftragter

Rolle Fokus Verantwortung
QMB Operative Umsetzung & Aufrechterhaltung des QMS Audits, Doku, Schulungen, Berichte an Leitung
Qualitätsmanager Strategie & Weiterentwicklung des QMS Zielsystem, Portfolio, Change & Verbesserungsprogramme

👉 In kleinen Organisationen sind QMB & Qualitätsmanager oft eine Person.

💡 Passende Weiterbildungen (QMB)

  • 🎓 Qualitätsmanagementbeauftragter (QMB) nach ISO 9001 – Präsenz/Online
  • 🔎 Interner Auditor ISO 9001 – Auditplanung, Durchführung, Reporting
  • 🧠 Qualitätsmanager – Strategie, KPI-Systeme, KVP/Lean, Change
  • 🏥 QMB Pflege – MD-Prüfungen, Hygiene, Pflegedoku & Compliance

👉 Jetzt informieren: Six Sigma Green Belt – hybrid – Akademie der Ruhr-Universität

📣 Starte deine QMB-Karriere!

Ein Qualitätsmanagementbeauftragter macht Organisationen effizienter, transparenter und kundenorientierter. Sichere dir mit einer QMB-Zertifizierung beste Chancen – branchenübergreifend.

Weiterbildungskurs-Check: Six Sigma Green Belt – hybrid – Akademie der Ruhr-Universität

Best Paper Award für Forschung zum WILLEN-Projekt

Große Freude an der Akademie der Ruhr-Universität: Ein Forschungsartikel, der auf Daten aus dem Six Sigma Green Belt Kurs im Rahmen des WILLEN-Projekts basiert, wurde auf der diesjährigen European Conference on Technology Enhanced Learning (EC-TEL) mit dem Best Paper Award ausgezeichnet.

Das Paper untersucht, wie Teilnehmende in berufsbegleitenden Online-Kursen beim selbstregulierten Lernen (Self-Regulated Learning, SRL) unterstützt werden können. Grundlage waren umfangreiche Lernaktivitätsdaten aus dem Six Sigma Green Belt Kurs, die im Projekt WILLEN erhoben wurden. Durch diese Datenbasis haben wir wertvolle Einblicke in Lernverhalten und Unterstützungsbedarfe von berufstätigen Erwachsenen gewonnen.

Hier geht’s zum Paper: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-032-03870-8_31

Das WILLEN-Projekt zielte darauf ab, innovative digitale Weiterbildungsangebote zu entwickeln, die sowohl die Qualität der Inhalte als auch die Lernerfahrung von berufstätigen Erwachsenen verbessern. Der prämierte Beitrag zeigt, dass auch zwei Jahre nach Projektabschluss weiterhin wissenschaftlich relevante Ergebnisse entstehen, die zur Weiterentwicklung moderner Weiterbildung beitragen.

Dieser Erfolg unterstreicht die Bedeutung von Projekten wie WILLEN, die Forschung, Praxis und Weiterbildung eng miteinander verzahnen – und die Strahlkraft des Six Sigma Green Belt Kurses als Modell für innovative, praxisnahe Weiterbildung.

ISO 9001 einfach erklärt: Qualitätsmanagement mit System

Wer heute wettbewerbsfähig bleiben will, muss Qualität nicht nur versprechen – sondern systematisch sicherstellen.
Genau hier setzt die ISO 9001 an: Sie ist der weltweit führende Standard für Qualitätsmanagementsysteme (QMS) und hilft Unternehmen, Prozesse zu optimieren, Fehler zu vermeiden und die Kundenzufriedenheit nachhaltig zu steigern.

📘 Was ist ISO 9001 – einfach erklärt?

ISO 9001 ist eine internationale Norm, die Anforderungen an ein wirksames Qualitätsmanagementsystem definiert.
Einfach gesagt: Sie beschreibt, wie Unternehmen ihre Abläufe so gestalten, dass Produkte und Dienstleistungen gleichbleibend hohe Qualität aufweisen.

💡 Es geht also nicht um einzelne Produkte – sondern um die Prozesse dahinter.

Qualitätsmanagementsystem, Prozessorientierung, Dokumentenlenkung, risikobasiertes Denken, kontinuierliche Verbesserung, interne und externe Themen, Führung, Kompetenz, Kundenorientierung, Konformität und Kunden-zufriedenheit. Sie sollten die Norm und die relevanten Aspekte des Qualitätsmanagements hervorheben.

⚙️ Was ist Qualitätsmanagement nach ISO 9001?

Das Qualitätsmanagement nach ISO 9001 sorgt dafür, dass Qualität kein Zufall ist.
Es umfasst alle Strukturen, Verantwortlichkeiten und Verfahren, um Kundenzufriedenheit, Effizienz und kontinuierliche Verbesserung sicherzustellen.

Qualität entsteht durch gute Prozesse – nicht durch Glück.

📚 Unterschied zwischen ISO 9000 und ISO 9001

ISO 9000 ISO 9001
Inhalt Grundlagen, Begriffe, Prinzipien Konkrete Anforderungen an das QMS
Fokus Theoretisches Verständnis Praktische Umsetzung und Zertifizierung
Ziel Orientierung Nachweisbare Qualitätsleistung

Kurz gesagt:

ISO 9000 erklärt das „Warum“,
ISO 9001 definiert das „Wie“.

Die Norm ISO 9001 stellt Anforderungen, die als Grundlage für die Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen dienen.

🧾 Was bescheinigt ein Zertifikat nach DIN EN ISO 9000 ff.?

Ein Zertifikat bestätigt offiziell, dass ein Unternehmen ein wirksames, dokumentiertes und geprüftes Qualitätsmanagementsystem eingeführt hat.

✅ Prozesse sind klar beschrieben
✅ Verantwortlichkeiten sind festgelegt
✅ Risiken werden systematisch bewertet
✅ Verbesserungen erfolgen kontinuierlich

Das Zertifikat ist ein Gütesiegel für Vertrauen, Effizienz und Zuverlässigkeit.

🧩 Was sind die Anforderungen?

Die aktuelle Version ISO 9001:2015 umfasst sieben zentrale Kapitel:

  1. Kontext der Organisation – Umfeld und Stakeholder verstehen
  2. Führung – Engagement und Verantwortung der Leitung
  3. Planung – Umgang mit Risiken und Chancen
  4. Unterstützung – Ressourcen, Kompetenzen, Kommunikation
  5. Betrieb – Steuerung der operativen Prozesse
  6. Bewertung der Leistung – Messen und Analysieren
  7. Verbesserung – Ständige Optimierung

📈 Ziel: Kundenzufriedenheit durch Qualität auf allen Ebenen.

🌍 Die 7 Prinzipien der ISO

Prinzip Beschreibung
👥 Kundenorientierung Kundenbedürfnisse verstehen und erfüllen
🧭 Führung Verantwortung und Vorbildfunktion der Leitung
🤝 Einbeziehung der Mitarbeitenden Motivation und Kompetenz fördern
🔄 Prozessorientierter Ansatz Ganzheitliche Steuerung von Abläufen
📈 Verbesserung Lernen aus Erfahrung und Innovation
📊 Faktenbasierte Entscheidungen Entscheidungen auf Daten gründen
🌐 Beziehungsmanagement Partnerschaften für nachhaltigen Erfolg

🎯 Was sind die Ziele?

  • Kundenzufriedenheit: Erwartungen verstehen und übertreffen
  • Prozessqualität: Effizienz, Klarheit und Kontrolle
  • Wettbewerbsvorteil: Vertrauen und Marktposition stärken
  • Lernende Organisation: Fehler vermeiden und Innovation fördern

💬 Ziel ist nicht Perfektion – sondern systematische Verbesserung.

🗂️ Was muss laut ISO 9001 dokumentiert werden?

Sie ist bewusst flexibel. Dennoch verlangt sie bestimmte Kernnachweise, z. B.:

  • Qualitätspolitik & Qualitätsziele
  • Prozessbeschreibungen & Arbeitsanweisungen
  • Nachweise über Schulungen & Kompetenzen
  • Ergebnisse interner Audits & Managementbewertungen
  • Risikobewertung & Korrekturmaßnahmen

📁 Das Ziel: Nachvollziehbarkeit – nicht Bürokratie.

🏅 Was bedeutet die Zertifizierung nach ISO 9001?

Eine Zertifizierung ist die offizielle Bestätigung durch eine unabhängige Stelle,
dass ein Unternehmen alle Normanforderungen erfüllt.

📜 Das Zertifikat gilt in der Regel drei Jahre und wird jährlich durch Überwachungsaudits überprüft.

Vorteile:

  • Höheres Vertrauen bei Kunden & Partnern
  • Verbesserte Prozessqualität
  • Zugang zu Ausschreibungen & Märkten
  • Stärkere Wettbewerbsposition

💰 Wie viel kostet eine ISO 9001-Zertifizierung?

Die Kosten hängen von Größe, Branche und Komplexität ab:

Unternehmensgröße Aufwand (Audit & Vorbereitung) Geschätzte Kosten
Kleinunternehmen (bis 20 MA) ca. 3–5 Tage 2.000 – 5.000 €
Mittelstand ca. 5–10 Tage 5.000 – 12.000 €
Großunternehmen variabel ab 15.000 €

💡 Hinzu kommen ggf. Beratungskosten und jährliche Überwachungsaudits.

🔍 Was besagt ISO 9001 im Vergleich zur ISO 14001?

Merkmal ISO 9001 ISO 14001
Fokus Qualitätsmanagement Umweltmanagement
Ziel Kundenzufriedenheit & Effizienz Ressourcenschonung & Nachhaltigkeit
Hauptaspekt Prozessqualität Umweltleistung
Zertifizierung Qualitätsauditor Umweltgutachter
Ergänzung Teil integrierter Managementsysteme Ergänzt ISO 9001

ISO 9001 sorgt für interne Qualität –
ISO 14001 für externe Verantwortung.

♻️ Unterschied zwischen EMAS und ISO 14001

Merkmal ISO 14001 EMAS (Eco-Management and Audit Scheme)
Grundlage Internationale ISO-Norm EU-Verordnung
Geltung Weltweit Europa
Anforderungen Umweltmanagementsystem Zusätzlich: Umwelterklärung & Performance
Aufwand Mittel Hoch
Ziel Umweltbewusstsein Transparente Umweltleistung

💬 EMAS geht weiter, ist aber aufwendiger und stärker EU-fokussiert.

💡 Passende Weiterbildungen

🎓 Empfohlene Zertifikatskurse & Trainings:

  • Six Sigma Green Belt (E-Learning & Blended Learning)
    → Prozessoptimierung und Qualitätsmanagement praxisnah erlernen
  • Qualitätsmanagementbeauftragte:r (QMB) nach ISO 9001
    → Aufbau, Auditierung und Pflege eines QMS
  • Interne:r Auditor:in ISO 9001
    → Auditmethoden, Berichterstattung und Verbesserungspotenziale erkennen

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Ein gelebtes Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 stärkt Ihr Unternehmen, Ihre Prozesse – und Ihr Image.
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🧭 Fazit

Ein funktionierendes Qualitätsmanagement nach ISO 9001 ist mehr als eine Norm – es ist eine Haltung.
Sie schafft Vertrauen, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und fördert nachhaltigen Erfolg.

Wer Qualität lebt, kommt an ISO 9001 nicht vorbei.

Düsseldorfs neue Heimat für Wissen und Kreativität

Startschuss für EUREF-Talent Campus mit Vize-Ministerpräsidentin Neubaur

Düsseldorf – Der EUREF-Talent-Campus Düsseldorf ist eröffnet. Im Beisein der stellvertretenden NRW-Ministerpräsidentin Mona Neubaur unterzeichneten gestern Rektoren der beteiligten Hochschulen und der EUREF-Campus Düsseldorf die entsprechende Kooperationsvereinbarung. Noch in diesem Monat kommen die ersten Studierenden in den Zukunftsort.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Neubaur: „Die Energiewende schaffen wir nicht allein mit Technik – wir brauchen vor allem Menschen, die mit ihrem Wissen und ihrer Kreativität neue Wege gehen. Am EUREF-Campus Düsseldorf arbeiten Hochschulen und Unternehmen Hand in Hand und geben jungen Talenten die Chance, genau das zu tun. Ich freue mich auf die Ideen, die hier entstehen, und wünsche allen Beteiligten viel Erfolg!“

EUREF-Vorstandssprecherin Karin Teichmann: „Mit der Unterzeichnung dieses Vertrages ist das Fundament gelegt für den Aufbau der Studiengänge. Erst durch dieses Angebot ist der EUREF-Campus Düsseldorf komplett, denn Bildungsangebote werden bei uns von Beginn an mitgedacht.“ Iris Bruckhaus, Vice President des Ankermieters Schneider Electric: „Für die beteiligten Unternehmen wie Schneider Electric ist der EUREF-Talent-Campus eine hervorragende Möglichkeit, junge Menschen für uns zu gewinnen und diese auch langfristig zu halten. Deswegen sind wir hier sehr gern dabei.“

Schneider Electric spricht wie die meisten der acht beteiligten Wirtschaftsunternehmen aus Erfahrung. Denn am EUREF-Campus in Berlin, dem Hauptsitz des Unternehmens, gibt es ähnliche Kooperationen bereits seit 2010. Über 750 Absolventinnen und Absolventen haben hier ihren Master-Abschluss gemacht.

In Düsseldorf werden in Zusammenarbeit mit der Universitätsallianz Ruhr, bestehend aus der TU Dortmund, der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen, sowie der Hochschule Düsseldorf – University of Applied Sciences vier Master-Studiengänge angeboten, die ersten zwei schon ab diesem Herbst. Die ersten Studiengänge widmen sich smarten Energienetzen und der Wasserstoff-Technologie. Adressiert sind junge Talente aus der ganzen Welt mit Bachelor-Abschluss und mindestens einem Jahr Berufserfahrung.

Der EUREF-Campus Düsseldorf ist ein Zukunftsort für Partner aus den Bereichen Energie- und Mobilitätswende sowie Klimaschutz. Auf rund 80.000 Quadratmetern entstehen direkt neben dem Airport Düsseldorf und dem Flughafen-Fernbahnhof 4.000 Arbeitsplätze. Der EUREF-Campus ist als Hotspot der Verkehrswende multimodal erreichbar, unter anderem per ICE, RRX und S-Bahn. Geplant sind auch die Anbindung ans U-Bahn-Netz und eine Radleitroute. Das Gebäude nutzt zur klimaneutralen energetischen Versorgung Wasser aus dem angrenzenden Baggersee und Solarenergie.

Mehr Infos: EUREF Talent-Campus – Lernen und Lehren im Reallabor
Fotos: https://duesseldorf.euref.de/talent-campus-duesseldorf/

POET mit dabei: Konferenz Bildung Digitalisierung 2025, Berlin

Das Projekt POET will dazu beitragen, den Veränderungsprozess hin zu einer Kultur der Digitalität im Schulsystem mit dem Fokus auf den flächendeckenden Einsatz von OER-Materialien effizient, effektiv und nachhaltig zu gestalten. Insbesondere die Schulträger sollen dazu befähigt werden, aktiv Veränderungsprozesse im Einklang mit administrativen Anforderungen der Schulaufsicht, den didaktischen Qualitätsmerkmalen an Schulen sowie dem jeweiligen Reifegrad der Umsetzung der OER-Strategie in ihrem Zuständigkeitsbereich zu initiieren und durchzuführen.

Der gute Kontakt und Austausch mit dem Forum Bildung Digitalisierung war der Anstoß, auch mit POET auf dem nunmehr 9. Hauptstadtkongress KonfBD – Konferenz Bildung Digitalisierung mit einem eigenen Stand und einer kurzen Projekt-Keynote „Spotlight“ vertreten zu sein.

Das POET-Team hat sich sehr über die vielen interessierten Besucher:innen und guten Gespräche zur Kultur der Digitalität – mit ihren Chancen und Herausforderungen – gefreut. Gleichzeitig waren wir selbst begeisterte Teilnehmer der vielen Vorträgen und Pannels. Mit über 800 Gästen war die KonfBD 2025 eine wichtige Meinungs- und Austauschplattform und auch ein großer Erfolg. Vielen Dank an die Ausrichter vom Forum Bildung Digitalisierung. Die Jubiläumsveranstaltung im kommenden Jahr sollte in keinem Bildungs-Kalender fehlen!

Mehr über das Bildungsprojekt POET: https://akademie.rub.de/Forschung/POET

Foto (v.l.n.r.): Matthias Kostrzewa, Lucien Kemper, Holger U. Nord.

Coaching: Ein Berufsfeld mit Zukunft

Coaching hat sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Instrument der Personalentwicklung, Führungskräftequalifizierung und individuellen Karriereförderung entwickelt. Immer mehr Organisationen und Einzelpersonen greifen auf Coaches zurück, um Veränderungsprozesse zu begleiten, Potenziale zu entfalten und Resilienz zu stärken.
Das Berufsfeld Coaching ist vielfältig – und bietet spannende Möglichkeiten für Menschen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen.

Wo arbeiten Coaches?

In Unternehmen und Organisationen

  • Führungskräfte-Coaching: Stärkung von Leadership-Kompetenzen und Rollenreflexion

  • Team- und Projektcoaching: Verbesserung von Zusammenarbeit und Kommunikation

  • Change-Management: Begleitung bei Umstrukturierungen oder Transformationen

Im Bereich Personalentwicklung und HR

  • Unterstützung bei Karriere- und Laufbahnplanung

  • Förderung von Mitarbeitermotivation und Resilienz

  • Begleitung von Nachwuchsführungskräften

Als selbständige Coaches

  • Gründung einer eigenen Coaching-Praxis

  • Spezialisierung, z. B. auf Karriere-, Konflikt- oder Gesundheitscoaching

  • Arbeit mit Privatkund:innen, Fach- und Führungskräften oder Teams

Welche Kompetenzen braucht ein Coach?

Erfolgreiche Coaches bringen eine Kombination aus fachlichem Wissen, methodischer Kompetenz und persönlicher Haltung mit. Dazu gehören:

  • systemische und psychologische Grundlagen

  • Kommunikations- und Fragetechniken

  • Fähigkeit zur Reflexion und Prozessgestaltung

  • Sensibilität für Dynamiken und Veränderungsprozesse

Warum eine Coaching-Ausbildung wichtig ist

Das Berufsfeld Coaching erfordert eine professionelle Qualifizierung, um nachhaltig wirken zu können. Eine fundierte Ausbildung – wie die Coaching-Ausbildung für die Arbeits- und Organisationswelt an der Akademie der Ruhr-Universität Bochum – vermittelt:

  • wissenschaftlich fundierte Methoden und Modelle

  • praxisnahe Übungen, Peer-Coaching und Supervision

  • ein anerkanntes Zertifikat mit hoher Glaubwürdigkeit

Fazit

Das Berufsfeld Coaching eröffnet vielfältige Einsatzmöglichkeiten – vom internen Coaching in Unternehmen über die Arbeit in HR und Personalentwicklung bis hin zur selbständigen Tätigkeit. Wer eine seriöse und praxisnahe Ausbildung absolviert, schafft sich ein stabiles Fundament für eine zukunftsorientierte Karriere. Mehr erfahren können Sie hier: Coaching-Ausbildung

Für wen eignet sich die systemische Beratungsausbildung für Teams?

Die Arbeit mit Teams ist anspruchsvoll: Unterschiedliche Persönlichkeiten, wechselnde Rollen, Konflikte und komplexe Veränderungsprozesse prägen den Arbeitsalltag. Eine systemische Beratungsausbildung für Teams vermittelt das Handwerkszeug, um genau diese Herausforderungen professionell zu begleiten. Doch wer profitiert am meisten von dieser Weiterbildung?

Führungskräfte, die Teamarbeit neu denken wollen

Führung bedeutet heute mehr als Aufgaben zu delegieren. Moderne Führungskräfte sind gefordert, Teams zu entwickeln, Motivation zu stärken und Zusammenarbeit konstruktiv zu gestalten.

Die Ausbildung vermittelt ihnen:

  • Methoden zur Reflexion von Teamprozessen

  • Tools für Konfliktlösung und Moderation

  • neue Perspektiven, um Teams resilient und zukunftsfähig aufzustellen

Coaches und Berater:innen, die ihr Portfolio erweitern möchten

Viele Coaches arbeiten primär mit Einzelpersonen. Doch Organisationen fragen zunehmend nach Teamberatung, weil echte Veränderungen oft nur im Kollektiv gelingen.

Teilnehmende aus dem Coaching- oder Beratungsfeld gewinnen:

  • systemische Methoden für die Arbeit mit Gruppen

  • Sicherheit in der Steuerung komplexer Dynamiken

  • ein anerkanntes Zertifikat für mehr Professionalität im Markt

HR- und Personalentwickler:innen

In der Personalentwicklung geht es längst nicht mehr nur um individuelle Förderung, sondern um die Gestaltung leistungsfähiger, gesunder und kooperativer Teams.

HR-Professionals profitieren von der Ausbildung durch:

  • praxisnahe Tools zur Teamentwicklung

  • Methoden für Change-Management und Konfliktmoderation

  • ein fundiertes Verständnis systemischer Zusammenhänge

Trainer:innen, Moderator:innen und Pädagog:innen

Wer regelmäßig mit Gruppen arbeitet, kennt die Herausforderung, Unterschiede produktiv zu machen und gemeinsame Ziele in den Fokus zu rücken.

Die Ausbildung hilft, diese Kompetenzen auszubauen:

  • kreative Methoden für Gruppenprozesse

  • systemische Fragetechniken für Klarheit und Struktur

  • Reflexionsräume zur eigenen Rolle in der Arbeit mit Teams

Warum diese Ausbildung für Sie wertvoll ist

Unabhängig vom beruflichen Hintergrund verbindet die systemische Beratungsausbildung drei zentrale Vorteile:

  1. Wissenschaftlich fundiert – Sie lernen Methoden, die auf bewährten systemischen Ansätzen basieren.

  2. Praxisorientiert – Fallarbeit, Übungen und Supervision sorgen dafür, dass Sie das Gelernte direkt anwenden können.

  3. Persönlich bereichernd – Neben der fachlichen Qualifizierung fördert die Ausbildung auch Selbstreflexion und persönliches Wachstum.

Fazit

Die systemische Beratungsausbildung für Teams eignet sich für alle, die Verantwortung in und mit Gruppen übernehmen: Führungskräfte, Coaches, Berater:innen, HR-Profis sowie Trainer:innen und Moderator:innen. Sie alle gewinnen durch praxisnahes Wissen, reflektierte Methoden und eine Qualifizierung, die Teamarbeit zukunftsorientiert gestaltet.

Hier erfahren Sie mehr zu  unserer Ausbildung.